- Leopold von Eltester
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Leopold Otto Joseph von Eltester (* 25. Oktober 1822 in Koblenz; † 1. März 1879 ebenda) war ein deutscher Archivar und Historiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Als Sohn eines Intendantenrates wurde Leopold Eltester am 25. Oktober 1822 in Koblenz geboren. Zunächst wurde er auf dem dortigen Gymnasium (heute Görres-Gymnasium) vorgebildet und bezog 1841 die Humboldt-Universität zu Berlin zum Rechtswissenschaftsstudium, danach die Universität Heidelberg, an der er im Oktober 1844 mit dem Absolvieren des Auskultatorexamens das Studium abschloss. Im folgenden Jahr wirkte er als Praktikant beim Landgericht Koblenz, danach wirkte er beim Justizsenat zu Ehrenbreitstein. An das Justizamt Altenkirchen wurde er im April 1848 schließlich als kommissarischer Richter berufen. Diese Stelle hielt er bis zum Dezember 1853 inne und war danach Landgerichtsassessor wieder in seiner Vaterstadt. 1857 war er auch nebenamtlich Hilfsarchivar, seit 1863 nach Entlassung aus dem Justizdienst Staatsarchivar und Vorstand des Staatsarchivs Koblenz. 1865 wurde er zum Archivrat ernannt. Die Stelle als Staatsarchivar hielt er bis zu seinem Selbstmord am 1. März 1879 in Koblenz im Alter von 56 Jahren inne.
Von Eltester, der sich außerdem zeichnerisch betätigte, verfasste dreißig Artikel für die Allgemeine Deutsche Biographie, bevorzugt über Herrscher des Mittelalters.
Werke
- Mittelrhein (1865/1874, zusammen mit A. Goerz)
- Chronik von Burg und Stadt Cochem
Literatur
- Alexander Thon: „Wie Schwalben Nester an den Felsen geklebt, erheben sich Mauern, Häuser und riesige Thürme am senkrechten Abgrunde“. Pfälzische Burgen in Zeichnungen Leopold Eltesters (1822–1879). In: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte. Bd. 27 (2001), S. 225–307.
- Wolfgang Leesch: Die deutschen Archivare 1500–1945. Bd. 2: Biographisches Lexikon. Saur, München 1992, ISBN 3-598-10605-X, S. 138.
Weblinks
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