- Wiktor Kulerski
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Wiktor Kulerski (* 20. März 1865 in Grutta; † 18. September 1935 in Owczarkach bei Graudenz) war Journalist, Herausgeber und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Kulerski besuchte das Gymnasium zu Löbau und das Seminar zu Graudenz. Er hat 1886 eine Lehrerprüfung als Extraneer[1] (Externer) zu Tuchel bestanden und war dann Volksschullehrer bis 1889. Aus eigenem Antriebe ist er aus dem Lehreramt geschieden. 1890 gründete er mit seiner Frau Josefa Kolskich das Gasthaus Dom Polski in Zoppot. Alsdann war er Schriftsteller und Zeitungskorrespondent. 1892 war er Redakteur der polnisch-katholischen Gazeta Polska zu Berlin und 1893 der Gazeta Gdanska zu Danzig. 1894 gründete er die Gazeta Grudziadzka zu Graudenz. Weiter gründete er zahlreiche polnisch-katholische Volks-, Turn- und ähnliche Vereine. Wegen Preßvergehen wurde er mit ein-, zwei- und dreimonatigen Freiheitsstrafen belegt sowie wegen Beleidigung in mehreren Versammlungsreden mit einmonatiger Freiheitsstrafe.
Von 1903 bis 1912 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Regierungsbezirk Marienwerder 6 Konitz, Tuchel und die Polnische Fraktion. Nach dem Ersten Weltkrieg trat er der Bauernpartei Piast bei und wurde ein Gegner von Josef Pilsudski. Ab 1928 war er polnischer Senator.
Einzelnachweise
Weblinks
- Wiktor Kulerski in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Wiktor Kulerski. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich) (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
- Polnischer Wiki-Eintrag
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