Kreuzberg Tower

Kreuzberg Tower
Kreuzberg Tower und die Flügelbauten, 1988
Kreuzberg Tower, 1988

Der Kreuzberg Tower bzw. Kreuzberg-Turm ist ein Wohngebäude an der Charlottenstraße 97a Ecke Besselstraße im Berliner Ortsteil Kreuzberg. Das Gebäude wurde im Zuge der Internationalen Bauausstellung 1984 errichtet und gilt als eines der Hauptwerke.

Inhaltsverzeichnis

Konzeption und Erstellung

Konzipiert wurde der Bau von dem amerikanischen Architekten John Hejduk, der zu den New York Five gehörte. Der Kreuzberg-Turm ist neben zwei weiteren Bauten im Bezirk Steglitz-Zehlendorf und in Berlin-Tegel einer der wenigen realisierten Gebäude von Hejduk.

Das Ensemble besteht aus einem 14-geschossigen Turmbau in dem Ateliers untergebracht sind und zwei angrenzenden Flügeln, die als Wohngebäude fungieren. Die 55 Wohnungen wurden 1988 bezogen. Für die Flügel wurden Schmetterlingsdächer konzipiert. Das Gebäude wurde ursprünglich für den sozialen Wohnungsbau in Berlin errichtet.

Der Komplex des Kreuzberg Towers ist bezeichnend für Hejduks späte Entwürfe, die sich entgegen der damaligen postmodernen Vorstellungen vor allem durch ihre einfachen geometrischen Formen sowie eine auf Grau- und Grüntöne reduzierte Farbpalette auszeichnen. Noch heute wird der Komplex mit dem Kreuzberg-Tower häufig von Architekturstudenten besichtigt.

Entwicklung

Umbaupläne führten 2010 zu Kontroversen. Aufgrund von Petitionen von Architekten aus dem In- und Ausland wie Peter Eisenman, Daniel Libeskind, Jan Kleihues und Matthias Sauerbruch wurden die Umbaupläne grundlegend abgeändert.

Siehe auch

Weblinks

52.50498611111113.392252777778

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kreuzberg (Rhön) — Infobox Mountain Name = Kreuzberg Photo = Caption = Elevation = convert|928|m|ft|0|lk=on Prominence = Location = Lower Franconia, Germany Range = Rhön Mountains Coordinates = coord|50|22|15|N|9|58|06|E |region:DE BY type:mountain… …   Wikipedia

  • Lindenstraße (Berlin-Kreuzberg) — Lindenstraße Straße in Berlin …   Deutsch Wikipedia

  • Internationale Bauausstellung 1984 — Die Internationale Bauausstellung 1984 (IBA) war eine Architekturausstellung und ein städteplanerisches Konzept des Berliner Senats, um die West Berliner Innenstadt als Wohnstandort zurückzugewinnen. Die Idee stammte von dem damaligen Berliner… …   Deutsch Wikipedia

  • Bonjour Tristesse (Gebäude) — Wohnhaus ‚Bonjour Tristesse‘ in Berlin Kreuzberg Das Wohnhaus Schlesisches Tor, bekannt als Bonjour Tristesse, ist ein Berliner Gebäude rund hundert Meter südöstlich des U Bahnhofs Schlesisches Tor an der Schlesischen Straße 7 im Ortsteil… …   Deutsch Wikipedia

  • John Hejduk — John Quentin Hejduk (born 19 July 1929 1 July 2000), was an architect, artist and educator who spent much of his life in New York City. Hejduk is noted for his use of attractive and often difficult to construct objects and shapes; also for a… …   Wikipedia

  • Schmetterlingsdach — Wohnhaus mit Schmetterlingsdach (Wohnanlage Stadion in Lörrach) …   Deutsch Wikipedia

  • Haus am Checkpoint Charlie — Das Haus am Checkpoint Charlie ist ein ursprünglich als Wohngebäude konzipiertes Gebäude in der Friedrichstraße 43 im Berliner Ortsteil Kreuzberg. Das Gebäude wurde im Zuge der Internationalen Bauausstellung 1984 errichtet und gilt als eines der… …   Deutsch Wikipedia

  • Koolhaas-Haus am Checkpoint Charlie — Das Koolhaas Haus am Checkpoint Charlie ist ein ursprünglich als Wohngebäude konzipiertes Gebäude in der Friedrichstraße 207/208 im Berliner Ortsteil Kreuzberg. Das Gebäude wurde im Zuge der Internationalen Bauausstellung 1984 errichtet und gilt… …   Deutsch Wikipedia

  • John Hejduk — (1991) John Quentin Hejduk (* 19. Juli 1929 in New York; † 3. Juli 2000 in Riverdale, Bronx) war ein US amerikanischer Architekt und ein Mitglied der Architektengruppe New York Five. Leben und We …   Deutsch Wikipedia

  • John Hejduk — en conférence, Prague, 6 septembre 1991 John Hejduk (né le 19 juin 1929 et mort le 1er juillet 2000) est un architecte, artiste et enseignant …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”