Liste der Kulturdenkmale in Ilmenau

Liste der Kulturdenkmale in Ilmenau

Diese Liste sammelt die Kulturdenkmale der Stadt Ilmenau in Thüringen.

Inhaltsverzeichnis

Einführung

In Ilmenau gibt es etwa 110 Einzeldenkmale sowie einige Denkmalensembles, also Quartiere, die als Ganzes unter Denkmalschutz stehen.

Die ältesten Gebäude Ilmenaus stammen aus dem späten 18. Jahrhundert, meist aus der Phase nach dem Stadtbrand von 1752, als der Weimarer Hofbaumeister Gottfried Heinrich Krohne die Pläne zum Wiederaufbau der Stadt erstellte. Seit dieser Zeit sind aus allen Epochen Bauwerke unter Denkmalschutz gestellt, wobei besonders viele Villen aus der Zeit des deutschen Kaiserreichs (1871 bis 1914) enthalten sind. Aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg sind nur wenige Gebäude unter Denkmalschutz gestellt wurden, hier besonders typische Bauwerke der Bauhaus-Architektur. Insbesondere aus der Zeit nach 1930 stehen bisher kaum Bauwerke unter Denkmalschutz. Auch das zweite Villenviertel der Stadt auf der Sturmheide, in dem sich weniger Jugendstil- und mehr Heimatstilvillen als im Kurviertel befinden, steht weder als Ensemble, noch als Einzeldenkmal unter Schutz.

Ilmenau hat nach dem Stadtbrand von 1752 keine schweren Katastrophen erlebt, die Großteile der Bausubstanz vernichtet hätten. Auch den Zweiten Weltkrieg überstand die Bausubstanz unbeschadet. Zu DDR-Zeiten war auch in Ilmenau ein Verfall der Altstadt zu beobachten, wenngleich dieser nicht so drastisch ausfiel wie in vielen größeren Städten der DDR. Dennoch wurden in dieser Zeit einzelne, meist kleine und alte Gebäude in der Altstadt abgerissen, ohne dabei jedoch das Stadtbild umzuprägen. Nach der Wiedervereinigung wurden besonders die alten Fabrikgebäude, die meist noch aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg stammten, abgerissen, wobei Ilmenau einen erheblichen Teil seiner industriellen Bausubstanz verlor, wenngleich noch einzelne Fabriken erhalten geblieben sind und umgenutzt wurden. Allerdings stehen diese (etwa die Porzellanfabrik Fischer) bis heute nicht unter Denkmalschutz. Auch im Altstadtkern wurden nach der Wiedervereinigung vereinzelt Gebäude abgerissen und durch Neubauten ersetzt, meist handelte es sich dabei jedoch um architekturhistorisch unbedeutende Bauwerke. Schwierig stellt sich die Erhaltung alter Bausubstanz insbesondere in der Oberstadt (westlicher Teil der Altstadt) dar, da die Substanz aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert hier von vornherein von minderer Qualität war (hier lebten auch ärmere Leute als in den Geschäftshäusern entlang der Hauptstraßen, meist Bergleute, Handwerker oder Arbeiter etwa der 1777 hier gegründeten Porzellanfabrik). Dazu kommen die ungünstigen Geländeverhältnisse mit kleinen, steilen Grundstücken und kleinen, verbauten Häusern, die deren Wert am Immobilienmarkt zusätzlich schmälern, sodass eine grundhafte Sanierung oftmals in keinem Verhältnis zu den Kosten steht.

