Liaruca

Liaruca
Suco Liaruca
Der Suco Liaruca liegt im Nordwesten des Subdistrikts Ossu. Der Ort Liaruca liegt im südlichen Zentrum des Sucos.
Daten
Fläche 67,01 km²[1]
Einwohnerzahl 1.085 (2010)[2]
Chefe de Suco Rita Monteiro
(Wahl 2009)
Orte Position[3] Höhe
Bahaneu 8° 46′ S, 126° 19′ O-8.7586111111111126.31305555556612 612 m
Liaruca 8° 44′ S, 126° 17′ O-8.7374358247222126.28615736972[4] ?
Selele 8° 44′ S, 126° 17′ O-8.7383333333333126.28645 645 m
Liaruca (Osttimor)
Liaruca
Liaruca

Liaruca (Liaruka) ist ein osttimoresischer Ort, Suco und Aldeia im Subdistrikt Ossu (Distrikt Viqueque).

Inhaltsverzeichnis

Der Ort

Der Ort Liaruca liegt im südlichen Zentrum des Sucos, 178 Kilometer südöstlich von der Landeshauptstadt Dili.[5][6] Hier befindet sich die Grundschule des Sucos, die Escola Primaria Liaruca.[7] Außerdem befindet sich in Liaruca ein medizinischer Posten und ein Hubschrauberlandeplatz für Notfälle.

Der Suco

Liaruca hat 1.085 Einwohner (2010,[2] 2004: 1.262[8]). Liaruca und das benachbarte Builale sind Zentren des Dialekts Kairui. Sonst ist in der Region die Nationalsprache Makasae üblich.[9]

Der Suco liegt im Nordwesten des Subdistrikts Ossu und hat eine Fläche von 67,01 km².[1] Östlich von Liaruca liegt der Suco Builale, im Südosten Ossu de Cima und westlich der Subdistrikt Viqueque mit seinem Suco Bibileo. Im Norden befindet sich der Distrikt Baucau mit seinen Sucos Ossouala (Subdistrikt Vemasse) und Fatulia (Subdistrikt Venilale). Im Suco entspringen die Flüsse Badometa, der nach Nordwesten fließt, und Haunauil, der in den westlichen Grenzfluss Lequeloe nach Südwesten fließt. Letztere beiden sind Quellflüsse des Tuco, während der Badometa in den Mori mündet, dem Grenzfluss zu Ossouala und Quellfluss des Laleia.[10] Die Region gehört zur Important Bird Area des benachbarten Monte Mundo Perdido.[11]

Im Südosten liegt der Ort Bahaneu, im Zentrum Selele (Salele) und dazwischen Liaruca. Neben der Grundschule in Liaruca gibt es eine weitere in Bahaneu.[5]

Im Suco befinden sich die fünf Aldeias Baha-Neo, Cai-Ua, Liacuda, Liaruca und Selele.[12]

Geschichte

Zwischen 1974 und 1999 war Osttimor von Indonesien besetzt. Es kam zu einem Guerillakrieg zwischen den Besatzern und der Befreiungsbewegung der FALINTIL. Am 20. März 1983 traf sich im Aldeia Buburaka FALINTIL-Kommandant Xanana Gusmão mit mehreren indonesischen Offizieren. Die Verhandlungen führten später zu einem zeitweiligen Waffenstillstand.[13]

Am 4. Juni 1998 stürzte kurz nach dem Start ein indonesischer Militärhubschrauber in Liaruca ab. Dabei kamen der indonesische Generalmajor Yudomo und zehn weitere Passagiere ums Leben. Der Heckrotor berührte kurz nach dem Start einen Baum, so dass der Hubschrauber zu Boden stürzte und in Flammen aufging.[14]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Manuel Mascarenhas zum Chefe de Suco gewählt.[15] Bei den Wahlen 2009 gewann Rita Monteiro. Sie ist eine von nur neun Frauen in diesem Amt.[16]

Einzelnachweise

  1. a b Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Census 2010)
  2. a b Direcção Nacional de Estatística: Suco Report Volume 4 (englisch)
  3. Fallingrain.com: Directory of Cities, Towns, and Regions in East Timor
  4. Get Coordinate - Wiki Koordinaten ermitteln
  5. a b UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008
  6. Fallingrain.com - Directory of Cities, Towns, and Regions in East Timor
  7. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  8. Direcção Nacional de Estatística Census 2004
  9. UHM Department of Linguistics: Makasae Osoroa
  10. Timor-Leste GIS-Portal
  11. Bird life International: A lost world in Timor-Leste. Mount Mundo Perdido. A profile of its biodiversity and conservation
  12. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Portugiesisch)
  13. CAVR: The History of the Conflict
  14. National Archives of Singapore
  15. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados
  16. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Builale — Suco Builale Daten Fläche 31,29 km²[1] Einwohnerzahl 2.244 (2010) …   Deutsch Wikipedia

  • Sucos of East Timor — Map of districts, subdistricts and sucos of East Timor East Timor …   Wikipedia

  • Kawaimina — Gesprochen in Osttimor Sprecher 49.096 (Stand 2010)[1] Linguistische Klassifikation Austronesische Sprachen Malayo polynesische S …   Deutsch Wikipedia

  • Ossu — Subdistrikt Ossu …   Deutsch Wikipedia

  • Laleia (Fluss) — Laleia Der Laleia durchfließt den gleichnamigen Subdistrikt im Nordosten des Distrikts Manatuto …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Orte im Distrikt Viqueque —  Karte mit allen Koordinaten: OSM, Google oder …   Deutsch Wikipedia

  • Ossu de Cima — Suco Ossu de Cima Daten Fläche 142,21 km²[1] Einwohnerzahl 6.220 (2010) …   Deutsch Wikipedia

  • Salele — bezeichnet: ein osttimoresisches Dorf und Aldeia im Suco Liaruca, siehe Liaruca ein osttimoresisches Siedlungszentrum im Suco Maudemo, siehe Maudemo Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demse …   Deutsch Wikipedia

  • East Timor — Democratic Republic of Timor Leste Repúblika Demokrátika Timór Leste[1] (Tetum) …   Wikipedia

  • Bibileo — Suco Bibileo Daten Fläche 94,83 km²[1] Einwohnerzahl 4.085 (2010) …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”