Kreis Märkischer Kreis

Kreis Märkischer Kreis
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Märkischen Kreises Deutschlandkarte, Position des Märkischen Kreises hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Landschaftsverband: Westfalen-Lippe
Verwaltungssitz: Lüdenscheid
Fläche: 1.058,95 km²
Einwohner: 441.704 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 417 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: MK
Kreisschlüssel: 05 9 62
Kreisgliederung: 15 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung: Heedfelder Straße 45
58509 Lüdenscheid
Webpräsenz:
Landrat: Aloys Steppuhn (CDU)
Lage des Märkischen Kreises in Nordrhein-Westfalen
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Über dieses Bild

Der Märkische Kreis ist ein seit 1975 bestehender Kreis in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Er liegt im Nordwesten des Sauerlands und gehört zum Regierungsbezirk Arnsberg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Märkische Kreis entwickelte sich durch die Gemeindereform im Jahr 1975 aus unterschiedlichen historischen westfälischen Gebieten. So galt das Hönnetal mit der Burg Klusenstein seit dem Mittelalter als natürliche Grenze zwischen dem Gebiet der Grafen von der Mark und der Grafschaft Arnsberg, die eher katholisch geprägt war.

Der Name des Kreises leitet sich von dieser Grafschaft Mark ab, die von ihrer Stammburg in Altena aus einen Großteil der Fläche des heutigen Kreises umfasste. Die Heimat der Grafen von Arnsberg, ehemals Grafen von Werl, war das Schloss Arnsberg, von dem heute nur noch Ruinen zu besichtigen sind.

Der Übergang vom Erzbistum Paderborn zum Bistum Essen befindet sich ebenfalls im Märkischen Kreis.

Geografie

Räumliche Lage

Der Märkische Kreis umfasst den westlichen Teil des Sauerlandes. Im Norden wird er durch das Ruhrtal begrenzt, während der südliche Teil des Kreises sehr bergig ist. Die höchste Erhebung ist die Nordhelle im Ebbegebirge mit 663 m ü. NN. Der niedrigste Punkt mit 106,2 m ü. NN liegt an der Ruhr bei Iserlohn-Rheinen.

Die wichtigsten durch das Kreisgebiet fließenden Flüsse sind die Lenne, die Volme, die Hönne, die Lister, die Oester sowie als Grenzfluss die Ruhr.

Kreisgliederung

Gliederung

Der Märkische Kreis setzt sich aus fünfzehn Gemeinden zusammen. Von diesen fünfzehn führen zwölf Gemeinden den Titel „Stadt“. Die Städte Hemer, Menden (Sauerland) und Plettenberg sind Mittlere kreisangehörige Städte, da ihre Einwohnerzahlen zwischen 25.000 und 60.000 liegen. Die beiden Städte Iserlohn und Lüdenscheid sind Große kreisangehörige Städte, da ihre Einwohnerzahlen über 60.000 liegen.

Die folgende Liste zählt die fünfzehn Städte und Gemeinden des Märkischen Kreises alphabetisch mit amtlichen Namen auf. Die Einwohnerzahlen (in Klammern) sind vom 31. Dezember 2007 [2].

Städte

  1. Altena (19.661)
  2. Balve (12.078)
  3. Halver (17.200)
  4. Hemer (37.610)
  5. Iserlohn (96.112)
  6. Kierspe (17.772)
  7. Lüdenscheid (77.361)
  8. Meinerzhagen (21.452)
  9. Menden (Sauerland) (57.207)
  10. Neuenrade (12.209)
  11. Plettenberg (27.397)
  12. Werdohl (19.670)

Gemeinden

  1. Herscheid (7467)
  2. Nachrodt-Wiblingwerde (6960)
  3. Schalksmühle (11.548)

Nachbarkreise bzw. -städte

Der Märkische Kreis grenzt im Norden an den Kreis Unna, im Osten an den Kreis Soest und den Hochsauerlandkreis, im Süden an den Kreis Olpe und den Oberbergischen Kreis, sowie im Westen an den Ennepe-Ruhr-Kreis und die kreisfreie Stadt Hagen.

