Karl von Wedel-Parlow

Karl von Wedel-Parlow
Karl von Wedel-Parlow

Karl Maria von Wedel-Parlow (* 16. Juli 1873 in Schönaich; † 23. November 1936 in Berlin) war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Leben und Wirken

Er ist der Sohn von Emil von Wedel-Parlow (1833–1896) und der Alberta geb. von Dittmar (1845–1933).

Nach dem Besuch eines humanistischen Gymnasiums trat von Wedel-Parlow als Offizier in das Dragoner-Regiment von Wedel ein. Ab 1903 studierte er Landwirtschaft und Rechtswissenschaften. Ein Jahr später, 1904, übernahm er die Bewirtschaftung des Rittergutes Rhode, die er bis 1917 ausübte.

Im Ersten Weltkrieg wurde von Wedel-Parlow bis zum Rittmeister (1916) befördert.

1925 trat von Wedel-Parlow in die NSDAP ein. In dieser übernahm er Aufgaben als stellvertretender Gauführer des Gaues Groß-Berlin BRSDJ. Von 1932 bis zur Auflösung dieser Körperschaft im Herbst 1933 saß er zudem als Abgeordneter der NSDAP im Preußischen Landtag.

Am 12. November 1933 erhielt von Wedel-Parlow ein Mandat als Abgeordneter für den nationalsozialistischen Reichstag, dem er bis zu seinem Tod im Jahr 1936 angehörte. Nach seinem Tod wurde sein Mandat für den Rest der Wahlperiode von Wilhelm Kube weitergeführt.

Daneben amtierte von Wedel-Parlow auch als Beisitzer des Ehrengerichtshofes der Deutschen Rechtsfront.

Verheiratet war Wedel-Parlow seit 1900 mit Ottilie geb. Friemann (1882–1973) aus Eisleben. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor.

Literatur

  • Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Droste Verlag, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe - Wer war was im Dritten Reich, Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.

Weblinks


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