Karl Bertsch

Karl Bertsch

Karl Bertsch (* 1. Februar 1878 in Dormettingen; † 1965 in Ravensburg) war ein deutscher Botaniker mit den Spezialgebieten Mooskunde, Gefäßpflanzentaxonomie und Paläobotanik. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Bertsch“.

Der Sohn von Emilie und Josef Bertsch war zunächst Volksschullehrer in Oberndorf am Neckar, ab 1910 Lehrer an der Oberrealschule in Ravensburg und schließlich Professor am Lehrerseminar in Weingarten.[1]

1952 wurde er Ehrenmitglied des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg, dessen 1874 gegründetem oberschwäbischen Vereinszweig er angehörte.[2] 1958 wurde er zum Ehrendoktor der Universität Tübingen ernannt. [3] Umfangreiche Teile seines Herbars befinden sich heute in der botanischen Sammlung des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart.[4]

Werke

  • 1931. Bertsch, K. Paläobotanische Monographie des Federseerieds. Bibliotheca Botanica 127 S., 86 Abb., 8 Tab.
  • 1941. Bertsch, K. Handbücher der praktischen Vorgeschichtsforschung
  • 1942. Bertsch, K. Lehrbuch der Pollenanalyse. In: Monographs in Systematic Botany from the Missouri Botanical Garden 36, pp. 1–270. Roure, J.M. 1985
  • 1947. Bertsch, K. Sumpf und Moor als Lebensgemeinschaft. Ravensburg, Otto Maier, 142 pp. (2, adv.), 50 Abbildungen im Text.
  • 1947. Bertsch, K. Der See als Lebensgemeinschaft. Ravensburg: Otto Maier. 146 Seiten mit Abbildungen. Kartoniert mit Schutzumschlag. 236 g
  • Bertsch, K. Der Wald als Lebensgemeinschaft. Ravensburg: Maier, 1947. 210 Seiten mit Abbildungen.
  • 1949. Bertsch, K & Franz Bertsch. Geschichte unserer Kulturpflanzen. 2ª ed. 78 Abb. und Karten im Text. 275 pp., Stuttgart
  • 1949. Bertsch, K. Moosflora. Stuttgart: E. Ulmer. 193 pp.
  • 1955. Bertsch, K. Flechtenflora von Südwestdeutschland. 2. Auflage. Stuttgart: E. Ulmer. 256 pp.
  • 1958. Bertsch, K. Moosflora von Südwestdeutschland. Stuttgart
  • 1962. Bertsch, K. Flora von Südwest-Deutschland. Zum Gebrauch auf Wanderungen, in Schulen und beim Selbstunterricht. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, 3. neubearbeitete und erweiterte Auflage, 470 Seiten mit 55 Abbildungen.

Einzelnachweise

  1. Jan-Peter Frahm,Jens Eggers: Lexikon deutschsprachiger Bryologen, Band 2
  2. Geschichte der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg
  3. Zollern-Alb Kurier: "Hieracium Bertschanium" hat Dormettinger Paten
  4. Staatliches Museums für Naturkunde Stuttgart: Sammlung Botanik

Weblinks


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