Gebietsreform

Kreishaus I in Altena
Eingang zum Kreishaus I

Der Märkische Kreis entstand im Rahmen der Kommunalreform von 1975 als Zusammenschluss der kreisfreien Stadt Iserlohn (Kfz-Kennzeichen IS), des Kreises Iserlohn (Kfz-Kennzeichen IS) – ohne Schwerte und ohne die ehemalige Stadt Hohenlimburg, des Kreises Lüdenscheid (Kfz-Kennzeichen LÜD) sowie der Stadt Balve samt dem Amt Balve und der Gemeinde Asbeck aus dem Kreis Arnsberg (Kfz-Zeichen AR). Der Kreis Lüdenscheid war erst 1969 als Zusammenschluss des Landkreises Altena (Kfz-Kennzeichen AL) sowie der kreisfreien Stadt Lüdenscheid entstanden.

Vom 1. Januar 1975 bis zum 31. März 1980 lautete das Kfz-Kennzeichen LS. Es stand für LüdenScheid, da KfZ-Kennzeichen sich damals nur auf Städte beziehen durften. 1980 wurde auf das dann mögliche und eindeutige MK als Abkürzung für Märkischer Kreis gewechselt.

Der Märkische Kreis unterhält neben dem nach der Gebietsreform in Lüdenscheid neu gebauten Kreishaus bis heute weitere Verwaltungsgebäude in den ehemaligen Kreisstädten Iserlohn und Altena.

Politik

Hauptamtlicher Landrat

Ehrenamtlicher Landrat (bis 1997)

  • 1975 Heinz Bickmann (CDU) [kommissarisch]
  • 1975 – 1994 Dr. Walter Hostert (CDU)
  • 1994 – 1997 Klaus Tweer (SPD)

Oberkreisdirektor (bis 1997)

  • 1975 Wilfried Droste (kommissarisch)
  • 1975 – 1986 Dr. Jürgen Albath (CDU)
  • 1986 – 1997 Dr. Bernhard Schneider (CDU)

Kreistag

Die Kreisstadt und Sitz des Kreistages ist Lüdenscheid. Eine Besonderheit ist jedoch, dass der Kreistag im Kreishaus in Iserlohn tagt, Ausschusssitzungen in der Regel aber im Lüdenscheider Kreishaus stattfinden.

Aufgrund von Überhang- und Ausgleichsmandaten erhöhte sich die Mitgliederzahl des Kreistages des Märkischen Kreises nach der Kommunalwahl 2004 von 64 auf 72; davon entfallen auf die


Kreiswappen

Kreiswappen des Kreises Märkischer Kreis

Beschreibung

Das Wappen des Märkischen Kreises zeigt, durch einen dreireihig rot-weiß (-silbern) geschachten Balken geteilt, oben in Gelb (Gold) wachsend einen schwarzen rotbewehrten Löwen, unten in Weiß (Silber) ein durchgehendes schwarzes Kreuz. [3]

Geschichte

Der obere Teil des Wappens leitet sich vom Kreiswappen des ehemaligen Kreises Altena ab. Der Schachbrettbalken stammt aus dem Wappen der Grafschaft Mark. Der Löwe dabei ist das Symbol der Stadt Jülich, da die Grafschaft Mark Teil der Vereinigten Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg war, soll aber gleichzeitig auch den limburgschen Teil, Iserlohn-Letmathe und -Hennen, des Kreises repräsentieren, obwohl der limburgsche Löwe rot ist. Das schwarze Kreuz unten im Wappen steht für die kurkölnischen Besitztümer wie Menden, Balve und Meinerzhagen-Valbert, die neben den Ländereien der Grafschaft Mark das heutige Kreisgebiet ausmachten. Von politischer Seite war es aber nicht gewollt, dass ein roter Löwe auf das Wappen gelangt, um sich nicht den Vorwurf machen zu lassen, man habe das – inzwischen erloschene – Wappen des Amtes Meinerzhagen neu aufgelegt.

Kreispartnerschaften

Vom Kreis Iserlohn wurde die seit 1970 bestehende Kreispartnerschaft mit dem Wrexham County Borough in Wales übernommen.

Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung wurde eine Partnerschaft zum brandenburgischen Landkreis Finsterwalde aufgebaut, die – nach kommunaler Neuordnung – von dessen Nachfolgekreis Elbe-Elster fortgeführt wird.

Des Weiteren besteht seit 2001 eine Partnerschaft mit dem polnischen Powiat (Kreis) Racibórz.

Wirtschaft und Infrastruktur

Das Kreisgebiet wird in erster Linie durch seine mittelständischen Unternehmen repräsentiert. Seit einigen Jahren findet in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit ein sogenannter Arbeitgebertag an wechselnden Orten statt.

Der weltweit agierende Armaturenhersteller Grohe wurde in Hemer gegründet.

