- Liste der Kulturdenkmale in Ilmenau
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Diese Liste sammelt die Kulturdenkmale der Stadt Ilmenau in Thüringen.
Inhaltsverzeichnis
Einführung
In Ilmenau gibt es etwa 110 Einzeldenkmale sowie einige Denkmalensembles, also Quartiere, die als Ganzes unter Denkmalschutz stehen.
Die ältesten Gebäude Ilmenaus stammen aus dem späten 18. Jahrhundert, meist aus der Phase nach dem Stadtbrand von 1752, als der Weimarer Hofbaumeister Gottfried Heinrich Krohne die Pläne zum Wiederaufbau der Stadt erstellte. Seit dieser Zeit sind aus allen Epochen Bauwerke unter Denkmalschutz gestellt, wobei besonders viele Villen aus der Zeit des deutschen Kaiserreichs (1871 bis 1914) enthalten sind. Aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg sind nur wenige Gebäude unter Denkmalschutz gestellt wurden, hier besonders typische Bauwerke der Bauhaus-Architektur. Insbesondere aus der Zeit nach 1930 stehen bisher kaum Bauwerke unter Denkmalschutz. Auch das zweite Villenviertel der Stadt auf der Sturmheide, in dem sich weniger Jugendstil- und mehr Heimatstilvillen als im Kurviertel befinden, steht weder als Ensemble, noch als Einzeldenkmal unter Schutz.
Ilmenau hat nach dem Stadtbrand von 1752 keine schweren Katastrophen erlebt, die Großteile der Bausubstanz vernichtet hätten. Auch den Zweiten Weltkrieg überstand die Bausubstanz unbeschadet. Zu DDR-Zeiten war auch in Ilmenau ein Verfall der Altstadt zu beobachten, wenngleich dieser nicht so drastisch ausfiel wie in vielen größeren Städten der DDR. Dennoch wurden in dieser Zeit einzelne, meist kleine und alte Gebäude in der Altstadt abgerissen, ohne dabei jedoch das Stadtbild umzuprägen. Nach der Wiedervereinigung wurden besonders die alten Fabrikgebäude, die meist noch aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg stammten, abgerissen, wobei Ilmenau einen erheblichen Teil seiner industriellen Bausubstanz verlor, wenngleich noch einzelne Fabriken erhalten geblieben sind und umgenutzt wurden. Allerdings stehen diese (etwa die Porzellanfabrik Fischer) bis heute nicht unter Denkmalschutz. Auch im Altstadtkern wurden nach der Wiedervereinigung vereinzelt Gebäude abgerissen und durch Neubauten ersetzt, meist handelte es sich dabei jedoch um architekturhistorisch unbedeutende Bauwerke. Schwierig stellt sich die Erhaltung alter Bausubstanz insbesondere in der Oberstadt (westlicher Teil der Altstadt) dar, da die Substanz aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert hier von vornherein von minderer Qualität war (hier lebten auch ärmere Leute als in den Geschäftshäusern entlang der Hauptstraßen, meist Bergleute, Handwerker oder Arbeiter etwa der 1777 hier gegründeten Porzellanfabrik). Dazu kommen die ungünstigen Geländeverhältnisse mit kleinen, steilen Grundstücken und kleinen, verbauten Häusern, die deren Wert am Immobilienmarkt zusätzlich schmälern, sodass eine grundhafte Sanierung oftmals in keinem Verhältnis zu den Kosten steht.
