Walter Kütz

Walter Kütz

Walter Kütz (* 16. Dezember 1957 in Aachen) ist ein deutscher Bildhauer.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Er studierte zunächst Biologie und Geologie und wechselt dann 1981 bis 1987 an die Kunstakademie Düsseldorf in die Klasse von Klaus Rinke. Hier wird er 1987 (Meisterschüler. 1988 erhielt der den Villa Romana-Preis, 1990 das Karl Schmidt-Rottluff Stipendium und 1994 das HAP Grieshaber Stipendium. Walter Kütz lebt nach kurzen Aufenthalten in Neapel, Brüssel und Verviers (Belgien) seit 1990 in Berlin. Seit seiner Beteiligung an der Gruppenausstellung "Tiefe Blicke" Kunst der achtziger Jahre aus der Bundesrepublik Deutschland, der DDR, Österreich und der Schweiz im Landesmuseum Darmstadt 1985 wird er national, seit seiner Arbeit "Entstehung der Arten" von 1990 auch international diskutiert. Zu Beginn seiner künstlerischen Arbeit benutzt er natürliche Stoffen wie Holz, Textilien, Federn, Teer und Wachs. Seit Mitte der neunziger Jahre kommen Gips und Kautschuk hinzu. Anfangs benutzte er abgelegte Textilien wie Mäntel und Hemden, um daraus Tierköpfe zu formen. Später beginnt er lebende Moose in Glasbehältern zu riesigen Skulpturen aufzutürmen. Große Abgüsse aus Wachs und Kautschuk folgen.

Literatur

  • Tiefe Blicke, Köln, DuMont, 1985. ISBN 3-7701-1740-9
  • Goldener Oktober Eine Einführung Architektur, Skulptur, Malerei, Dekoration, Fotografie, Film, Musik, Theater und Tanz,Jörg Johnen, Kunstforum International Band 65, 1983
  • Walter Kütz "Entstehung der Arten" in Kunstforum International Band 109 Seite 375, 1990
  • Walter Kütz, Karl Schmidt-Rottluff Förderstiftung Berlin 1994
  • Walter Kütz Skulpturen, Raum für Kunst Aachen 2000
  • Ferne Nähe >Natur< in der Kunst der GegenwarT,Kunstmuseum Bonn 2009 ISBN 978-3-86832-004-6

Einzelausstellungen

  • 1983 Museumsverein im Von der Heydt-Museum, Wuppertal
  • 1983 Galerie Rüdiger Schöttle, München
  • 1987 Galerie Schneider, Konstanz
  • 1990 Galerie Johnen&Schöttle, Köln
  • 1991 Neuer Aachener Kunstverein, Aachen
  • 1994 Galerie Schneider, Frankfurt/M
  • 1996 Städtisches Kunstmuseum, Reutlingen
  • 1997 Galerie manus presse, Stuttgart
  • 2007 Galerie Hübner & Hübner, Frankfurt/M
  • 2009 Galerie Hübner & Hübner, Frankfurt/M

Gruppenausstellungen

  • 1985 Lothringer Strasse, München
  • 1987 Bonner Kunstverein, Preisträger des Bundeswettbewerbs des BMBW
  • Bestiarium, Galerie Rüdiger Schöttle, München
  • Galerie Johnen&Schöttle, Köln
  • Stadtgalerie Bern
  • 2002 Schauraum, Kunsthalle Darmstadt, Darmstadt
  • 2004 Wildnis im Kunstlabor, Ludwig Forum für Internationale Kunst Aachen Sammlung Ludwig
  • 2009 Ferne Nähe Natur in der Kunst der Gegenwart, Kunstmuseum Bonn
  • 2010 Art Alarm - Galerie Klaus Gerrit Friese, Stuttgart
  • Animals - Galerie Hübner & Hübner, Frankfurt/Main

Weblinks


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