Landwirtschaftliche Betriebe sind im Märkischen Kreis in vielen Orte vertreten.

Der Orkan Kyrill hinterließ im Januar 2007 Schäden in Millionenhöhe. Im Kreis verzeichnete man etwa dreieinhalb Millionen Festmeter Sturmholz.[4] Die Regionen um Iserlohn, Balve und Plettenberg waren am stärksten betroffen.[5]

Verkehr

Straße

Die wichtigste Autobahn im Kreis ist die Bundesautobahn 45 (Sauerlandlinie), die in Nord-Süd-Richtung von Hagen kommend über Lüdenscheid und Meinerzhagen weiter über Siegen in Richtung Frankfurt am Main verläuft. Im Norden des Kreises verläuft die Bundesautobahn 46 in West-Ost-Richtung, von Hagen über Iserlohn bis zum derzeitigen Autobahnende bei der Abfahrt Hemer/IS-Löbbeckenkopf im Osten der Stadt Iserlohn. Ein Weiterbau über Menden (Sauerland) nach Arnsberg soll bis 2015 erfolgen. Über den genauen Streckenverlauf und die Finanzierung wird jedoch seit über zehn Jahren diskutiert.

Daneben wird der Märkische Kreis von den Bundesstraßen

  • B 7 von Hagen über Iserlohn, Hemer und Menden Richtung Arnsberg;
  • B 54 von Hagen über Schalksmühle, Lüdenscheid-Brügge, Halver, Kierspe-Bahnhof, Meinerzhagen Richtung Siegen;
  • B 229 von Radevormwald über Halver, Lüdenscheid, Werdohl, Neuenrade, Balve in Richtung Arnsberg;
  • B 233 von Iserlohn über Menden-Halingen in Richtung Unna und Kamen;
  • B 236 von Dortmund über Iserlohn-Letmathe, Nachrodt-Wiblingwerde, Altena, Werdohl, Plettenberg in Richtung Winterberg;
  • B 237 von Remscheid über Kierspe nach Meinerzhagen
  • B 515 von Balve-Sanssouci (B229) bis Menden-Halingen (B233) durchzogen.

Öffentlicher Personennahverkehr

Im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs gibt es im Kreisgebiet diverse Bus- und Bahnlinien.

Auf dem Schienennetz der DB Netz verkehren einige RegionalBahn- und RegionalExpress-Züge, die von der DB Regio sowie der Abellio Rail NRW betrieben werden.

Im Norden des Kreises liegt die Stadt Iserlohn an den DB-Kursbuchstrecken 427 und 433, auf denen im Schienenpersonennahverkehr

verkehren.

Auf der den Kreis von Nord nach Süd durchquerenden Ruhr-Sieg-Strecke (DB-Kursbuchstrecke 440) mit Bahnhöfen in Iserlohn-Letmathe, Altena, Werdohl und Plettenberg verkehren

Eine der landschaftlich schönsten und auch kulturhistorisch bedeutsamsten Bahnstrecken ist die Strecke der Hönnetalbahn, die Neuenrade mit Fröndenberg verbindet und dem Fluss der Hönne folgt.

Die DB Regio betreibt weiterhin die Strecke Dortmund – Hagen – Lüdenscheid - die Volmetalbahn -, die bis 15. Dezember 2004 durch die private Dortmund-Märkische Eisenbahn GmbH betrieben wurde. Sämtliche Bahnstrecken gehören der DB Netz und die Bahnhöfe der DB Station&Service.

Es gab Mitte 2004 von seiten der Kommunen Überlegungen, die stillgelegte Strecke Iserlohn – Iserlohn Ost – Hemer – Menden zu reaktivieren. Jedoch zeigte die Deutsche Bahn AG daran kein Interesse. Danach folgten Diskussionen darüber, ob die Panzer-Transporte auf die Straße verlegt werden sollten, da die Deutsche Bahn AG die Strecke stilllegen wollte. Die Kommunen lehnten dies wegen einer befürchteten Erhöhung von Lärmbelästigung und Straßenschäden ab. Nachdem am 2. November 2004 die Schließung der Hemeraner Blücher-Kaserne verkündet wurde, wird dann auch die letzte Nutzung der Bahnstrecke von Hemer nach Menden eingestellt, die bisher für die monatlichen Panzer-Transporte der Bundeswehr genutzt wurde.

