- Schlacht bei Kesselsdorf
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Schlacht bei Kesselsdorf Teil von: 2. Schlesischer Krieg
Schematische Darstellung der SchlachtDatum 15. Dezember 1745 Ort Kesselsdorf, bei Dresden Ausgang Preußischer Sieg Konfliktparteien Preußen Österreich
SachsenBefehlshaber Leopold von Dessau Feldmarschall Rutowski Truppenstärke 30.000 Mann
33 Geschütze31.000 Mann
42 GeschützeVerluste 5.000 Tote und Verwundete 14.500 Tote und Verwundete Österreichischer Erbfolgekrieg (1740–1748) Europäischer Kriegsschauplatz: Mollwitz* - Chotusitz* - Dettingen - Toulon - Pfaffenhofen - Fontenoy - Hohenfriedberg** - Soor** - Hennersdorf** - Kesselsdorf** - Piacenza - Roucoux - Kap Finisterre 1 - Lauffeld - Kap Finisterre 2
(*) Erster Schlesischer Krieg - (**) Zweiter Schlesischer Krieg
Indischer Kriegsschauplatz: Erster Karnataka-Krieg
Amerikanischer Kriegsschauplatz: King George's War
1. Schlesischer Krieg / 2. Schlesischer Krieg
(1740–1742/1744–1745)Glogau - Baumgarten - Mollwitz – Lesch - Chotusitz – Teltschitz - Pless - Ratibor - Hohenfriedberg – Soor – Hennersdorf - Zittau - Kesselsdorf
Die Schlacht bei Kesselsdorf zwischen Preußen sowie Sachsen und Österreichern fand westlich von Dresden bei dem Dorf Kesselsdorf, einem heutigen Ortsteil der Stadt Wilsdruff, statt.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Im Zweiten Schlesischen Krieg kämpften hier am 15. Dezember 1745 die Preußen unter dem Fürsten Leopold von Dessau gegen die miteinander verbündeten Österreicher und Sachsen unter Feldmarschall Rutowski. Diese hatten 32.000 Mann zum Schutz Dresdens zusammengezogen und sich bei Kesselsdorf südlich vom Zschoner Grund aufgestellt. Das Dorf bildete den Schlüssel zur Stellung und war durch 3 Batterien mit 34 Geschützen gedeckt. Der Fürst von Dessau war entschlossen, die Stellung zu erstürmen, und ging gegen Mittag zum Angriff über.
Der Angriff wurde zweimal unter furchtbaren Verlusten für die Preußen zurückgeschlagen. Da Sachsen und Österreicher jedoch die zurückweichenden preußischen Bataillone bis vor ihre eigenen Batterien verfolgten, mussten diese ihr Feuer einstellen. Bei der Verfolgung löste sich die Stellung der Verbündeten auf und so gelang es dem Fürsten, nachdem er durch seine Kavallerie die Feinde hatte zersprengen lassen, mit den Fliehenden zugleich in Kesselsdorf einzudringen und die Batterien zu erobern.
Gleichzeitig hatte sein Sohn, Prinz Moritz, den rechten feindlichen Flügel bei Pennrich umgangen und zurückgeworfen, so dass die Sachsen einen ungeordneten Rückzug antraten.
Die Schlacht bei Kesselsdorf war der letzte Sieg des Alten Dessauers, sie entschied den Krieg zugunsten Preußens. Dresden wurde am 17. Dezember übergeben und bereits am 18. Dezember zog Friedrich II. in Dresden ein und am 25. Dezember wurde dort der Friede von Dresden geschlossen.
An den Friedensschluss um 11.30 Uhr mittags erinnert bis heute das tägliche Mittagsläuten der St. Katharinenkirche Kesselsdorf um diese Zeit. Außerdem entstand 1788, im Gedenken an diese Schlacht, der langsame Militärmarsch der Kursächsischen Leibgarde, genannt Der Kesselsdorfer, dessen Ursprünge jedoch schon bis 1742 zurückgehen sollen.
Siehe auch
Literatur
- Marco Arndt: Vor 250 Jahren - Die Schlacht bei Kesselsdorf am 15. Dezember 1745. in: Sächsische Heimatblätter Heft 1/1995, S. 361-365
- Gunther Götze: Die Winterschlacht bei Kesselsdorf am 15. Dezember 1745. Verlag Freitaler Bücherstube, Freital 2003
- Olaf Groehler: Die Kriege Friedrichs II. Berlin 1989.
- Joachim Engelmann, Günter Dorn: Die Schlachten Friedrich des Großen. Friedberg 1986.
Weblinks
Commons: Schlacht bei Kesselsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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