- Willy von Beckerath
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Willy von Beckerath (* 28. September 1868 in Krefeld; † 10. Mai 1938 in Irschenhausen) war ein deutscher Maler.
Er studierte 1886-1899 in Düsseldorf, dann in München und schloss Bekanntschaft mit Rudolf Czapek und Alexej von Jawlensky.
1902 war er gemeinsam mit Karl Bertsch und Adelbert Niemeyer Mitbegründer der Münchner Werkstätten für Handwerkskunst, entwarf für diese Werkstätten Möbel und Hausrat. Im Jahre 1907 schloss sich sein Betrieb mit den Dresdner Werkstätten für Handwerkskunst des Möbelfabrikanten Karl Schmidt-Hellerau zusammen, das neue Unternehmen wurde Deutschen Werkstätten für Handwerkskunst Hellerau genannt. Um die Produktion zu optimieren, wurde ein Fabrikneubau geplant. Um die Mitarbeiter stärker zu motivieren, sollten sie in der Nähe des neuen Werkes angesiedelt werden und bessere Wohnbedingungen vorfinden, als zu jener Zeit üblich. Das Ergebnis war die Gründung der ersten deutschen Gartenstadt Hellerau, einer Reformsiedlung am Nordrand von Dresden im Ortsamtsbereich Klotzsche.
1907-1930 Professor der Monumentalmalerei an der Kunstgewerblichen Lehranstalt des Gewerbemuseums in Hamburg.
Neben Porträts (berühmte Brahms- und Reger-Bilder), Landschaften, Glas- und Wandmalereien schuf er Kleinplastiken. Der Wandzyklus "Die ewige Welle" (8 Gemälde, Paraphrasen zur Entwicklung der Kultur, 1912-1918) gilt als sein Hauptwerk. Er ist eng verwandt mit dem Maler Moritz von Beckerath und dem Orgelbauer Rudolf von Beckerath. Sein Sohn war der Cellist Hermann von Beckerath
Literatur
- Dresdner Geschichtsverein e.V.: "Gartenstadt Hellerau, Der Alltag einer Utopie". Michel Sandstein Grafischer Betrieb und Verlagsgesellschaft mbH Dresden, 1997, ISBN 3-910055-42-7, ISSN 0863-2138
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