Einzeldenkmale

Adresse Typ Beschreibung Bauzeit/
-stil
Bild
Amtsstraße 1 Verwaltungsgebäude Die heutige Polizeiinspektion diente früher als Sitz des Amtsgerichts. 1898
Historismus
Polizeiwache Ilmenau.JPG
An der Krebswiese 14 Fabrik
Ascherofen (Waldstraße) Denkmal Gedenkstein für acht unbekannte KZ-Häftlinge.
August-Bebel-Straße 2 Verwaltungsgebäude Die alte Försterei war Sitz des Forstamts und ist das einzige erhaltene Gebäude des abgebrannten Ilmenauer Schlosses. 1733
Barock
Alte Försterei Ilmenau.JPG
August-Bebel-Straße 6 Wohnhaus Das Haus ist ein typisches Beispiel für eine Ilmenauer Stadtvilla. 1896
Historismus
August-Bebel-Straße 6 Ilmenau.JPG
August-Bebel-Straße 12 Wohnhaus Das Mirzwa-Haus ist das erste „Hochhaus“ der Stadt. 1930er
Klassische Moderne
Haus Bebelstraße Ilmenau.JPG
Bahnhofstraße 16 Wohnhaus Das an sich unscheinbare Wohnhaus aus dem 19. Jahrhundert verfügt über eine Stuckfassade mit verspielt-phantasievollen Elementen aus Jugendstil und Historismus. Bahnhofstraße 16 Ilmenau.JPG
Bahnhofstraße 18 Wohnhaus Das Gebäude zählt zu den ältesten Stadtvillen und verfügt über einen Turmaufbau auf der Ecke Bahnhofstraße/Professor-Schmidt-Straße. Historismus Bahnhofstraße 18 Ilmenau.JPG
Bahnhofstraße 24 Wohnhaus Das Mehrfamilienhaus verfügt über einzigartige Fensteruntergliederungen in organischen Formen des Jugendstils. Historismus/ Jugendstil Bahnhofstraße 24 Ilmenau.JPG
Burggasse 4 Wohnhaus Das Gebäude zählt zu den größeren Wohnhäusern in der Oberstadt aus dem 18. Jahrhundert.
Eichicht Wandbild Im ehemaligen Speisesaal des Porzellanwerks befindet sich das Wandbild „Lebensfreude“ (11 × 2,5 m) von Franz Reiß. 1973
Fleischergasse 3 Wohnhaus ehemalige Gaststätte Burghof
Friedhof Kirche Die Kreuzkirche dient als Friedhofskirche und steht mit ihrem Inventar unter Denkmalschutz. 1852 Kreuzkirche Ilmenau.JPG
Friedhof Trauerhalle Die alte Trauerhalle ist einer der wenigen klassizistischen Bauten in Ilmenau und akut sanierungsbedürftig. 1836
Klassizismus
Alte Trauerhalle Ilmenau.JPG
Friedhof Grab Das Grab Corona Schröters. 1802 Corona Schröter Grab.JPG
Friedhof Grab Das Grab Johann Karl Wilhelm Voigts. 1821 Grab Voigt Ilmenau.JPG
Friedhof Grab Das Grab von Bergmeister Hecker. Gottlieb Michael Häcker Ilmenau.JPG
Friedhof Brunnen Der Goethebrunnen auf dem Friedhof wurde im Goethejahr 1932 aufgestellt. Das Relief stammt vom Ilmenauer Bauhaus-Schüler Wilhelm Löber und zeigt eine entschlafene, betrauerte Mutter in expressionistischer Formensprache. Es entstand unter dem zeitgeistlichen Hintergrund des ersten industriell geführten Vernichtungskriegs mit Millionen Toten und der daraus erwachsenden Fragen des menschlichen Daseins. Dazu wird Goethes Zeile „Stirb und werde“ aus dem west-östlichen Divan zitiert. Zur Zeit des Nationalsozialismus war das Relief als entartete Kunst mit Brettern verhüllt. 1932
Expressionismus
Goethebrunnen Ilmenau.JPG
Friedhof Denkmal Sowjetisches Ehrenmal, umgeben von 78 Gräbern 1945 bis 1946 Kriegerdenkmal Sowjet Ilmenau 2.JPG
Friedhof Denkmal Gedenkstein für fünf unbekannte Soldaten
Friedrich-Ebert-Straße 2 Bürogebäude Das Gebäude war Sitz des Ilmenauer Kraftverkehrs. Villa am Bahnhof Ilmenau.JPG
Friedrich-Hofmann-Straße 1 Wohnhaus Das repräsentative Wohn- und Geschäftshaus ist ein Beispiel für die Architektur der Jahrhundertwende. 1908
Historismus