Im Jahr 2006 sollte die Volme-Agger-Bahn auf der Strecke von Hagen über Brügge (Westf)-Kierspe-Meinerzhagen-Marienheide-Gummersbach durchgehend nach Köln reaktiviert werden. Das Land NRW hatte im Sommer 1998 in seiner ÖPNV-Bedarfsplanung den Lückenschluss zwischen Brügge(Westf) und Gummersbach als vordringlich eingestuft und erforderliche Geldmittel für die Reaktivierung im Haushalt eingeplant. Es wurden Verträge mit den Verkehrsverbünden geschlossen. Die Reaktivierung ist seitdem zwar regelmäßig angekündigt, aber immer wieder verschoben worden. Mittlerweile wurden auf der halben Strecke neue Gleise verlegt, Signale installiert und Bahnübergänge gebaut. Im Mai 2006 kündigte jedoch der nach dem Regierungswechsel neu ins Amt berufene NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke an, das Projekt neu prüfen zu wollen. Solange werden keine weiteren Arbeiten erfolgen.

Die im Kreisgebiet verlaufenden lokalen und regionalen Buslinien werden im Wesentlichen von der MVG Märkischen VerkehrsgesellschaftGmbH betrieben, aber es gibt auch Linien der Busverkehr Ruhr-Sieg, der Verkehrsgemeinschaft Westfalen-Süd und der Regionalverkehr Köln.

Luftverkehr

Die nächstgelegenen Flughäfen sind der Flughafen Dortmund, der Flughafen Düsseldorf und der Flughafen Köln/Bonn. Es gibt aber auch einige kleinere Flugplätze im Märkischen Kreis, z. B. Flugplatz Altena-Hegenscheid, Flugplatz Iserlohn-Sümmern, Flugplatz Iserlohn-Rheinermark, Flugplätze Herscheid, Meinerzhagen und Werdohl-Küntrop.

Kultur

Der Märkische Kreis gehört zur Kulturregion Südwestfalen. Der kulturellen Aktivitäten des Kreises werden vom Fachdienst Kultur in Altena betreut.

Der Märkische Kreis ist Träger des 1989 gegründeten Märkischen Jugendsinfonieorchesters. Daneben bestehen insbesondere im Rahmen der örtlichen Musikschulen weitere, zum Teil symphonische Jugendorchester sowie ein Kreisjugendblasorchester in freier Trägerschaft. Außerdem bestehen in verschiedenen Städten des Märkischen Kreises Laienorchester wie die Kammerorchester in Lüdenscheid und Meinerzhagen. Jährlich finden sich in Iserlohn internationale Solisten zu den „Iserlohner Herbsttagen für Musik“ ein.

Im Kreis befindet sich ebenfalls der älteste Jazzclub Deutschlands, der „Henkelmann“ in Iserlohn.

Seit einigen Jahren findet in Iserlohn im Museumsdorf Maste-Barendorf jährlich der „Rocksommer in Barendorf“ statt.

Als bekanntestes Kulturdenkmal gilt im Märkischen Kreis die Burg Altena. Auch die Luisenhütte ist als Industriedenkmal von Bedeutung. Eine kulturhistorische Bedeutung haben die Höhlen im Hönnetal und in Iserlohn.

Die Ortsheimatvereine und Ortsheimatpfleger sind unter dem Dach des Heimatbundes Märkischer Kreis (HBMK) organisiert.[6]

In Balve liegt die größte eiszeitliche Kulturhöhle Deutschlands, die Balver Höhle, in der unter anderen die Festspiele Balver Höhle Programm anbieten.

Im Iserlohner „Parktheater“ (Haus mit großer und kleiner Bühne) gastieren in erster Linie auswärtige Ensembles aller Sparten. In Lüdenscheid existiert das „Kulturhaus“ mit ähnlicher Ausrichtung. Menden bietet mit dem „Theater am Ziegelbrand“ und mit dem Zimmertheater „Scaramouche“ feste Spielstätten.

Siehe auch: Märkisches Stipendium für Musik; Märkisches Stipendium für Bildende Kunst

Zur Kultur gehört auch das Schützenwesen, das in den einzelnen Orten des Kreises von Gruppierungen wie den Schützenbruderschaften, Musikvereinen und Chören bestimmt wird. Die Musikvereine sind organisiert im Kreismusikverband. Die Schützenvereine sind Mitglied im Kreisschützenbund, die Chöre im Chorverbund Märkischer Kreis.