Einzeldenkmale
Adresse Typ Beschreibung Bauzeit/
-stilBild Amtsstraße 1 Verwaltungsgebäude Die heutige Polizeiinspektion diente früher als Sitz des Amtsgerichts. 1898
HistorismusAn der Krebswiese 14 Fabrik Ascherofen (Waldstraße) Denkmal Gedenkstein für acht unbekannte KZ-Häftlinge. August-Bebel-Straße 2 Verwaltungsgebäude Die alte Försterei war Sitz des Forstamts und ist das einzige erhaltene Gebäude des abgebrannten Ilmenauer Schlosses. 1733
BarockAugust-Bebel-Straße 6 Wohnhaus Das Haus ist ein typisches Beispiel für eine Ilmenauer Stadtvilla. 1896
HistorismusAugust-Bebel-Straße 12 Wohnhaus Das Mirzwa-Haus ist das erste „Hochhaus“ der Stadt. 1930er
Klassische ModerneBahnhofstraße 16 Wohnhaus Das an sich unscheinbare Wohnhaus aus dem 19. Jahrhundert verfügt über eine Stuckfassade mit verspielt-phantasievollen Elementen aus Jugendstil und Historismus. Bahnhofstraße 18 Wohnhaus Das Gebäude zählt zu den ältesten Stadtvillen und verfügt über einen Turmaufbau auf der Ecke Bahnhofstraße/Professor-Schmidt-Straße. Historismus Bahnhofstraße 24 Wohnhaus Das Mehrfamilienhaus verfügt über einzigartige Fensteruntergliederungen in organischen Formen des Jugendstils. Historismus/ Jugendstil Burggasse 4 Wohnhaus Das Gebäude zählt zu den größeren Wohnhäusern in der Oberstadt aus dem 18. Jahrhundert. Eichicht Wandbild Im ehemaligen Speisesaal des Porzellanwerks befindet sich das Wandbild „Lebensfreude“ (11 × 2,5 m) von Franz Reiß. 1973 Fleischergasse 3 Wohnhaus ehemalige Gaststätte Burghof Friedhof Kirche Die Kreuzkirche dient als Friedhofskirche und steht mit ihrem Inventar unter Denkmalschutz. 1852 Friedhof Trauerhalle Die alte Trauerhalle ist einer der wenigen klassizistischen Bauten in Ilmenau und akut sanierungsbedürftig. 1836
KlassizismusFriedhof Grab Das Grab Corona Schröters. 1802 Friedhof Grab Das Grab Johann Karl Wilhelm Voigts. 1821 Friedhof Grab Das Grab von Bergmeister Hecker. Friedhof Brunnen Der Goethebrunnen auf dem Friedhof wurde im Goethejahr 1932 aufgestellt. Das Relief stammt vom Ilmenauer Bauhaus-Schüler Wilhelm Löber und zeigt eine entschlafene, betrauerte Mutter in expressionistischer Formensprache. Es entstand unter dem zeitgeistlichen Hintergrund des ersten industriell geführten Vernichtungskriegs mit Millionen Toten und der daraus erwachsenden Fragen des menschlichen Daseins. Dazu wird Goethes Zeile „Stirb und werde“ aus dem west-östlichen Divan zitiert. Zur Zeit des Nationalsozialismus war das Relief als entartete Kunst mit Brettern verhüllt. 1932
ExpressionismusFriedhof Denkmal Sowjetisches Ehrenmal, umgeben von 78 Gräbern 1945 bis 1946 Friedhof Denkmal Gedenkstein für fünf unbekannte Soldaten Friedrich-Ebert-Straße 2 Bürogebäude Das Gebäude war Sitz des Ilmenauer Kraftverkehrs. Friedrich-Hofmann-Straße 1 Wohnhaus Das repräsentative Wohn- und Geschäftshaus ist ein Beispiel für die Architektur der Jahrhundertwende. 1908
HistorismusFriedrich-Hofmann-Straße 7 Kaufhaus Das Kaufhaus entstand nach der Formensprache des Bauhauses. 1928
Klassische ModerneGoetheallee 6 Wohnhaus Goetheallee 10 Wohnhaus Herderstraße 12 Wohnhaus Das Haus beherbergte früher eine Glasmanufaktur. 1898
JugendstilHerderstraße 14 Wohnhaus Die Villa verfügt über eine reiche Fassadenornamentik. Historismus Herderstraße 27 Wohnhaus Herderstraße 44 Schule Das Haus I des Goethe-Gymnasiums wurde 1922 im schlossähnlichen Stil erbaut. 1922