Haus am Apothekerbrunnen Ilmenau.JPG
Friedrich-Hofmann-Straße 7 Kaufhaus Das Kaufhaus entstand nach der Formensprache des Bauhauses. 1928
Klassische Moderne
Bauhaus-Kaufhaus Ilmenau.JPG
Goetheallee 6 Wohnhaus
Goetheallee 10 Wohnhaus
Herderstraße 12 Wohnhaus Das Haus beherbergte früher eine Glasmanufaktur. 1898
Jugendstil
Villa Herderstraße Ilmenau3.JPG
Herderstraße 14 Wohnhaus Die Villa verfügt über eine reiche Fassadenornamentik. Historismus Villa Herderstraße Ilmenau2.JPG
Herderstraße 27 Wohnhaus
Herderstraße 44 Schule Das Haus I des Goethe-Gymnasiums wurde 1922 im schlossähnlichen Stil erbaut. 1922
Neoklassizismus
Goethegym Haus I Ilmenau.JPG
Homburger Platz 1 Wohnhaus Das Mehrfamilienhaus verfügt über eine prachtvolle Jugendstilfassade. 1904
Jugendstil
Homburger Platz 1 Ilmenau.JPG
Homburger Platz 2 Wohnhaus Die Villa vermischt Elemente aus Heimatstil und Neorenaissance. Neorenaissance/ Heimatstil
Homburger Platz 3/4 Wohnhaus Das Mehrfamilienhaus entstand aus einer stilistischen Mischung von Heimat- und Jugendstil. Jugendstil/ Heimatstil Am Homburger Platz Ilmenau.JPG
Homburger Platz 3a Wohnhaus Das Hinterhaus diente als Wirtschaftsgebäude und verfügt über ein Schaufachwerk aus der Zeit der Jahrhundertwende. um 1900
Homburger Platz 7 Geschäftshaus Das städtische Elektrizitätswerk wurde 1899 erbaut und wird heute von der Sparkasse genutzt. 1899
Historismus
E-Werk-Verwaltung Ilmenau.JPG
Homburger Platz 11 Geschäftshaus Die Villa war Sitz der ersten Sparkasse. Historismus Sparkasse Ilmenau Altbau.JPG
Karl-Liebknecht-Straße 10 Wohnhaus Das Gebäude wurde durch Ernst Hüttenrauch errichtet und verfügt über Wandmalereien der Jahrhundertwende in der Tordurchfahrt sowie neobarocke Fassadenelemente. 1901
Historismus
Karl-Liebknecht-Straße 25 Fabrik Vom Fabrikgebäude der Thüringischen Glasinstrumentenfabrik Alt, Eberhardt & Jäger steht nur noch die Fassade, die beim Bau in das Einkaufszentrum integriert wurde. 1892 und 1912
Historismus
AEJ Ilmenau.JPG
Karl-Zink-Straße Denkmal Denkmal für den Widerstandskämpfer Karl Zink, geschaffen von Erich Preiss frühe DDR-Zeit Zink Ilmenau.JPG
Karl-Zink-Straße 1/3 Wohnhaus Im Haus wohnte der Dichter Johann Peter Eckermann im Jahr 1854. Barock Karl-Zink-Straße 1 Ilmenau.JPG
Karl-Zink-Straße 18 Schule Das Gebäude der Karl-Zink-Schule. 1874
Historismus
Zinkschule Ilmenau.JPG
Karl-Zink-Straße 33 Schule Das Gebäude der Pestalozzi-Schule. 1923
Neoklassizismus
Pestalozzischule Ilmenau.JPG
Kickelhahn Turm Der Aussichtsturm auf dem Kickelhahn. 1855
Historismus
Ilmenau Kickelhahn Turm.jpg
Kickelhahn Hütte Das Goethehäuschen ist eine kleine Jagdhütte auf dem Kickelhahn. Der originalgetreue Nachbau stammt aus dem Jahr 1874. 1783 Ilmenau Goethehaeuschen.jpg
Kirchplatz Laterne Der Lutherkandelaber wurde anlässlich des 375. Jahrestags der Reformation in Henneberg aufgestellt. 1894
Historismus
Lutherkandelaber Ilmenau.JPG
Kirchplatz 1 Pfarrhaus Das Pfarrhaus ist ein schlichter Barockbau. 1760er
Barock
Pfarrhaus Ilmenau.JPG
Kirchplatz 2 Kirche Stadtkirche St. Jakobus 1760 bis 1761
Barock
Kirche Ilmenau Rückansicht.JPG
Langewiesener Straße 6 Wohnhaus Langewiesener Straße 6 Ilmenau.JPG
Lindenstraße 4 Wappensteine Zwei Wappensteine vom ehemaligen Endleichtor an dieser Stelle wurden in die Hausfassade integriert. Der linke Stein zeigt das Ilmenauer Stadtwappen, der rechte das Wappen der Grafschaft Henneberg, ergänzt um einen sächsischen Wappenschild in der Mitte.
