Jürgen Friedrich Ahrens

Jürgen Friedrich Ahrens

Jürgen Friedrich Ahrens (* 2. Oktober 1834 in Sarlhusen; † 14. Juli 1914 in Malente) war ein deutscher Lehrer und Heimatdichter.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Aufwachsen ist er in Aukrug-Bünzen als Sohn eines Brennmeisters. Knappe wirtschaftliche Verhältnisse im Elternhaus, in dem sechs Kinder zu versorgen waren, machten es erforderlich, dass Jürgen Friedrich Ahrens als Hütejunge mitverdienen musste. In Bad Segeberg besuchte er nach seiner Schulzeit das Lehrerseminar und arbeitete ab 1857 als Lehrer in Holstein, unter Anderem in Itzehoe und Kiel. Ab 1873 war er hauptamtlicher Direktor der Gewerbeschule in Kiel.

Im Deutschen Gewerbelehrerverband war er lange Vorstandsmitglied. Ahrens verfasste neben seinen Gedichten Bücher für Fortbildungs- und Gewerbeschulen, schrieb über die Verwendung von Maschinen in Betrieben, über die Lehrerbildung, die Erziehung zum selbständigen Arbeiten der Schüler, Werkunterricht, Wanderfahrten und über Schleswig-Holsteinische Geschichte.

Bis 1903 hatte Ahrens die Gewerbeschule in seiner 30-jährigen Tätigkeit als Direktor so aufgebaut, dass die Zahl der Lehrkräfte von 9 auf 80, die Klassen von 10 und 88 und die der Schüler von 273 auf 2336 gestiegen war.

Werke

  • Feldbloom. Plattdeutsche Gedichte. Richter, (Hamburg 1874); IV, 132 S.
  • mit Klaus Groth und Willem Schröder: Festgrüsse den Mitgliedern und Freunden des Plattdeutschen Vereins zu Leipzig. Dargebracht am 6. Jan. 1875. Leipzig 1875; 19 S.
  • mit Daniel Bartels, August Bielfeld und anderen: Plattdeutsche Gedichte zum Declamiren. Hamburg 1876; III, 176 S.

Literatur

  • Heinrich Lund: Jürgen Friedrich Ahrens in: Die Heimat, Kiel, 1914, 24, Nr. 10.
  • Wischer, Fritz: Jürgen Friedrich Ahrens as Dichter in: Moderspraak 21 (1934) 10, S. 149-151.
  • Köster, Klaus: Jürgen Friedrich Ahrens in: Moderspraak 21 (1934) 10, S. 148.
  • Heinrich Asmus, Werner Hauschildt, Peter Höhne: Fortschreibung der „Geschichte des Aukrugs“ ab 1978 und Nachträge, Aukrug 1995

Weblinks


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