- Kampftasche
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Eine Kampftasche ist ein Behälter aus Stoff, der einem Soldaten dazu dient, Verpflegung, Toilettenartikel, Bekleidung und ähnliches im Einsatz an der persönlichen Trageausrüstung mitzuführen.
Der Name „Kampftasche“ ist vermutlich auf die Anfangsjahre des Bundeswehr zurückzuführen. Die neu aufgestellten Streitkräfte erhielten von den USA ihre Erstausrüstung; dazu gehörten auch die persönliche Trageausrüstung. Der entsprechende Ausrüstungsgegenstand hieß „Combat Field Pack“, was sich grob mit „Kampf-Feldtasche“ übersetzen lässt.
Eine Kampftasche hat üblicherweise auf ihrer Rückseite Schlaufen, mit denen sie am Koppel befestigt werden kann. Schlaufen oder Metallringe an ihrer Außenseite erlauben das Befestigen weiterer Ausrüstungsgegenstände, wie beispielsweise Feldflaschen.
Verschlossen werden Kampftaschen meist mit großzügig bemessenen Klappen, die mit Schnallriemen verschlossen werden. Die Klappe schützt den Inhalt der Tasche vor Regen.
Getragen werden Kampftaschen normalerweise mittig hinten am Koppel. Aufgrund ihres geringen Stauvolumens werden sie meist durch Rucksäcke ergänzt. Bei der Bundeswehr wurden bis in die 1980er Jahre eine „Kleine Kampftasche“ und eine „Große Kampftasche“ getragen. Die Große Kampftasche wurde oben am Koppeltragegestell befestigt und hatte einen ähnlichen Aufbau wie die Kleine Kampftasche. Später wurde ein konventioneller Rucksack unter derselben Bezeichnung geführt.
Quellen
- Schnell/Karst/Seidel: „Handbuch für Wehrpflichtige“ 13. Auflage, Walhalla und Praetoria-Verlag, Regensburg, 1962.
Kategorie:- Militärische Ausrüstung
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