Lindenstraße 11 Hotel Das alte Hotel Lindenhof. zwischen 1885 und 1901
Neobarock
Lindenstraße 10/12 Post Im Wenzelschen Haus war das kursächsische Postamt untergebracht. Wenzelsches Haus Ilmenau.JPG
Lindenstraße 27 Wohnhaus
Marktplatz Brunnen Der Hennebrunnen ist der älteste erhaltene Brunnen der Stadt. 1732
Barock
Hennebrunnen Ilmenau.JPG
Marktplatz 1 Verwaltungsgebäude Das Amtshaus ist ein Stadtpalais, das den Herzögen von Sachsen-Weimar als Wohnsitz diente, wenn sie in der Stadt zu Besuch waren. Heute beherbergt das Amtshaus unter anderem das Stadtmuseum. Es entstand nach Plänen des Baumeisters Gottfried Heinrich Krohne. 1753 bis 1756
Barock
Amtshaus Ilmenau2010.JPG
Marktplatz 7 Verwaltungsgebäude Das Rathaus ist der Sitz der Stadtverwaltung. Es wurde wie das benachbarte Amtshaus nach Plänen von Gottfried Heinrich Krohne wiederaufgebaut, nachdem es dem Stadtbrand von 1752 zum Opfer gefallen war. 1768 bis 1786
Barock
Ilmenau Rathaus.jpg
Marktstraße 1 Geschäftshaus Stadtapotheke Stadtapotheke Ilmenau.JPG
Marktstraße 3 Wohnhaus Marktstraße 3 Ilmenau.JPG
Marktstraße 4 Wohnhaus Marktstraße 4 Ilmenau.JPG
Marktstraße 9 Wohnhaus Marktstraße 9 Ilmenau.JPG
Mühlgraben Gerberhäuschen Das Gerberhäuschen ist das letzte erhaltene in Ilmenau.
Mühltor 3 Wohnhaus Das kleine verschieferte Wohnhaus ist ein typisches Beispiel für Ilmenauer Wohnhäuser des 18./19. Jahrhunderts.
Naumannstraße Denkmal Denkmal für Bruno Schulz. Das Denkmal wurde am 14. November 1926 eingeweiht und befindet sich gegenüber vom Bahnhof Ilmenau Bad. Schulz (1824–1890) war Gründer und Direktor der Gewerbeschule und Mitglied im Stadtrat. Er engagierte sich auch für das kulturelle Leben Ilmenaus. 1926 Bruno Schulz.JPG
Naumannstraße 9 Wohnhaus Das Wohnhaus wurde zwischen 1929 und 1932 durch Arthur Schröder erbaut. 1929 bis 1932
Klassische Moderne
Bauhaus-Haus Ilmenau.JPG
Neue Marienstraße 9 Wohnhaus
Obertorstraße 2 Wohnhaus Das Gebäude gehört jetzt zum Rathaus und verfügt über ein barockes Portal. Barock Obertorstraße 1-2 Ilmenau.JPG
Obertorstraße 4 Wohnhaus Obertorstraße 4 Ilmenau.JPG
Obertorstraße 5 Wohnhaus Das Gebäude ist eines der größeren barocken Wohnhäuser der Stadt. Barock Obertorstraße 5 Ilmenau.JPG
Oehrenstöcker Straße 4 Wohnhaus Geschäftshaus der Firma David Schröder 1901
Historismus
Oehrenstöcker Straße4 Ilmenau.JPG
Pfortenstraße 26 Wohnhaus Das barocke Wohnhaus ist komplett verschiefert und verfügt über ein verziertes, hölzernes Tor. Barock
Porzellanstraße 3 Wohnhaus
Porzellanstraße 29 Spital Das ehemalige Armen- und Krankenhaus der Stadt
Poststraße 2 Post Ehemalige Hauptpost. Auch der Anbau aus den 1930er-Jahren steht unter Denkmalschutz. Historismus Post Ilmenau.JPG
Ritzebühl 1 Wohnhaus Haus Margarethe
Schleusinger Allee Keller Kellergewölbe des ehemaligen Felsenkellers 1809 bis 1811
Schleusinger Allee 2 Wohnhaus
Schleusinger Allee 11a Wohnhaus
Schwanitzstraße 6 Wohnhaus Villa mit Elementen von Neorenaissance und Jugendstil Neorenaissance
Stadtpark Denkmal Das Denkmal wurde für die Opfer des Nationalsozialismus aus der Ilmenauer Arbeiterbewegung nach Entwürfen von Wolfgang Rommel und Erich Wurzer errichtet. 1972 Denkmal Ilmenau Stadtpark.JPG
Topfmarkt 5 Wohnhaus Das Wohnhaus zählt zu den größten am Topfmarkt, wurde jedoch nicht denkmalgerecht saniert, sodass sein äußeres Erscheinungsbild verfälscht ist.
