Kleine Marienkirche (Lippstadt)

Kleine Marienkirche (Lippstadt)
Kleine Marienkirche
Kleine Marienkirche

Die Kleine Marienkirche ist die denkmalgeschützte Ruine der ehemaligen Stiftskirche St. Marien in Lippstadt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das ehemalige Augustiner-Nonnenkloster wurde 1207 in einer päpstlichen Bestätigung erstmals erwähnt. Die Kirche war Gotteshaus sowohl dem Kloster als auch dem späteren Damenstift. Sie war auch Pfarrkirche der lippischen Edelherren.

Baugeschichte

Der Bau wurde gegen 1240 mit dem doppelgeschossigen Nonnenchor begonnen. Gemäß dem Zisterziensischen Geist bestimmten einfache und klare Formen die Vorgehensweise. Das Langhaus ist dreieinhalb Joche lang, die Seitenschiffe haben halbe Mittelschiffbreite. Über den östlichen Jochen standen die Türme. Ab etwa 1281 begann der Umbau zur Hallenkirche Die Fenster wurden als frühgotische Maßwerkfenster angelegt. Um etwa 1300 wurde der frühgotische Chor fertiggestellt. Der Emporenaltar wurde 1254 geweiht.

Ruine

Die Kirche wurde 1831 wegen Baufälligkeit geschlossen. König Friedrich Wilhelm IV. verfügte 1855 die Erhaltung der Ruine. Der Bau gehört zu den bedeutenden frühgotischen Baudenkmälern in Westfalen.[1] Von der aus Sandstein gebauten Kirche sind der Altar und einige Grabsteine erhalten. Bestandteile der Kirchenruine sind im Lapidarium in Lippstadt ausgestellt.[2]

Quellen

  • Reclams Kunstführer, Band III, Rheinlande und Westfalen, Baudenkmäler, 1975, ISBN 3-15-008401-6

Weblinks

 Commons: Kleine Marienkirche Lippstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Reclams Kunstführer, Band III, Rheinlande und Westfalen, Baudenkmäler, 1975, ISBN 3-15-008401-6, Seite 465 und 466
  2. Lapidarium
51.6753298.340037

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