Koolhaas-Haus am Checkpoint Charlie

Koolhaas-Haus am Checkpoint Charlie
Koolhaas-Haus am Checkpoint Charlie

Das Koolhaas-Haus am Checkpoint Charlie ist ein ursprünglich als Wohngebäude konzipiertes Gebäude in der Friedrichstraße 207/208 im Berliner Ortsteil Kreuzberg. Das Gebäude wurde im Zuge der Internationalen Bauausstellung 1984 errichtet und gilt als eines der Hauptwerke.

Inhaltsverzeichnis

Konzeption und Erstellung

Das Gebäude wurde vom niederländischen Architekten Rem Koolhaas und dem Office for Metropolitan Architecture entworfen und im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 1984 verwirklicht. Das Gebäude liegt in direkter Nähe zum Checkpoint Charlie, einem ehemaligen Grenzübergang zwischen Ost- und West-Berlin, der durch die Errichtung der Berliner Mauer entstand. Das Haus am Checkpoint Charlie ist neben der Niederländischen Botschaft in Berlin das einzige realisierte Gebäude von Koolhaas in Berlin.

Ursprünglich war eine gemischte Nutzung vorgesehen. So wurde der obere Teil des Gebäudes für den sozialen Wohnungsbau in Berlin konzipiert. In direkter Grenznähe sollte das Gebäude auch Funktionen für die Grenztruppen der amerikanischen Streitkräfte übernehmen. Das Erdgeschoss des Baus sollte einen Grenzkontrollposten enthalten. Aufgrund der engen Platzverhältnisse in der Friedrichstraße weist das Gebäude keine Blockrandbebauung auf. Um das Wenden von Reisebussen in der Straße zu ermöglichen, wurde im Gebäude eine Wendeschleife für Busse eingerichtet. Das Erdgeschoss kommt mit nur sehr wenigen Pfeilern aus. Baubeginn war 1987 und 1990 wurde der Bau fertiggestellt. Mit dem Mauerfall wurden die Wendeschleife des Hauses und die Grenzpostenanlage überflüssig. Bis zum Jahr 1994 wurde das Erdgeschoss zu einer Geschäftszeile umgebaut.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

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