Flintbek

Flintbek
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Flintbek
Flintbek
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Flintbek hervorgehoben
54.24333333333310.06333333333350
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Rendsburg-Eckernförde
Amt: Flintbek
Höhe: 50 m ü. NN
Fläche: 17,57 km²
Einwohner:

7.313 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 416 Einwohner je km²
Postleitzahl: 24220
Vorwahl: 04347
Kfz-Kennzeichen: RD
Gemeindeschlüssel: 01 0 58 053
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Heitmannskamp 2
24220 Flintbek
Webpräsenz: www.flintbek.de
Bürgermeister: Horst-Dieter Lorenzen
Lage der Gemeinde Flintbek im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Karte

Flintbek ist eine Gemeinde in Schleswig-Holstein, etwa 13 km südwestlich von Kiel gelegen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Flintbeker Kirche
Töpferkate in der Dorfstraße

Im heutigen Flintbek gibt es Siedlungsspuren aus der Steinzeit. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1220. Die Flintbeker Kirche wurde im Jahre 1223 erbaut.

Das heutige Gemeindegebiet bestand ursprünglich aus den drei Gemeinden Großflintbek, Kleinflintbek und Voorde, die zusammen mit Böhnhusen zum Amtsbezirk Flintbek und damit zum Kreis Kiel bzw. Bordesholm gehörten. Nach Auflösung des Kreises Bordesholm 1932 kamen die Gemeinden zum Kreis Plön.

1937 wurde Voorde nach Großflintbek eingemeindet. 1938 erfolgte die Eingemeindung von Kleinflintbek und Umbenennung in Flintbek. 1948 wurde Flintbek amtsfreie Gemeinde.

1970 erfolgte die Eingliederung in den Kreis Rendsburg-Eckernförde. Seitdem bildet Flintbek mit den Gemeinden Böhnhusen, Schönhorst und Techelsdorf das Amt Flintbek und führt die Verwaltungsgeschäfte für dieses Amt.

Politik

Von den 19 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2008 sechs Sitze, die SPD fünf, die Wählergemeinschaft UWF vier und die FDP und die Grünen je zwei Sitze.

Wappen

Blasonierung: „Durch einen im Verhältnis 3 : 1 geteilten, oben blauen, unten silbernen Wellenbalken von Silber und Grün geteilt. Oben drei aufrechte, gestielte grüne Eichenblätter nebeneinander, unten ein mit der Schneide nach unten weisendes geschäftetes silbernes Flintbeil.“[2]

Die drei Eichenblätter stellen symbolisch die drei Ortsteile Voorde, Großflintbek und Kleinflintbek mit ihren noch heute erhaltenen Dorfeichen dar. Die beiden Wellenbänder stehen für die quer durch den Ort fließenden Flüsse Eider und Flintbek und das Flintbeil symbolisiert die archäologische Bedeutung der Umgebung Flintbeks.

Städtepartnerschaften

Flintbek unterhält seit 1985 eine Städtepartnerschaft mit der italienischen Stadt Romano d'Ezzelino.

Ortsteile

Die Gemeinde Flintbek besteht aus den drei Ortsteilen: Großflintbek, Kleinflintbek und Voorde.

Zunächst gab es nur einen Ort Flintbek. Als 1327 eine zu Flintbek gehörende Siedlung außerhalb des Ortes den Zusatz „Klein“ erhielt wurde der Hauptort in „Großflintbek“ umbenannt. Kleinflintbek hat heute etwa 500 Einwohner und die 1884 gegründete Freiwillige Feuerwehr Kleinflintbek ist die älteste der drei Wehren in der Gemeinde. 1886 wurde die Freiwillige Feuerwehr Großflintbek gegründet, 1889 die Freiwillige Feuerwehr Voorde.

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Kulturdenkmale in Flintbek stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Besonders sehenswert sind die ab 1223 erbaute Flintbeker Kirche und die rund 1000-jährige Flintbeker Eibe.

Flintbeker Sichel

In den Jahren von 1977 bis 1996 wurde in der Feldmark der Gemeinde Flintbek mit der sog. "Flintbeker Sichel" ein sich über 4 km erstreckendes bronze- und eisenzeitliches Gräberfeld mit über 70 Fundstellen archäologisch erschlossen. Dabei wurde eine aus dem 4. vorchristlichen Jahrtausend stammende, und damit die älteste Spur eines Radfahrzeuges entdeckt. Außerdem fanden sich aus der Zeit von 1700 v. Chr bis 1000 v. Chr. stammende Hakenpflugspuren. Die Grabfunde zur sogenannten "Ilmenau-Frau" aus dem 15. vorchristlichen Jahrhundert weisen darauf hin, dass dort eine Frau bestattet wurde die aus Nordniedersachsen zugewandert war.

Persönlichkeiten

  • Axel Möller (* 1957), Fußballspieler
  • Martin Metzger (* 1928), emeritierter Professor für Altes Testament und Biblische Archäologie (Universität Kiel)

Quellen

  1. Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
  2. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  • [1] Das Hügelgräberfeld von Flintbek nach zwanzig Ausgrabungsjahren, Bernd Zich (PDF-Datei; 2,03 MB)

Weblinks


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