NeoklassizismusHomburger Platz 1 Wohnhaus Das Mehrfamilienhaus verfügt über eine prachtvolle Jugendstilfassade. 1904
JugendstilHomburger Platz 2 Wohnhaus Die Villa vermischt Elemente aus Heimatstil und Neorenaissance. Neorenaissance/ Heimatstil Homburger Platz 3/4 Wohnhaus Das Mehrfamilienhaus entstand aus einer stilistischen Mischung von Heimat- und Jugendstil. Jugendstil/ Heimatstil Homburger Platz 3a Wohnhaus Das Hinterhaus diente als Wirtschaftsgebäude und verfügt über ein Schaufachwerk aus der Zeit der Jahrhundertwende. um 1900 Homburger Platz 7 Geschäftshaus Das städtische Elektrizitätswerk wurde 1899 erbaut und wird heute von der Sparkasse genutzt. 1899
HistorismusHomburger Platz 11 Geschäftshaus Die Villa war Sitz der ersten Sparkasse. Historismus Karl-Liebknecht-Straße 10 Wohnhaus Das Gebäude wurde durch Ernst Hüttenrauch errichtet und verfügt über Wandmalereien der Jahrhundertwende in der Tordurchfahrt sowie neobarocke Fassadenelemente. 1901
HistorismusKarl-Liebknecht-Straße 25 Fabrik Vom Fabrikgebäude der Thüringischen Glasinstrumentenfabrik Alt, Eberhardt & Jäger steht nur noch die Fassade, die beim Bau in das Einkaufszentrum integriert wurde. 1892 und 1912
HistorismusKarl-Zink-Straße Denkmal Denkmal für den Widerstandskämpfer Karl Zink, geschaffen von Erich Preiss frühe DDR-Zeit Karl-Zink-Straße 1/3 Wohnhaus Im Haus wohnte der Dichter Johann Peter Eckermann im Jahr 1854. Barock Karl-Zink-Straße 18 Schule Das Gebäude der Karl-Zink-Schule. 1874
HistorismusKarl-Zink-Straße 33 Schule Das Gebäude der Pestalozzi-Schule. 1923
NeoklassizismusKickelhahn Turm Der Aussichtsturm auf dem Kickelhahn. 1855
HistorismusKickelhahn Hütte Das Goethehäuschen ist eine kleine Jagdhütte auf dem Kickelhahn. Der originalgetreue Nachbau stammt aus dem Jahr 1874. 1783 Kirchplatz Laterne Der Lutherkandelaber wurde anlässlich des 375. Jahrestags der Reformation in Henneberg aufgestellt. 1894
HistorismusKirchplatz 1 Pfarrhaus Das Pfarrhaus ist ein schlichter Barockbau. 1760er
BarockKirchplatz 2 Kirche Stadtkirche St. Jakobus 1760 bis 1761
BarockLangewiesener Straße 6 Wohnhaus Lindenstraße 4 Wappensteine Zwei Wappensteine vom ehemaligen Endleichtor an dieser Stelle wurden in die Hausfassade integriert. Der linke Stein zeigt das Ilmenauer Stadtwappen, der rechte das Wappen der Grafschaft Henneberg, ergänzt um einen sächsischen Wappenschild in der Mitte. Lindenstraße 11 Hotel Das alte Hotel Lindenhof. zwischen 1885 und 1901
NeobarockLindenstraße 10/12 Post Im Wenzelschen Haus war das kursächsische Postamt untergebracht. Lindenstraße 27 Wohnhaus Marktplatz Brunnen Der Hennebrunnen ist der älteste erhaltene Brunnen der Stadt. 1732
BarockMarktplatz 1 Verwaltungsgebäude Das Amtshaus ist ein Stadtpalais, das den Herzögen von Sachsen-Weimar als Wohnsitz diente, wenn sie in der Stadt zu Besuch waren. Heute beherbergt das Amtshaus unter anderem das Stadtmuseum. Es entstand nach Plänen des Baumeisters Gottfried Heinrich Krohne. 1753 bis 1756
BarockMarktplatz 7 Verwaltungsgebäude Das Rathaus ist der Sitz der Stadtverwaltung. Es wurde wie das benachbarte Amtshaus nach Plänen von Gottfried Heinrich Krohne wiederaufgebaut, nachdem es dem Stadtbrand von 1752 zum Opfer gefallen war. 1768 bis 1786
