- Centrolophidae
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Schwarzfische Systematik Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii) Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei) Überordnung: Stachelflosser (Acanthopterygii) Ordnung: Barschartige (Perciformes) Unterordnung: Medusenfischartige (Stromateoidei) Familie: Schwarzfische Wissenschaftlicher Name Centrolophidae Die Schwarzfische (Centrolophidae), auch Schwarze Makrelen oder Quallenfische genannt, gehören zur Unterordnung der Medusenfischartigen (Stromateoidei). Sie leben in allen tropischen und gemäßigten Teilen der Weltmeere, mit Ausnahme des mittleren Indischen Ozean und des mittleren Pazifik. Der Schwarzfisch (Centrolophus niger) ist der einzige Medusenfischartige im kalten Nordatlantik (bei Island), die Gattung Icichthys die einzige Medusenfischartige Gattung im Nordpazifik (bei Alaska).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Es sind seitlich abgeflachte, oft hochrückige Tiere. Der Kopf ist schuppenlos und porenreich. Sie sind meist von grauer, brauner oder dunkelgrüner Farbe. Ihre Augen sind oft golden. Das Maul ist groß und reicht mindestens bis unter das Auge. Die Zähne sind klein, konisch und sitzen in einer Reihe. Vomer und Gaumendach sind zahnlos. Die Rückenflosse ist durchgehend. Entweder sind vorn null bis fünf schwache Hartstrahlen, die allmählich zu den Weichstrahlen überleiten (bei den ersten drei Gattungen), oder vorn befinden sich 5 bis 9 kurze Stacheln ohne Verbindung zur Rückenflosse (bei den letzten drei Gattungen). Die Afterflosse hat drei Hart- und 12 bis 38 Weichstrahlen.
Jungfische leben im Schutz von Quallen oder Treibholz. Auch die Alttiere halten sich oft in Treibgut, Tangen oder Schiffswracks versteckt. Schedophilus medusophagus lebt bis in 600 Meter Tiefe über mit Gorgonien bewachsenen Grund.
Schwarzfische fressen kleine Fische, Salpen, Quallen, Hydrozoen und Krebse.
Systematik
Es gibt 31 Arten in sieben Gattungen:
- Centrolophus
- Schwarzfisch (Centrolophus niger) (Gmelin, 1789).
- Hyperoglyphe
- Hyperoglyphe antarctica (Carmichael, 1819).
- Hyperoglyphe bythites (Ginsburg, 1954).
- Hyperoglyphe japonica (Döderlein, 1884).
- Hyperoglyphe macrophthalma (Miranda-Ribeiro, 1915).
- Hyperoglyphe perciformis (Mitchill, 1818).
- Hyperoglyphe pringlei (Smith, 1949).
- Icichthys
- Icichthys australis (Haedrich, 1966).
- Icichthys lockingtoni (Jordan & Gilbert, 1880).
- Psenopsis
- Schedophilus
- Schedophilus griseolineatus (Norman, 1937).
- Schedophilus haedrichi (Chirichigno F., 1973).
- Schedophilus huttoni (Waite, 1910).
- Schedophilus maculatus (Günther, 1860).
- Schedophilus marmoratus (Kner & Steindachner, 1867).
- Schedophilus medusophagus (Cocco, 1839).
- Schedophilus ovalis (Cuvier, 1833).
- Schedophilus pemarco (Poll, 1959).
- Schedophilus velaini (Sauvage, 1879).
- Seriolella
- Seriolella brama (Günther, 1860).
- Seriolella caerulea (Guichenot, 1848).
- Seriolella porosa (Richardson, 1845).
- Seriolella punctata (Forster, 1801).
- Seriolella tinro (Gavrilov, 1973).
- Seriolella violacea (Guichenot, 1848).
- Tubbia
- Tubbia tasmanica (Whitley, 1943).
Die Centrolophidae sind bei Einbeziehung der Gattung Psenopsis wahrscheinlich nicht monophyletisch. Psenopsis soll stattdessen die primitive Schwestergruppe einer gemeinsamen Klade aus Amarsipidae, Ariommatidae, Nomeidae, Stromateidae und Tetragonuridae sein.
Literatur
- Joseph S. Nelson, Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
- Kurt Fiedler: Lehrbuch der Speziellen Zoologie, Band II, Teil 2: Fische. Gustav Fischer Verlag Jena, 1991, ISBN 3-334-00339-6
Weblinks
- Centrolophus
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