- Kathrin Vogler
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Kathrin Vogler (* 29. September 1963 in München) ist eine deutsche Friedensaktivistin und Politikerin (Die Linke)[1]. Seit Herbst 2009 gehört sie dem 17. Deutschen Bundestag an.[2][1]
Inhaltsverzeichnis
Leben
1979 trat Kathrin Vogler in die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) ein. 1983 legte sie das Abitur am Gymnasium Martinum Emsdetten ab, trat der SPD bei und nahm ein Studium der Soziologie, Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Münster auf (bis 1990). Während dieser Zeit engagierte sie sich im Landesvorstand der Jugendorganisation der DFG-VK, dem Jugendclub Courage, in Nordrhein-Westfalen. Von 1988 bis 1990 war Vogler außerdem Referentin für Kultur und Frieden im AStA der Uni Münster.
Nach ihrem Studium arbeitete sie von 1990 bis 1994 als Landesgeschäftsführerin des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen der DFG-VK und zwischen 1995 und 1999 als Bundesgeschäftsführerin der DFG-VK. 1995 bis 2001 gehörte sie dem Bundessprecherinnenkreis der DFG-VK an. Nach ihrer Elternzeit von 1999 bis 2002 war sie bis 2009 als eine von drei Bundesgeschäftsführer/innen des antimilitaristischen Bundes für Soziale Verteidigung (BSV) angestellt.[3]
Kathrin Vogler setzt sich u. a. für den Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan, die Auflösung der NATO und den Ausbau des Zivilen Friedensdienstes ein.[4]
Partei
Vogler gehörte seit 1983 aktiv der SPD an. Am 25. November 2001 trat sie aus der Partei aus; als Anlass nannte sie die „geschlossene Unterstützung der SPD-Fraktion im Bundestag für den Krieg gegen Afghanistan und die geplante Entsendung von Bundeswehreinheiten in diesen Krieg“.[5] Sie war zugleich mit weiteren Entwicklungen in ihrer Partei nicht einverstanden.[3] 2005 trat Vogler der WASG bei und fungierte bis zum Zusammenschluss dieser Partei mit der PDS im Jahr 2007 als Sprecherin des Kreisverbands Steinfurt. In der Partei DIE LINKE arbeitete sie als Kreisvorstandsmitglied und auf Landesebene mit. Im April 2009 wurde sie zur Sprecherin des Kreisverbandes Steinfurt gewählt. Bei der Bundestagswahl 2009 kandidierte Vogler auf Platz 11 der Landesliste in Nordrhein-Westfalen.
Abgeordnete
Kathrin Vogler trat bei der Bundestagswahl 2009 auf der Landesliste sowie als Direktkandidatin ihrer Partei im Wahlkreis Steinfurt III an. Dort erzielte sie mit 6,4 % der Erststimmen zwar nur das viertbeste Ergebnis, zog aber als letzte Listenkandidatin der LINKEN in Nordrhein-Westfalen in den 17. Deutschen Bundestag ein.[6] Vogler ist Mitglied im Gesundheitsausschuss und dessen stellvertretende Vorsitzende sowie stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss und Mitglied im Unterausschuss Zivile Krisenprävention und vernetzte Sicherheit.[7]
Weblinks
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- Homepage von Kathrin Vogler
- Kandidatenflyer zur Bundestagswahl 2009
- Lebenslauf bei der Bundestagsfraktion Die Linke
- Kathrin Vogler auf abgeordnetenwatch.de
Einzelnachweise
- ↑ a b Linksfraktion.de: Kathrin Vogler
- ↑ Bundeswahlleiter.de: Alphabetisches Verzeichnis der Gewählten nach Parteien: DIE LINKE
- ↑ a b Das bin ich, Vorstellung auf der eigenen Website
- ↑ Die Linke.de: Kandidatinnen für die Bundestagswahl: Kathrin Vogler
- ↑ Projekte.free.de: Austritt aus der SPD – Kathrin Vogler, Münster: Die SPD verabschiedet sich aus der Friedensbewegung – ich verabschiede mich aus der SPD
- ↑ Bundeswahlleiter.de: Wahlkreisergebnis Bundesland Nordrhein-Westfalen Wahlkreis 129 – Steinfurt III
- ↑ Bundestag.de: Gesundheitsausschuss bestimmt Carola Reimann zur Vorsitzenden, „Zum stellvertretenden Vorsitzenden des … Ausschusses wurde die Abgeordnete Kathrin Vogler (Die Linke) benannt.“
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