Unterer Berggraben 2 Kapelle Die Bergmannskapelle diente den Bergleuten zum Gebet vor der Einfahrt. vor 1739, wahrsch. 17. Jh. Bergmannskapelle Ilmenau.JPG
Unterer Berggraben 4 Wohnhaus Das Gebäude ist eines der letzten erhaltenen Bergmannswohnhäuser und wurde 2010/ 2011 komplett saniert. 17. Jh. Bergmannhaus Ilmenau.JPG
Unterpörlitzer Straße 2 Verwaltungsgebäude Das Landesamt für Mess- und Eichwesen Thüringen hat hier seinen Sitz. 1898
Historismus
Eichamt Ilmenau.JPG
Unterpörlitzer Straße 41 Fabrik Die Gebäude der Brauerei Gebrüder Jäcklein. 1897
Historismus
Jaecklein-Brauerei Ilmenau.jpg
Vogelherd Wandbild Im ehemaligen Speisesaal der Labortechnik befindet sich ein Wandbild (11 × 2,5 m) von Elfriede Seibt und Gerhard Heinrich. 1974
Waldstraße Denkmal Das Denkmal zu Ehren von Joseph Victor von Scheffel. 1892
Historismus
Scheffeldenkmal Ilmenau.JPG
Waldstraße 2 Lesehalle Die alte Lesehalle im Lessingpark wird auch als Sophienlesehalle bezeichnet, da ihr Bau von Großherzogin Sophie bezahlt wurde. 1869
Heimatstil
Waldstraße 3 Wohnhaus Villa Elisabeth
Waldstraße 4 Wohnhaus Eine Villa in reinen Formen des Jugendstils. Jugendstil Villa Waldstraße Ilmenau.JPG
Waldstraße 7 Wohnhaus Wohnhaus mit Gartenpavillon
Waldstraße 9 Wohnhaus Wohnhaus mit Gartenpavillon
Waldstraße 14 Wohnhaus Villa Silvana mit Grottenzimmer 1890
Historismus
Villa Waldstraße Ilmenau3.JPG
Waldstraße 22 Wohnhaus ehemalige Jugendherberge, prunkvollste Villa in Ilmenau Historismus Villa Waldstraße Ilmenau4.JPG
Waldstraße 23 Jagdhaus Das Jagdhaus Gabelbach 1783
Barock
Jagdhaus Gabelbach.JPG
Wallgraben 7 Stadtmünze ehemalige Münzerei mit Keller im Nebenhaus vor 1691 Alte Münze Ilmenau.JPG
Wallgraben 8 Schule ehemalige Glasfachschule, jetzt Amtsgericht 1914
Neoklassizismus
Amtsgericht Ilmenau.JPG
Weimarer Straße 24 Wohnhaus Die Villa war der Wohnsitz der Familie Ortloff, der die benachbarte Porzellanfabrik Metzler & Ortloff gehörte. Heimatstil Weimarer Straße 24 Ilmenau.JPG
Weimarer Straße 25 Universität Der Curiebau war das erste Gebäude der TU („Altes Technikum“) 1895
Historismus
Technikum Ilmenau-2.jpg
Weimarer Straße 28 Fabrik Der Carl-August-Schacht war ein Mangan-Bergwerk, später die Porzellanfabrik Metzler & Ortloff. 1856
Klassizismus
Carl-August-Schacht Ilmenau.JPG
Weimarer Straße 32 Universität Der Faradaybau war das zweite Gebäude der TU („Neues Technikum“) 1926
Neoklassizismus/ Klassische Moderne
Neues Technikum Ilmenau.jpg
Weimarer Straße 74/76 Fabrik Der ehemalige städtische Schlachthof (Verwaltungsgebäude und ehemalige Produktionsgebäude). Neoromanik Verwaltungsgebäude Schlachthof Ilmenau.JPG
Wenzelsberg 1 Wohnhaus Das Prellerschlösschen gehörte bis zu seiner Sperrung zur Pestalozzi-Schule. Heimatstil Prellerschlösschen Ilmenau.JPG
Wenzelsberg 2 Wohnhaus Eines der letzten Bergmannshäuser in der Oberstadt.
Zechenhaus 13 Wohnhaus Die Villa ist ein typisches Beispiel der Heimatstil-Villen, die in den Städten der deutschen Mittelgebirge um die Jahrhundertwende entstanden. Allerdings ist es durch eine zu DDR-Zeiten angebrachte Asbest-Vertäfelung entstellt. Heimatstil
Zechenhaus 25 Verwaltungsgebäude Das Zechenhaus war Sitz des Ilmenauer Bergamtes und ist eines der wenigen Gebäude, das den Stadtbrand von 1752 überstand. 1730
Barock
Zechenhaus Ilmenau.JPG

