- Leo Meyer
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Leo Meyer (* 3. Juli 1830 in Bledeln; † 6. Juni 1910 in Göttingen) war ein deutscher Sprachforscher, Hochschullehrer und russischer Staatsrat.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Meyer studierte in Göttingen und wurde Mitglied des Corps Brunsviga.[1] 1856 habilitierte er sich, 1862 wurde er a. o. Professor. 1865 folgte er dem Ruf an die Universität Dorpat und wurde o. Professor für deutsche und vergleichende Sprachkunde. 1877 wurde er zum Kaiserlich Russischen Wirklichen Staatsrat ernannt.
Im Januar 1899 aus seinem Amt in Dorpat entlassen, ging er später als ord. Honorarprofessor nach Göttingen zurück.
Werke
- Der Infinitiv der Homerischen Sprache, ein Beitrag zu seiner Geschichte im Griechischen. Göttingen 1856
- Bemerkungen zur ältesten Geschichte der griechischen Mythologie. Göttingen 1856
- Vergleichende Grammatik der griechischen und lateinischen Sprache, 2 Bände.Göttingen 1861-1865
- Über die Flexion der Adjektiva im Deutschen. Göttingen 1863
- Ueber die in Dorpat vorkommenden Familiennamen. 1868 (Digitalisat)
- Die gotische Sprache. Ihre Lautgestaltung, insbesondere im Verhältnis zum Altindischen, Griechischen und Lateinischen. Göttingen 1869
- Livländische Reimchronik. Paderborn 1876
- Handbuch der griechischen Etymologie, 4 Bände. Leipzig 1901/1902
Literatur
- Bernhard Forssman: Meyer, Leo. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, S. 363 f.
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1930, 41, 412
Weblinks
- Literatur von und über Leo Meyer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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