- Medusenfischartige
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Medusenfischartige Hyperoglyphe perciformis
Systematik Ctenosquamata Acanthomorpha Stachelflosser (Acanthopterygii) Barschverwandte (Percomorpha) Ordnung: Barschartige (Perciformes) Unterordnung: Medusenfischartige Wissenschaftlicher Name Stromateoidei Jordan, 1923 Die Medusenfischartigen (Stromateoidei) sind eine Unterordnung der Barschartigen (Perciformes). Die Fische sind seit dem Eozän bekannt. Sie leben pelagisch oder an den Küsten warmer und gemäßigter Meere in tieferem Wasser. Medusenfischartige leben von Plankton, Quallen und Rippenquallen.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Medusenfischartige werden bis zu 1,2 Meter lang. Ihr Maul ist kurz und abgerundet, das Praemaxillare ist nicht oder nur wenig protaktil (vorstülpbar). Die Zähne sitzen auf dem Vomer, dem Palatium und der Zunge, können aber auch fehlen. Ihre Haut ist porenreich (die Poren führen in ein Hautkanalsystem), die Schuppen sind Rundschuppen (und fallen dann meist leicht aus), seltener Kammschuppen. Auf den Kiemenkorb folgt ein Paar "Rachen-" oder Pharyngealsäcke (Bühler 1930) mit Papillenreihen und Zähnen oder kiemenreusendornähnlichen Bildungen unklarer Funktion (fehlt bei Amarsipus). Das Skelett ist nur wenig verknöchert. Erwachsene Tiere haben keine Schwimmblase. Um die Augen besteht ein Bindegewebsring mit freiem inneren Rand, das sog. Fettlid, das dazu dient, deformierende Wirbel beim schnelleren Schwimmen von der Hornhaut abzuhalten.
Die Jungfische sehen oft ganz anders aus, sind gestreift oder gefleckt und halten sich zum Schutz zwischen den Tentakeln von Quallen und Staatsquallen auf. Sie sind jedoch kaum durch eine Schleimschicht vor den Nesselzellen geschützt. Vor der Geschlechtsreife bilden sie ihre Schwimmblase zurück.
Früher zählte man die Medusenfischartigen zu den Makrelenfischen (Scombroidei). Heute stellt man sie auf Grund einer Besonderheit des Facialis-Nerven in die Nähe der Kyphosidae.
Familien
Es gibt sechs Familien, 16 Gattungen und etwa 70 Arten.
- Amarsipidae
- Driftfische (Ariommatidae)
- Schwarzfische (Centrolophidae)
- Galeerenfische (Nomeidae)
- Medusenfische (Stromateidae)
- Quadratschwänze (Tetragonuridae)
Literatur
- Hermann Bühler: Die Verdauungsorgane der Stromateidae (Teleostei). In: Zoomorphologie. 19. 1930, 59-115.
- Ryu Doiuchi, Tomoyasu Sato und Tetsuji Nakabo: Phylogenetic relationships of the stromateoid fishes (Perciformes). In: Ichthyological Research. 51. 2004, 202-212.
- Kurt Fiedler: Lehrbuch der Speziellen Zoologie, Band II, Teil 2: Fische. Gustav Fischer Verlag Jena, 1991, ISBN 3-334-00339-6
- J. S. Nelson: Fishes of the World. John Wiley & Sons, 2006 ISBN 0-471-25031-7
Weblinks
Commons: Medusenfischartige – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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