Sport

Die bekannteste Mannschaft im Märkischen Kreis ist das Team der Iserlohn Roosters.

Fußball

Die SF Oestrich-Iserlohn spielen in der NRW-Liga, der BSV Menden in der Landesliga. In Lüdenscheid ist der ehemalige Fußball-Zweitligist Rot-Weiss Lüdenscheid ansässig.

Eishockey

Iserlohn ist seit 1971 Standort der in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) spielenden Iserlohn Roosters, Spielstätte ist hier die Eissporthalle am Seilersee. „“ Der im Jahr 1994 gegründete Iserlohner EC ist das Sportliche Aushängeschild, nicht nur der Stadt Iserlohn sondern auch des gesamten Märkischen Kreises. Der Verein kam durch den Erwerb der Lizenz der „Starbulls“ Rosenheim in Deutsche Eishockey Liga [gegründet1994](DEL) und heißt heute Iserlohn Roosters. Bis zum Jahr 1987 spielte bereits der ECD Iserlohn (vorher EC Deilinghofen) in der höchsten Deutschen Spielklasse, der damaligen 1.Bundesliga.

Reitsport

Reitzentrum im Märkischen Kreis ist Balve, in dem mit dem Balve Optimum jährlich ein international bedeutendes Reitturnier stattfindet und das Heimat des Ehrenvorsitzenden der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, Dieter von Landsberg-Velen, geworden ist.

Weitere bedeutende Reitervereine sind der Reiterverein Iserlohn und der Reiterverein Edelburg in Hemer. Beeindruckende Turniererfolge kann auch die Jugend des Ländlichen Reit- und Fahrvereines Meinerzhagen aufweisen.

Die Reitvereine sind organisiert im Reiterverband Märkischer Kreis.

Weitere Sportarten

In der Stadt Iserlohn beheimatet sind ebenfalls der Rollhockey-Erstligist ERG Iserlohn und der Basketball-Zweitligist Iserlohn Kangaroos. Im Handballsport ist der Kreis drittklassig durch die SG Schalksmühle-Halver (Regionalliga-West) vertreten.

Weiter sind noch die Kiersper Motoballer (MBC+MSF-Tornado-Kierspe) in der Bundesliga vertreten Weitere Sporteinrichtungen zur Freizeitgestaltung sind

  • Erlebnisbäder in Plettenberg und Iserlohn-Letmathe
  • das „Seilerseebad“ in Iserlohn

Der Sauerländer Gebirgsverein ist der größte Verein der Region mit über 50.000 Mitgliedern. Der SGV für Wandersport und Nordic Walking organisiert Veranstaltungen und engagiert sich im Naturschutz.

Medien

Im Märkischen Kreis sind die regionalen Tageszeitungen Westfalenpost, Iserlohner Kreisanzeiger, Süderländer Volksfreund, Lüdenscheider Nachrichten, Altenaer Kreisblatt, Meinerzhagener Zeitung, Westfälische Rundschau, und die Mendener Nachrichten verbreitet. Alle Blätter gehören entweder zur WAZ- oder zur Ippen-Gruppe.

Als verbindendes Medium kann das Lokalradio Radio MK angesehen werden.

Literatur

  • Ernst Dossmann: Auf den Spuren der Grafen von der Mark. Wissenswertes über das Werden und Wachsen der ehemaligen Grafschaft Mark und über den Märkischen Kreis; Verlag Mönnig, Iserlohn 1983, ISBN 3-922885-14-4
  • Ernst Dossmann: Papier aus der alten Grafschaft Mark: Papierherstellung und Verarbeitung im Wirtschaftsraum zwischen Volme, Ruhr und Hönne: eine wirtschaftsgeographische und familiengeschichtliche Studie zur Entwicklung eines bedeutsamen südwestfälischen Wirtschaftszweiges im Umkreis der Städte Hagen, Iserlohn, Hemer, Menden, Fröndenberg und Plettenberg. Mönnig Verlag, Iserlohn 1987, ISBN 3-922885-33-0

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Amtliche Bevölkerungszahlen
  2. Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW
  3. § 2 Abs. 1 der Hauptsatzung des Märkischen Kreises vom 10. Juli 1995 in der Fassung der Änderungssatzung vom 8. Juni 2005
  4. Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen: Pressemitteilung zu Kyrillschäden (16. Januar 2008)
  5. Märkischer Kreis: Nach „Kyrill“
  6. Märkischer Kreis: Dachverband für die Ortsheimatvereine und Ortsheimatpfleger

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