Klaus Ridder

Klaus Ridder

Klaus Ridder (* 4. August 1941 in Hannover) ist ein deutscher Ingenieur, Sachbuchautor und Experte für Gefahrgut und hat auf diesem Spezialgebiet über 200 Artikel in Fachzeitschriften und viele Fachbücher veröffentlicht.

Inhaltsverzeichnis

Berufsleben

Klaus Ridder erlernte zunächst den Beruf des Kraftfahrzeugmechanikers. Nach einem Praktikum im Flugzeugbau studierte er danach Fahrzeugbau an der Fachhochschule Köln. Nach dem Studium war er zunächst bei der Deutschen Bundesbahn und später im Bundesverkehrsministerium für den Kraftfahrzeugeinsatz zuständig. Dort sammelte er Erfahrungen, angefangen von der praktischen Durchführung von Schwerlasttransporten bis hin zum Einsatz von Ministerfahrzeugen. Ab 1973 arbeitete er im Bundesverkehrsministerium als Experte für den Transport gefährlicher Güter. Während Klaus Ridder im Juli 1978 an der Korrektur der Erstausgabe des "Gefahrgut Handbuchs" arbeitete, ereignete sich einer der schwersten Unfälle im Bereich des Transports gefährlicher Güter auf dem spanischen Campingplatz Los Alfaques (südlich von Tarragona) mit über 200 Toten. Das "Gefahrgut Handbuch" war damals noch ein einbändiges Werk. Seit 1978 sind 230 Ergänzungslieferungen erschienen. Mittlerweile ist das Werk zu einem umfangreichen Kompendium mit 8 Bänden und über 5000 Seiten Inhalt angewachsen. Klaus Ridder arbeitete bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2001 im Bundesverkehrsministerium und war in vielen nationalen und internationalen Gremien, die sich mit Gefahrguttransporten befassen, tätig. Er war Chairman bei der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt in Straßburg, bei der Wirtschaftskommission für Europa in Genf sowie bei der Internationalen Atomenergie-Organisation in Wien und hat unzählige Fachvorträge in aller Welt gehalten (u.a. in Sao Paulo, Yokohama, New Orleans, Washington, Moskau, Kiew, Merida, Zilona Gora, Strasbourg, Wien, Paris, Den Haag, Zürich und Colombo). Unter seiner Präsidentschaft wurde 1993 das revidierte ADN (= Europäisches Übereinkommen über die Beförderung gefährlicher Güter auf Binnenwasserstraßen) in Genf fertig gestellt.

Er leitet nach seiner Pensionierung weiterhin die Münchner Gefahrgut-Tage sowie die Internationalen Binnenschifffahrts-Gefahrgut-Tage und moderiert die Gefahrgut-Sicherheitstage am Nürburgring.

Motorsport

Klaus Ridder beschäftigt sich seit seiner Jugend mit dem Motorsport und hat zwei Bücher über den Nürburgring veröffentlicht. Er hält Vorträge über rennsportliche Themen am Nürburgring sowie bei Motorsport-Events.

Sonstiges

Klaus Ridder befasst sich mit Fragen der Energie und Umwelt und ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft "Energie und Umwelt"

Werke

Gefahrgut

  • Gefahrgut Handbuch (zusammen mit Jörg Holzhäuser); 2003; ecomed-Verlag, Landsberg am Lech; ISBN 978-3-609-77000-0
  • Der Gefahrgut-Fahrer (zusammen mit Jörg Holzhäuser); 2009; ecomed-Verlag, Landsberg am Lech; ISBN 978-3-609-66347-0
  • ADR 2009 (zusammen mit Jörg Holzhäuser); 2009; ecomed-Verlag, Landsberg am Lech; ISBN 978-3-609-69339-2

Motorsport

Weblinks


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