- Linnepe (Röhr)
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Linnepe Gewässerkennzahl DE: 276186 Lage Hochsauerlandkreis, Nordrhein-Westfalen, Deutschland Flusssystem Rhein Abfluss über Röhr → Ruhr → Rhein → Nordsee Quelle Nordwestlich von Obersalwey
51° 15′ 34,5″ N, 8° 4′ 41,6″ O51.2595916666678.0782305555556523Quellhöhe 523 m ü. NN[1] Mündung In Sundern in die Röhr 51.3293722222228.0054777777778245Koordinaten: 51° 19′ 46″ N, 8° 0′ 20″ O
51° 19′ 46″ N, 8° 0′ 20″ O51.3293722222228.0054777777778245Mündungshöhe 245 m ü. NN[1] Höhenunterschied 278 m Länge 14,3 km[2] Einzugsgebiet 40,842 km²[2] Die Linnepe ist ein 14,3 km langer, orografisch rechter Nebenfluss der Röhr im nordrhein-westfälischen Hochsauerlandkreis, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Fluss entspringt nordwestlich von Obersalwey auf einer Höhe von 523 m ü. NN. Von hier aus fließt sie zunächst in nördliche Richtungen, passiert Meinkenbracht im Westen und durchfließt Linneper Hütte. Hier wendet sich der Flusslauf nach Nordwesten. Wenig später durchfließt die Linnepe die gleichnamige Ortschaft Linnepe. Nach dem auch Westenfeld durchflossen ist erreicht die Linnepe Sundern wo sie auf 245 m ü. NN in die Röhr mündet. In den Ortslagen von Linnepe, Westenfeld und Sundern ist der Fluss vom Menschen stark verändert, teil sogar kanalartig ausgebaut.
Auf ihrem 14,3 km langen Weg überwindet die Linnepe einen Höhenunterschied von 278 m. Dieses entspricht einem durchschnittlichen Sohlgefälle von 19,4 ‰. Sie entwässert ein 40,842 km² großes Einzugsgebiet über Röhr,Ruhr und Rhein zu Nordsee.
Nebenflüsse
Wichtigster Nebenfluss der Linnepe ist die 4,2 km lange Rumke, die mit 8,549 km² das größte einzelne Einzugsgebiet hat. Länger als die Rumke sind die fast gleich langen Mettmecke (4,8 km) und der Seilbach (4,7 km), die beide jedoch ein deutlich kleineres Einzugsgebiet haben.
Im Folgenden werden die Nebenflüsse der Linnepe in der Reihenfolge von der Quelle zur Mündung genannt. Angegeben wird jeweils die orografische Lage, die Mündungsposition mit Angabe des Stationierungskilometers[2], die Länge[2], die Größe des Einzugsgebietes[2], die Mündungshöhe[1] und die Gewässerkennzahl[2] (Anmerkung: Für die bessere Sortierbarkeit wurde ein Leerzeichen eingefügt).
Name Lage Position
[km]Länge
[km]Einzugsgebiet
[km²]Mündungshöhe
[m. ü. NN]DGKZ Romecke rechts 11,9 2,2 439 276186 12 Seilbach rechts 8,5 4,7 5,539 355 276186 2 Rumke rechts 5,7 4,2 8,549 300 276186 4 N.N. links 5,3 1,9 295 276186 52 Weiste rechts 3,8 4,1 4,616 288 276186 6 Mettmecke rechts 2,3 4,8 5,436 264 276186 8 Schwartmecke rechts 1,7 0,7 259 276186 92 Natur und Umwelt
Nur in den Ortslagen von Linneper Hütte, Linnepe, Westenfeld und Sundern ist die Linnepe durch den Menschen stark verändert worden. Der Fluss fließt hier teilweise kanalartig, wobei die Ufer Teilweise stark befestigt sind. Eine Trinkwassergewinnung erfolgt aus der Linnepe nicht.
Für den Bewirtschaftungsplan für die Wasserrahmenrichtlinie der EU wurde auch die Linnepe im Auftrag des Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNLV) untersucht. Die Linnepe in ihrer Gesamtheit wurde trotz Verbauungen in der Ortslage als natürlich eingestuft. Die allgemeine Degradation und die Saprobie wurden als gut eingestuft. Bei Tieren und Pflanzen erfolgten diese Einstufungen, bei Makrozoobenthos (am Gewässerboden lebenden Kleinlebewesen) als gut, bei Makrophythen (mit bloßem Auge sichtbare Wasserpflanzen, die unter und an der Wasseroberfläche leben, darunter Armleuchteralgen, Moose und Farne sowie Samenpflanzen wie Laichkräuter) als gut, und bei Phytobenthos (am Gewässerboden lebende Pflanzen, hauptsächlich Algen) als mäßig. Die Fischfauna wurde als gut bewertet. Hinsichtlich der Belastung der Linnepe mit Nitrat, Metallen und anderen möglichweise das Gewässer belastenden Stoffen wurde sie als gut bis sehr gut eingestuft. Der Chemische Zustand wurde als gut bewertet. Wegen der Verbauungen in den Ortslagen wurde der ökologische Zustand und das Potenzial zur Verbesserung nur als mäßig eingestuft.
An der Linnepe wurden bisher Eisvogel, Wasseramsel, Gebirgsstelze und Stockente als Brutvögel nachgewiesen. Als Nahrungsgäste treten Fischreiher und Schwarzstorch auf. Der Bisam kommt seit Jahren am Fluss vor. In der Ortslage von Sundern kommt die Wanderratte vor.
Literatur
- Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNLV): Steckbriefe der Planungseinheiten in den nordrhein-westfälischen Anteilen von Rhein, Weser, Ems und Maas (Entwurf) - Öberflächengewässer und Grundwasser Teileinzugsgebiet Rhein/Ruhr MUNLV, Düsseldorf 2008, ohne ISBN.
Fußnoten
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