Denkmalensembles

Name zugeordnete Bauwerke Beschreibung
Gesamtanlage „Bäderkomplex“ Waldstraße (1-22), Goetheallee (1-39), Scheffelstraße (2-16), Alter Kurpark, Lessingpark, Bahnhof Bad, Café Diana Der „Bäderkomplex“ umfasst den Kern des Ilmenauer Kurviertels, einer Villenkolonie des 19. Jahrhunderts. Damals war Ilmenau ein Kurbad, sodass hier viele repräsentative Villen und kleine Parks entstanden.
Ensemble Homburger Platz/Karl-Liebknecht-Straße Homburger Platz (1-8; 11), Karl-Liebknecht-Straße (2-18, gerade Nummern [Südseite]), Gabelsbergerstraße (2) Dieses Ensemble entstand relativ zeitgleich in den ersten zehn Jahren des 20. Jahrhunderts. Es besteht aus Mietshäusern, die sich durch typisch historistische Fassadenornamentik auszeichnen. Am Homburger Platz bestehen darüber hinaus freistehende Mietshäuser im Jugendstil.
Gesamtanlage Stadtkulturhaus Festhalle, Parkcafé, Stadtpark Die Festhalle wurde 1938 gebaut, der Stadtpark entstand zeitgleich. Dabei handelt es sich um typische Architektur des Nationalsozialismus mit einfacher, aber wuchtiger Ornamentik. Der Stadtpark erhielt seine Gestaltung zu DDR-Zeiten.
Gesamtanlage Fischerhütte Fischerhütte und Nebengebäude Die Fischerhütte in der Langewiesener Straße ist die letzte erhaltene Ilmenauer Glashütte.
Gesamtanlage Friedhof Friedhof (Erfurter Straße) Der Friedhof umfasst die typischen Gebäude (Kirche, Trauerhalle etc.) sowie viele historische Gräber aus dem 18./19. Jahrhundert.
Denkmalensemble „Kernstadt Ilmenau“ innerer Altstadtbereich Bei der Kernstadt handelt es sich um das Stadtzentrum etwa zwischen der Erfurter Straße im Norden, Münzstraße im Osten, Mühlgraben im Süden und dem Wenzelsberg bzw. Rasen im Westen.

Nicht mehr existierende Kulturdenkmale

Hierbei handelt es sich um Bauwerke, die 1999 in der Denkmalliste eingetragen waren, inzwischen aber nicht mehr vorhanden sind.

Adresse Beschreibung Bild
Erfurter Straße Die alte Steinbrücke über die Bahnstrecke wurde inzwischen abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.
Karl-Zink-Straße 31 Das Wohnhaus aus dem 19. Jahrhundert stand zuletzt leer, nachdem dort bis in die 1990er-Jahre neben Wohnungen auch Unterrichtsräume der Karl-Zink-Schule untergebracht waren. Der Abriss erfolgte um 2008. Heute ist das Grundstück Teil des Schulhofs der Pestalozzi-Schule.
Poststraße 16 und 18 Die Gebäude waren zunächst Teil einer Spielwarenfabrik, wurden dann zu Wohnhäusern umgebaut und standen nach der Wiedervereinigung leer. Um 2005 wurden sie abgerissen und durch Wohnhausneubauten ersetzt. Das Gebäude Nr. 16 zitiert den turmartigen Mittelbau des Vorgängers. Poststraße 16 Ilmenau.JPG

Quelle

Die Liste bezieht sich auf eine Darstellung im Amtlichen Mitteilungsblatt des Ilm-Kreises, Ausgabe 2/1999. Es wird darauf hingewiesen, dass die Denkmalerfassung in Ilmenau noch nicht abgeschlossen sei.


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