Liste der Kulturdenkmäler in Leun

Liste der Kulturdenkmäler in Leun
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Die folgende Liste enthält die in der Denkmalliste ausgewiesenen Kulturdenkmäler auf dem Gebiet der Stadt Leun, Lahn-Dill-Kreis, Hessen.

Hinweis: Die Reihenfolge der Denkmäler in dieser Liste orientiert sich zunächst an Ortsteilen und anschließend den Straßennamen, alternativ ist sie auch nach der Bezeichnung oder der vom Landesamt für Denkmalpflege vergebenen Nummer sortierbar, die jedoch noch nicht für alle Regionen vorliegen.

Grundlage ist die Veröffentlichung der Hessischen Denkmalliste, die auf Basis des Denkmalschutzgesetzes vom 5. September 1986 erstmals erstellt und seither laufend ergänzt wurde. Ein Teil dieser Listen ist zusammen mit einer ausführlichen Beschreibung hier einzusehen.


Inhaltsverzeichnis

Biskirchen

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Objekt-Nr.
Heebs Hof Heebs Hof Biskirchen, Am Gewölb 1
Lage
Der zweigeschossige Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach wurde 1823 erbaut. 44952
Wohnhaus Wohnhaus Biskirchen, Am Gewölb 5
Lage
Erbaut wahrscheinlich im 18. Jahrhundert besitzt der zweigeschossige Fachwerkbau einen doppeltem Gewölbekeller. 44953
Wohnhaus Wohnhaus Biskirchen, Am Treppchen 4
Lage
Die recht gut erhaltene Scheune schließt die Straße "Am Gewölb" ab. Sie wurde 1833 von Zimmermeister J.G. Holmann durch den damaligen Schultheissen Peter Zutt und dessen Frau errichtet. 44954
Ehemalige St. Georgsquelle Ehemalige St. Georgsquelle Biskirchen, Außerhalb der Ortslage, Am Karlsprudel 27
Lage
Die Quelle wurde 1895 durch den Unternehmer Peter Neuhof entdeckt und kam 1914 in den Besitz von Karl Georg Broll, dem Betreiber des benachbarten Karlssprudels. Das 1897 bis 1898 entstandene zweigeschossige Wohnhaus mit Seitenrisalit und Treppenturm ist durch unterschiedliche Fensterformate und verschiedenfarbige Ziegel gegliedert, was typisch für diese Zeit ist. 44964
Karlssprudel Karlssprudel Biskirchen, Außerhalb der Ortslage, Am Karlsprudel 28
Lage
Der Karlsprudel wurde 1896 durch Karl-Ferdinand Broll erbohrt und entwickelte sich schnell zu einem der bekanntesten deutschen Versandbrunnen. Mit den Anlagen der 1914 angekauften St. Georgsquelle handelt es sich um ein seltenes Beispiel für die Mineralwasserindustrie des Lahn-Dill-Kreises. Das Betriebsgebäude von 1897/98 wurde 1907, 1925 und 1936 unter Karl Georg Broll erweitert. Der traufständige Bau ist im Wesentlichen durch ländlich-schlossartige Elemente geprägt: Mittelbetonung durch einen Risalit mit geschwungenem Giebel und Erkerpaar, Eckturm angeblich bewusst nach dem Vorbild des Heidelberger Schlosses. Daneben gibt es einige Details des Jugendstils (Schriftzüge, Putz). Im Keller ist die erneuerte Brunnenfassung erhalten. 44965
Jüdischer Friedhof Jüdischer Friedhof Biskirchen, Außerhalb der Ortslage, Bissenberger Straße
Lage
Wegen des geplanten Baus der Umgehungsstraße wurden 1936 die Gräber von dem bisherigen jüdischen Friedhof „Auf der alten Lahn" zwischen Bahnlinie und Hauptstraße auf diesen Friedhof an der Bissenberger Straße umgebettet. Nach 1945 wurde die Anlage nach der Schändung während der Zeit des Nationalsozialismus wiederhergestellt. Das kleine Areal beheimatet wenige Grabsteine mit hebräisch-deutscher Inschrift. 44968
Pitzmühle Pitzmühle Biskirchen, Außerhalb der Ortslage, L 3324
Lage
Die Mühle wurde 1706 erstmals erwähnt und wurde hauptsächlich im 19. und 20. Jahrhundert stark verändert. Heute besteht die Anlage aus einem Wohn- und Mühlenhaus, das mit zwei Fachwerkgeschossen auf einem steinernen Untergeschoss am Bach liegt. Der Mühlgraben hat ein einfaches Schieberwehr in der Nähe des Helenenhofs. Das Backhaus gehört zu den ältesten der Gebäude um den Hof und besitzt eine bis mindestens ins 18. Jahrhundert zurückreichende Fachwerkkonstruktion über dem Gewölbekeller auf. 44967
Denkmal Bischofskirche Denkmal Bischofskirche Biskirchen, Außerhalb der Ortslage, Weilburger Straße
Lage
44966
Evangelische Pfarrkirche Evangelische Pfarrkirche Biskirchen, Bissenberger Straße o. Nr.
Lage
44955
Wohnhaus Wohnhaus Biskirchen, Franze Berg 2/Wilhelmstraße 10
Lage
44956
Ehemaliges Backhaus Ehemaliges Backhaus Biskirchen, Friedrichstraße 14
Lage
44957
Dorfmühle Dorfmühle Biskirchen, Friedrichstraße 18
Lage
44958
Gesamtanlage Biskirchen, Gesamtanlage Ortskern Biskirchen 44951
Brunnenhaus Brunnenhaus Biskirchen, Karl-Ferdinand-Broll-Straße o. Nr.
Lage
44959
Ehemalige Schule Ehemalige Schule Biskirchen, Schulstraße 12
Lage
ehemalige Volksschule von 1893 - 1962, erbaut 1992 44960
Fachwerkhaus Fachwerkhaus Biskirchen, Silbergasse 19
Lage
"Hagners-Haus", erbaut 1692 von Henrich und Anna Elisabeth Hart, renoviert von Walter Keiner 1994 44961
Ehemaliges Pfarrhaus Ehemaliges Pfarrhaus Biskirchen, Wilhelmstraße 1
Lage
44962
Ehemaliges Pfarrhaus Ehemaliges Pfarrhaus Biskirchen, Wilhelmstraße 15
Lage
44963

