- Paul Kleinewefers
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Paul Kleinewefers (* 22. Januar 1905 in Krefeld; † 18. Dezember 2001) war ein deutscher Unternehmer, Mäzen und Schriftsteller in Krefeld.[1]
Kleinewefers studierte in Karlsruhe, schloss als Diplom-Ingenieur sein Studium ab und übernahm 1929 die Leitung des Familienunternehmens Joh. Kleinewefers Söhne Maschinenfabrik in Krefeld als geschäftsführender Gesellschafter.[2] Er gehörte dem Tat-Kreis an. Im August 1932 schloss er sich der NSDAP als Mitglied an.[3]
Während des Zweiten Weltkriegs beschäftigte auch sein Unternehmen Zwangsarbeiter:[4]
Nach dem Zweiten Weltkrieg widmete sich Kleinewefers dem Wiederaufbau seines Unternehmens. Das Unternehmen setzte 1991 etwa 500 Mio. DM um und besaß rund 2.000 Mitarbeiter.[5]
Nach seinem Rückzug aus dem Unternehmen gründete er 1989 die Adalbert-Stiftung Krefeld. Er war Ehrensenator der Universität Karlsruhe und Träger der Diesel-Medaille in Gold. Er war Mitglied der Akademischen Fliegergruppe Karlsruhe [2]
Kleinewefers verfasste zwei Bücher über die Zeit der Weimarer Republik und über die Zukunft eines wiedervereinigten Europas.
Im Jahre 1961 erwarb Kleinewefers den Heydevelthof und modernisierte ihn.[6] Er hatte mit seiner Frau Eva (1909−1979) zusammen fünf Kinder,[2] darunter Jan Kleinewefers, ehemaliger Präsident des VDMA, der das Unternehmen weiterführte.
Schriften
- Paul Kleinewefers: 100 Jahre Kleinewefers 1862–1962. Auf neuen Wegen. Wiesbaden 1962.
- Paul Kleinwefers: Die Zeit war einfach reif. In: Guido Knopp, Bernd Wiegmann: Warum habt ihr Hitler nicht verhindert? Fragen an Mächtige und Ohnmächtige. Fischer, 1983, ISBN 359623476X
- Paul Kleinewefers: Jahrgang 1905. Ein Bericht zur Zeit- und Wirtschaftslage. Erste Auflage, Stuttgart, 1977. Vierte Auflage, 1984, ISBN 978-3512004834
- Bernard Willms, Paul Kleinewefers: Erneuerung aus der Mitte. Prag, Wien, Berlin. Diesseits von Ost und West. Herford, Verlag Busse + Seewald, 1988, ISBN 978-3512008252
Einzelnachweise
- ↑ Archive in NRW
- ↑ a b c Otto Schile: Nachruf. In: Akaflieg Karlsruhe, Jahresbericht 2001. (online)
- ↑ DKP Krefeld/Viersen: Die Früchte des Bösen. Über die Adalbert-Stiftung und ihre Preisträger. (online)
- ↑ Wenn der Senator erzählt... In: Linker Niederrhein, Nr. 18, März/April 1995 (online)
- ↑ Munzinger Archiv
- ↑ Kirche im Bistum Aachen: Geschichte des Heydevelthofes. (online)
Kategorien:- Unternehmer
- Ehrensenator des Karlsruher Instituts für Technologie
- Wirtschaft und NSDAP bis 1933
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- Person (Krefeld)
- Deutscher
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- Gestorben 2001
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