BarockMarktstraße 1 Geschäftshaus Stadtapotheke Marktstraße 3 Wohnhaus Marktstraße 4 Wohnhaus Marktstraße 9 Wohnhaus Mühlgraben Gerberhäuschen Das Gerberhäuschen ist das letzte erhaltene in Ilmenau. Mühltor 3 Wohnhaus Das kleine verschieferte Wohnhaus ist ein typisches Beispiel für Ilmenauer Wohnhäuser des 18./19. Jahrhunderts. Naumannstraße Denkmal Denkmal für Bruno Schulz. Das Denkmal wurde am 14. November 1926 eingeweiht und befindet sich gegenüber vom Bahnhof Ilmenau Bad. Schulz (1824–1890) war Gründer und Direktor der Gewerbeschule und Mitglied im Stadtrat. Er engagierte sich auch für das kulturelle Leben Ilmenaus. 1926 Naumannstraße 9 Wohnhaus Das Wohnhaus wurde zwischen 1929 und 1932 durch Arthur Schröder erbaut. 1929 bis 1932
Klassische ModerneNeue Marienstraße 9 Wohnhaus Obertorstraße 2 Wohnhaus Das Gebäude gehört jetzt zum Rathaus und verfügt über ein barockes Portal. Barock Obertorstraße 4 Wohnhaus Obertorstraße 5 Wohnhaus Das Gebäude ist eines der größeren barocken Wohnhäuser der Stadt. Barock Oehrenstöcker Straße 4 Wohnhaus Geschäftshaus der Firma David Schröder 1901
HistorismusPfortenstraße 26 Wohnhaus Das barocke Wohnhaus ist komplett verschiefert und verfügt über ein verziertes, hölzernes Tor. Barock Porzellanstraße 3 Wohnhaus Porzellanstraße 29 Spital Das ehemalige Armen- und Krankenhaus der Stadt Poststraße 2 Post Ehemalige Hauptpost. Auch der Anbau aus den 1930er-Jahren steht unter Denkmalschutz. Historismus Ritzebühl 1 Wohnhaus Haus Margarethe Schleusinger Allee Keller Kellergewölbe des ehemaligen Felsenkellers 1809 bis 1811 Schleusinger Allee 2 Wohnhaus Schleusinger Allee 11a Wohnhaus Schwanitzstraße 6 Wohnhaus Villa mit Elementen von Neorenaissance und Jugendstil Neorenaissance Stadtpark Denkmal Das Denkmal wurde für die Opfer des Nationalsozialismus aus der Ilmenauer Arbeiterbewegung nach Entwürfen von Wolfgang Rommel und Erich Wurzer errichtet. 1972 Topfmarkt 5 Wohnhaus Das Wohnhaus zählt zu den größten am Topfmarkt, wurde jedoch nicht denkmalgerecht saniert, sodass sein äußeres Erscheinungsbild verfälscht ist. Unterer Berggraben 2 Kapelle Die Bergmannskapelle diente den Bergleuten zum Gebet vor der Einfahrt. vor 1739, wahrsch. 17. Jh. Unterer Berggraben 4 Wohnhaus Das Gebäude ist eines der letzten erhaltenen Bergmannswohnhäuser und wurde 2010/ 2011 komplett saniert. 17. Jh. Unterpörlitzer Straße 2 Verwaltungsgebäude Das Landesamt für Mess- und Eichwesen Thüringen hat hier seinen Sitz. 1898
HistorismusUnterpörlitzer Straße 41 Fabrik Die Gebäude der Brauerei Gebrüder Jäcklein. 1897
HistorismusVogelherd Wandbild Im ehemaligen Speisesaal der Labortechnik befindet sich ein Wandbild (11 × 2,5 m) von Elfriede Seibt und Gerhard Heinrich. 1974 Waldstraße Denkmal Das Denkmal zu Ehren von Joseph Victor von Scheffel. 1892
HistorismusWaldstraße 2 Lesehalle Die alte Lesehalle im Lessingpark wird auch als Sophienlesehalle bezeichnet, da ihr Bau von Großherzogin Sophie bezahlt wurde. 1869
HeimatstilWaldstraße 3 Wohnhaus Villa Elisabeth Waldstraße 4 Wohnhaus Eine Villa in reinen Formen des Jugendstils. Jugendstil Waldstraße 7 Wohnhaus Wohnhaus mit Gartenpavillon Waldstraße 9 Wohnhaus Wohnhaus mit Gartenpavillon Waldstraße 14 Wohnhaus Villa Silvana mit Grottenzimmer 1890
HistorismusWaldstraße 22 Wohnhaus ehemalige Jugendherberge, prunkvollste Villa in Ilmenau Historismus Waldstraße 23 Jagdhaus Das Jagdhaus Gabelbach 1783
BarockWallgraben 7 Stadtmünze ehemalige Münzerei mit Keller im Nebenhaus vor 1691 Wallgraben 8 Schule ehemalige Glasfachschule, jetzt Amtsgericht 1914