Bissenberg

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Objekt-Nr.
Brücke Brücke Bissenberg, außerhalb der Ortslage, L 3324
Lage
Die Brücke zum Helenenhof führt in drei kleinen, gedrungenen Bögen über den Ulmbach. Die Pfeiler sind jeweils mit mächtigen Eisbrechern bzw. gerundeten Widerlagern versehen, die ausschwingende Brüstung war ursprünglich mit Sandsteinplatten abgedeckt. Solider Bau von 1861. 44974
Fachwerkwohnhaus Fachwerkwohnhaus Bissenberg, Heisterberger Weg 6
Lage
das giebelständige, unterkellerte Fachwerkwohnhaus ist inschriftlich datiert: "Johannes Weber 1650 - 1680 Hannes Hinner".

Zweizonige Anlage mit Mann-Figuren und Zierformen: Schrägprofil bzw. ornamentaler Schmuck an den Eckständern sowie reiche Geschossprofile. Trotz zahlreicher Veränderungen wegen des hohen Aufwandes und Alters für das Dorf von Bedeutung.

44970


Evangelische Kirche Evangelische Kirche Bissenberg, Kirchplatz 1
Lage
Die Bissenberger Kirche ist ein kleiner romanischer Rechteckbau mit verputztem Fischgrätenmauerwerk, der 1723 bis 1726 erhöht, nach Westen verlängert und mit verschiefertem Turmaufbau versehen wurde. [1]
44971
Fachwerkwohnhaus Fachwerkwohnhaus Bissenberg, Stockhäuser Straße 5
Lage
Das zurückgesetzte, traufständige Fachwerkwohnhaus stammt wohl noch aus dem 17. Jahrhundert. Im Erdgeschoss mit dem ursprünglichen Stall, heute ausschließlich Wohnnutzung. Ungewöhnlich sind die krummen Hölzer der reduzierten Mann-Figuren und das Fehlen der sonst üblichen Geschossprofilierung. 44972


