Leopold Ludwig von Anhalt

Leopold Ludwig von Anhalt (* 28. Februar 1729 in Kleckewitz; † 28. April 1795) war ein Graf von Anhalt aus dem Hause der Askanier und preußischer General der Infanterie.

Leben

Leopold Ludwig war ein Sohn des Erbprinzen Wilhelm Gustav von Anhalt-Dessau (1699–1737) aus dessen morganatischer Ehe mit Johanna Sophie Herre (1706–1795). Die Ehe seiner Eltern wurde erst auf dem Totenbett des Vaters seinem Großvater Fürst Leopold I. gestanden. Die anempfohlenen Kinder dieser Ehe lebten zu jener Zeit auf Gut Kleckewitz bei Raguhn und der fürstliche Großvater holte lediglich den ältesten Bruder Leopold Ludwigs an den Dessauer Hof.

Der jüngere Bruder seines Vaters Fürst Leopold II. veranlasste schließlich 1749 die Erhebung der Witwe und ihrer Kinder als Gräfinnen und Grafen von Anhalt in den Reichsgrafenstand.

Leopold Ludwig nahm an den Feldzügen des Zweiten Schlesischen Krieges teil und kämpfte in den Schlachten von Kesselsdorf, Lobositz und Prag. In preußischem Kriegsdienst wurde der als tapfer aber streng beschriebene Leopold Ludwig General der Infanterie^[1], Generalinspektor der niederschlesischen Infanterie und Träger des Schwarzen Adlerordens.

Familie

Aus seiner 1763 geschlossenen Ehe mit Karoline von Printzen (1734–1799) hatte Leopold Ludwig eine Tochter: Wilhelmine Sophie Karoline (1765–1804). Sie war Anwärterin auf das Äbtissinnenamt des Damenstifts Mosigkau als sie sich 1797 mit Julius von Bonge (†1820) vermählte.

Literatur

• Johann Samuel Ersch (Hrsg.): Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste..., Dritter Teil, F. A. Brockhaus, 1819, S. 134 Digitalisat
• Cäsar Dietrich von Witzleben: Anhalt. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 462 f. (Familienartikel)

Einzelnachweise

1. ↑ http://www.lexikon-deutschegenerale.de/a_pr.html

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