NeoklassizismusWeimarer Straße 24 Wohnhaus Die Villa war der Wohnsitz der Familie Ortloff, der die benachbarte Porzellanfabrik Metzler & Ortloff gehörte. Heimatstil Weimarer Straße 25 Universität Der Curiebau war das erste Gebäude der TU („Altes Technikum“) 1895
HistorismusWeimarer Straße 28 Fabrik Der Carl-August-Schacht war ein Mangan-Bergwerk, später die Porzellanfabrik Metzler & Ortloff. 1856
KlassizismusWeimarer Straße 32 Universität Der Faradaybau war das zweite Gebäude der TU („Neues Technikum“) 1926
Neoklassizismus/ Klassische ModerneWeimarer Straße 74/76 Fabrik Der ehemalige städtische Schlachthof (Verwaltungsgebäude und ehemalige Produktionsgebäude). Neoromanik Wenzelsberg 1 Wohnhaus Das Prellerschlösschen gehörte bis zu seiner Sperrung zur Pestalozzi-Schule. Heimatstil Wenzelsberg 2 Wohnhaus Eines der letzten Bergmannshäuser in der Oberstadt. Zechenhaus 13 Wohnhaus Die Villa ist ein typisches Beispiel der Heimatstil-Villen, die in den Städten der deutschen Mittelgebirge um die Jahrhundertwende entstanden. Allerdings ist es durch eine zu DDR-Zeiten angebrachte Asbest-Vertäfelung entstellt. Heimatstil Zechenhaus 25 Verwaltungsgebäude Das Zechenhaus war Sitz des Ilmenauer Bergamtes und ist eines der wenigen Gebäude, das den Stadtbrand von 1752 überstand. 1730
BarockDenkmalensembles
Name zugeordnete Bauwerke Beschreibung Gesamtanlage „Bäderkomplex“ Waldstraße (1-22), Goetheallee (1-39), Scheffelstraße (2-16), Alter Kurpark, Lessingpark, Bahnhof Bad, Café Diana Der „Bäderkomplex“ umfasst den Kern des Ilmenauer Kurviertels, einer Villenkolonie des 19. Jahrhunderts. Damals war Ilmenau ein Kurbad, sodass hier viele repräsentative Villen und kleine Parks entstanden. Ensemble Homburger Platz/Karl-Liebknecht-Straße Homburger Platz (1-8; 11), Karl-Liebknecht-Straße (2-18, gerade Nummern [Südseite]), Gabelsbergerstraße (2) Dieses Ensemble entstand relativ zeitgleich in den ersten zehn Jahren des 20. Jahrhunderts. Es besteht aus Mietshäusern, die sich durch typisch historistische Fassadenornamentik auszeichnen. Am Homburger Platz bestehen darüber hinaus freistehende Mietshäuser im Jugendstil. Gesamtanlage Stadtkulturhaus Festhalle, Parkcafé, Stadtpark Die Festhalle wurde 1938 gebaut, der Stadtpark entstand zeitgleich. Dabei handelt es sich um typische Architektur des Nationalsozialismus mit einfacher, aber wuchtiger Ornamentik. Der Stadtpark erhielt seine Gestaltung zu DDR-Zeiten. Gesamtanlage Fischerhütte Fischerhütte und Nebengebäude Die Fischerhütte in der Langewiesener Straße ist die letzte erhaltene Ilmenauer Glashütte. Gesamtanlage Friedhof Friedhof (Erfurter Straße) Der Friedhof umfasst die typischen Gebäude (Kirche, Trauerhalle etc.) sowie viele historische Gräber aus dem 18./19. Jahrhundert. Denkmalensemble „Kernstadt Ilmenau“ innerer Altstadtbereich Bei der Kernstadt handelt es sich um das Stadtzentrum etwa zwischen der Erfurter Straße im Norden, Münzstraße im Osten, Mühlgraben im Süden und dem Wenzelsberg bzw. Rasen im Westen. Nicht mehr existierende Kulturdenkmale
Hierbei handelt es sich um Bauwerke, die 1999 in der Denkmalliste eingetragen waren, inzwischen aber nicht mehr vorhanden sind.
Quelle
Die Liste bezieht sich auf eine Darstellung im Amtlichen Mitteilungsblatt des Ilm-Kreises, Ausgabe 2/1999. Es wird darauf hingewiesen, dass die Denkmalerfassung in Ilmenau noch nicht abgeschlossen sei.
Kategorien:- Liste (Kulturdenkmale in Thüringen)
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