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Chalampé Region Elsass Département Haut-Rhin Arrondissement Mulhouse Kanton Illzach Gemeindeverband Communauté de communes de la porte de France Rhin Sud Koordinaten 47° 49′ N, 7° 32′ O47.8205555555567.5411111111111215Koordinaten: 47° 49′ N, 7° 32′ O Höhe 215 m (211–217 m) Fläche 4,77 km² Einwohner 912 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 191 Einw./km² Postleitzahl 68490 INSEE-Code 68064
RathausChalampé (deutsch Eichwald) ist eine Gemeinde im französischen Département Haut-Rhin in der Region Elsass. Sie ist die nördlichste Gemeinde der Communauté de communes Porte de France Rhin Sud (CCPFRS), die am südlichen Oberrhein liegt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Chalampé wurde 1709 von demobilisierten Soldaten des Spanischen Erbfolgekrieges und einigen Familien aus dem Tross des Heeres gegründet.
Seit 1727 gibt es hier einen Übergang über den Rhein. Ihren französischen Namen trägt die Gemeinde seit 1735.
Vor der Rheinbegradigung durch Johann Gottfried Tulla in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war der Rhein für die Gemeinde ein großes Problem, da die ungleichmäßige Wassermenge und das geringe Gefälle den Lauf des Stromes ständig veränderte. Dadurch veränderte sich jeweils auch die Grenze zu Deutschland, da der Flusslauf als natürliche Grenze galt. Zeitweise gehörte daher der Ort auch zu Deutschland.
Seit 1878 gab es die Eisenbahnbrücke Rheinbrücke Neuenburg–Chalampé, die eine Verbindung des damals deutschen Elsass mit Süddeutschland herstellte.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Brücke und das Dorf zerstört, 1940/41 wieder aufgebaut, aber 1945 beim Rückzug aus dem Brückenkopf Elsass teilweise noch einmal zerstört.
Bis zum Bau des Rheinseitenkanals lebte die Bevölkerung hauptsächlich von der Landwirtschaft, der Fischerei und der Korbflechterei. Durch den Bau des Kanals verlor die Gemeinde einen großen Teil ihrer Fläche, erhielt dafür aber für seine Bewohner zahlreiche Arbeitsplätze durch die sich hier ansiedelnde Industrie. In einem Industriepark, der sich entlang des Rheinseitenkanals über die Gemarkungsgrenzen von Chalampé und Bantzenheim bis Ottmarsheim erstreckt, wurde neben anderen Betrieben eine große Chemiefabrik des französischen Konzerns Rhône-Poulenc (heute Rhodia S.A.) errichtet.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 Einwohner 414 614 891 1034 1011 966 888 Sehenswürdigkeiten
- neoklassizistische Kirche St. Wendelin, 1865 errichtet
Verkehr
Chalampé liegt an der Bahnstrecke Müllheim–Mülhausen, die vorwiegend für Güterverkehr und nur sporadisch für Personenverkehr genutzt wird, wobei die Züge im Ort nicht halten. Die Straßenbrücke über den Rheinseitenkanal und den Rhein schafft eine Verbindung in die Stadt Neuenburg auf deutscher Seite und über den Autobahnanschluss Müllheim-Neuenburg zur Autobahn 5 (Basel – Frankfurt).
Sport
- Auf der Rheininsel, dem Gelände zwischen dem Rheinseitenkanal und dem Rhein, befindet sich ein Golfplatz mit 18 Löchern.
- In Chalampé existiert ein Rugby-Club.
Weblinks
Bantzenheim | Chalampé | Hombourg | Niffer | Ottmarsheim | Petit-Landau
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