Karl Reitter

Karl Reitter (* 1953 in Wien) ist ein österreichischer Sozialwissenschaftler und marxistischer Autor.

Reitter ist Lektor für Sozialphilosophie an der Universität Wien. Er ist Mitglied der Redaktion der Zeitschrift Grundrisse (Zeitschrift). In dem von Reitter zusammen mit Gerhard Hanloser verfassten Buch Der bewegte Marx von 2008 kritisieren die Autoren den sogenannten Zirkulationsmarxismus, welcher seinen Kapitalismusbegriff lediglich auf die ersten drei Kapitel von Das Kapital stütze und so zu keiner hinreichenden Kritik an den Ausbeutungsverhältnissen gelange.

Im Herbst 2011 erschien sein bisher umfangreichstes Werk: "Prozesse der Befreiung. Marx, Spinoza und die Bedingungen des freien Gemeinwesens". Im Kern geht es dabei um das Verhältnis von Produktivkraft (Marx) und Tätigkeitsvermögen (Spinoza) zum Gegensatz von Autonomie/Selbstbestimmung und Heteronomie/Fremdbestimmung.

Werke

• Der König ist nackt, Verlag für Gesellschaftskritik, Wien 1996. ISBN 3-85115-228-X.
• Kraft, Stefan; Reitter, Karl (Hrsg): Der junge Marx. Philosophie Schriften, Promedia Verlag, Wien 2007. ISBN 978-3-85371-274-0
• Hanloser, Gerhard; Reitter, Karl: Der bewegte Marx. Eine einführende Kritik des Zirkulationsmarxismus, Unrast, Münster 2008, ISBN 978-3-89771-486-1
• Prozesse der Befreiung. Marx, Spinoza und die Bedingungen des freien Gemeinwesens, Münster 2011, ISBN: 978-3-89691-887-1

Weblinks

• Literatur von und über Karl Reitter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites (Datensatz zu Karl Reitter • PICA-Datensatz • Apper-Personensuche)
• Homepage von Karl Reitter