- Lateinschule Gemmingen
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Die Lateinschule in Gemmingen im heutigen Landkreis Heilbronn im nördlichen Baden-Württemberg war eine Lateinschule, die ab 1521 rund 100 Jahre bestand.
1521 gründete Wolf von Gemmingen eine Lateinschule, die den adeligen Söhnen die Bildung für ein späteres Studium an der Universität vermitteln sollte. Die Schule ging in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges unter. Ganze Landstriche wurden damals verwüstet, und viele Menschen flüchteten in die befestigten Städte.
Bekannte Schüler dieser Lateinschule waren Reinhard von Gemmingen, Wolf Greck von Kochendorff, Christof Landschad von Steinach, Hans Philipp von Helmstatt, Cuntz von Vellberg und Hans Walter von Gemmingen. Der bedeutendste Schüler war der spätere Gelehrte und Autor, der auch über den Kraichgau schrieb, David Chyträus aus Menzingen.
Im Jahre 1531 berief Wolf von Gemmingen († 1555) den Magister Franciscus Irenicus zum Leiter der Lateinschule. Er starb in Gemmingen und wurde auch dort begraben, sein Grab ist nicht mehr vorhanden.
Literatur
- rm: Wo ein Kurfürst die Schulbank drückte. In: Rhein-Neckar-Zeitung vom 25. März 1981
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