- Kreishaus Düsseldorf
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Das Kreishaus Düsseldorf an der Kasernenstraße/Ecke Bahnstraße in Düsseldorf wurde 1901 bis 1903 nach einem preisgekrönten Entwurf des Architekten Fr. Aug. Küster im Stil des Historismus nach Vorbildern der deutschen Renaissance, mit Beschlag- und Rollwerk erbaut. Das Gebäude befand sich an der Kasernenstraße mit dem Hauptgiebel in der Achse der rechtwinklig daraufstoßenden Bahnstraße. Es „zeichnet[e] sich durch die Gruppierung der Massen, wie durch die vortreffliche Verteilung von gut gezeichnetem Ornament und großen, ruhigen Flächen vorteilhaft aus“. Da das Gebäude freistehend war, wurden alle vier Fassaden architektonisch ausgebildet. Die drei von der Kasernenstraße aus sichtbaren Fassadenteile wurden vollständig in echtem Material ausgeführt. Der Sockel wurde mit Grauwacke und Niedermendiger Basaltlava gebaut. Die darüberbefindlichen Geschosse wurden mit Tuffverblendung gestaltet. Die architektonischen Gliederungen und Ornamente wurden mit Rheingrafenwälder Sandstein gearbeitet. Die Fassade der Rückseite war verputzt, die Fenster- und Türeinrahmungen, sowie die Gesimse in Sandstein. Die Gesellschaftsräume, die Diele sowie der Kreissitzungssaal wurden besonders gestaltet. So wurden die Paneele, Türen und die Treppe in deutschem Eichenholz ausgeführt. Während die Decke des Kreissitzungssaals als kassettierte Holzdecke gestaltet wurde, waren die anderen Gewölbe mit Stuckverzierungen geschmückt worden.
Literatur
- Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 187–189.
51.21986.7752Koordinaten: 51° 13′ 11″ N, 6° 46′ 31″ OKategorien:- Abgegangenes Bauwerk in Düsseldorf
- Erbaut in den 1900er Jahren
- Düsseldorf-Carlstadt
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