Kudlichdenkmal

Kudlichdenkmal

Kudlichdenkmäler wurden zu Ehren von Hans Kudlich, Abgeordneter des Österreichischen Reichstages von 1848, in zahlreichen Orten in Böhmen, Mähren und Österreich errichtet. In der Tschechoslowakei wurden vielfach auch ältere Denkmäler für Kaiser Franz Joseph I. umgewandelt.

Als Abgeordneter war Kudlich maßgeblich an dem Beschluss vom 7. September 1848 zur Abschaffung der Erbuntertänigkeit und der Frondienste der Bauern in Österreich beteiligt. Die Leibeigenschaft wurde bereits 1781 durch Josef II. aufgehoben, siehe Josephinismus.

Inhaltsverzeichnis

Liste der Kudlichdenkmäler

Deutschland

Österreich

Tschechien

  • Kudlichdenkmal in Losdorf bei Tetschen (Ludvikovice),
errichtet 1893, erneuert 2002
  • Kudlichdenkmal in Teplitz (Teplice)
im Ortsteil Neudörfel (Nova Ves) auf dem Wacholderberg / Jalovčiny (383 m),
errichtet 1888, 1985 entfernt und nach 1990 in der Nähe des alten Standortes wieder aufgestellt
  • Kudlichdenkmal unweit des Ortes Kletschen (Kletečná) im Böhmischen Mittelgebirge
  • Kudlichdenkmal in Auscha (Úštěk) auf dem Friedensplatz,
errichtet 1881, erneuert 2000
  • Kudlichdenkmal in Hruschowan bei Komotau (Hrušovani), wiedererrichtet 2009
  • Kudlichdenkmal in Rückersdorf bei Friedland (Dolní Řasnice),
errichtet 1924, erneuert 2007[1]
  • Kudlichdenkmal in Bullendorf bei Friedland (Bulovka),
errichtet 1924, erneuert 2006
  • Kudlichdenkmal in Obersandau bei Eger (Horní Žandov),
errichtet 1935, erneuert 2007

Außerdem gibt es einen Aussichtsturm, die Kudlichwarte, auf dem Wachberg / Strážiště (400 m) in der Nähe seines Geburtsortes Lobenstein bei Jägerndorf (Úvalno) in Mährisch-Schlesien, errichtet 1913, wiedereröffnet im Jahr 2000.

Literatur

  • Jörg Kudlich: Kudlich-Denkmäler und Gedenkstätten im Sudetenland – heute Tschechische Republik, in Österreich, in Deutschland und in den USA. 2003.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Einweihung des renovierten Hans-Kudlich-Denkmals

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