Karl Schmückle

Karl Schmückle
Karl Schmückle

Karl Schmückle (* 15. Mai 1895 in Stuttgart; † 3. April 1970 in Heidenheim an der Brenz) war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Nach dem Besuch der Mittelschule wurde Karl Schmückle von 1910 bis 1914 an der Unteroffizierschule ausgebildet. 1914 wurde er dem Infanterieregiment 121, Alt-Württemberg, zugeteilt, mit dem er von 1914 bis 1918 am Ersten Weltkrieg teilnahm, in dem er vor allem in Frankreich kämpfte. Später im Krieg wurde Schmückle zum Flugzeugführer ausgebildet. 1921 erfolgte die Verabschiedung aus der Armee im Rang eines Leutnants. Zu den Auszeichnungen, auf die er zu diesem Zeitpunkt zurückschauen konnte, zählten das Eiserne Kreuz beider Klassen, die Goldene Tapferkeitsmedaille, die Silberne Verdienstmedaille, die Friedrich-August-Medaille, die Militär-Verdienstmedaille, das Verwundetenabzeichen, Flugzeugführerabzeichen und Ehrenbecher „Sieger im Luftkampf“. Nach Kriegsende gehörte er bis 1921 einem Freikorps an.

Von 1925 bis 1932 gehörte Schmückle der Thüringischen Schutzpolizei an, in der er bis zum Major aufstieg. 1932 wurde Schmückle hauptberuflicher Funktionär der NSDAP. Zunächst amtierte er als Gauführer des Arbeitsgau XXIII Thüringen, dann, von 1933 bis 1934, als Landeskommissar für den Freiwilligen Arbeitsdienst in Thüringen. 1935 erfolgte seine Ernennung zum Thüringischen Staatsrat.

Von März 1936 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 saß Schmückle als Abgeordneter im nationalsozialistischen Reichstag, in dem er den Wahlkreis 12 (Thüringen) vertrat. Ab September 1941 führte den Arbeitsgau Bayern-Oberland und wurde 1943 zum Generalarbeitsführer ernannt.

Am 1. Juni 1945 wird auf Verordnung der Militärregierung für den Kreis Saalfeld die Umbenennung der "Karl-Schückle-Straße" in Pößneck in "Am Teichrasen" erlassen.[1]

Werke

  • Karl Schmückle, ein Vorkämpfer des nationalsozialistischen Arbeitsdienstes.. Arbeitsgau 23, Weimar 1935

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Heimat Geschichten aus dem Orlatal. Das Jahr 1945. Heft 2/2010.

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