Ehemalige Schule Ehemalige Schule Bissenberg, Stockhäuser Straße 8
Lage
Die "Alte Schule" im Ortskern wurde 1862/63 als typisch schlichter, zweigeschossiger Schulbau mit Lehrerwohnung in Bruchsteinmauerwerk erbaut. Sie ist in einfacher Weise durch ein Sohlbankgesims, die Fenstergruppierung und den mittigen Eingangsrisalit gegliedert, dessen neugotischer Treppengiebel sich nicht erhalten hat. 44973


Lahnbahnhof

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Objekt-Nr.
Grube Maria Grube Maria Lahnbahnhof, Am Apfelberg, bei Nr. 24
Lage
Die Grube Maria war seit mindestens 1848 bis 1926 in Betrieb. Die Gebäude sind bis auf das Fördergerüst sehr gut erhalten und zeichnen sich durch die für Industrieanlagen typische Ziegel- oder Fachwerk/Ziegelbauweise mit flachen Satteldächern aus. 44922
Farbmühle Farbmühle Lahnbahnhof, Braunfelser Straße, bei Nr. 8-12
Lage
44924
Hammermühle Lahnbahnhof, Braunfelser Straße o. Nr. 44925
Bahnhof Bahnhof Lahnbahnhof, Burgsolmser Straße 3-7
Lage
Der Bahnhof Leun/Braunfels wurde 1862 bis 1863. Er ist den Bahnhöfen in Weilburg und Diez vergleichbar und gehört mit diesen zu den aufwändigsten Empfangsgebäuden der Lahntalbahn. Die Gliederung aus doppeltem Stockwerkgesims, Gruppenfenstern und feinen Putzquadern hat sich trotz weiterer Umbauten erhalten. 44926

Leun

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Objekt-Nr.
Katholische Kirche Katholische Kirche Leun, Adalbert-Stifter-Straße 2
Lage
44921


Schule Schule Leun, Am Dollberg 16
Lage
44923
Kriegerdenkmal Kriegerdenkmal Leun, Außerhalb der Ortslage, am Dollberg
Lage
44949
Gesamtanlage Leun, Gesamtanlage Ortskern Leun 44919
Junkerhof Junkerhof Leun, Junkerhof 2-4
Lage
44927
Fachwerkhaus Fachwerkhaus Leun, Limburger Straße 3
Lage
44928
Ehemaliges Schul- und Rathaus Ehemaliges Schul- und Rathaus Leun, Limburger Straße 5
Lage
44929
Fachwerkhaus Fachwerkhaus Leun, Limburger Straße 17
Lage
44930
Fachwerkhaus Fachwerkhaus Leun, Limburger Straße 19
Lage
44931
Fachwerkhaus Fachwerkhaus Leun, Limburger Straße 21
Lage
44932
Fachwerkhaus Fachwerkhaus Leun, Limburger Straße 22
Lage
44933
Fachwerkhaus Fachwerkhaus Leun, Limburger Straße 26
Lage
44934
Fachwerkhaus Fachwerkhaus Leun, Limburger Straße 37-39
Lage
44935
Fachwerkhaus Fachwerkhaus Leun, Limburger Straße 56
Lage
44936

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Bild gesucht 

BW

Fachwerkhaus Leun, Marktplatz 3
Lage
44937
Feuerwehrhaus Feuerwehrhaus Leun, Markplatz 6
Lage
44938
Fachwerkhaus Fachwerkhaus Obere Bachstraße 7/Obertorstraße 1
Lage
44939
Fachwerkhaus Fachwerkhaus Leun, Obere Bachstraße 32
Lage
44940
Mühle Mühle Leun, Obere Bachstraße 40
Lage
44941
Fachwerkhaus Fachwerkhaus Leun, Obertorstraße 4
Lage
44942
Evangelische Pfarrkirche Evangelische Pfarrkirche Leun, Obertorstraße 9
Lage
44943
Wohnhaus Wohnhaus Leun, Pfarrgasse 5
Lage
44944

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Bild gesucht 

BW

Wohnhaus Leun, Wetzlarer Straße 1
Lage
44945
Wohnhaus Wohnhaus Leun, Wetzlarer Straße 3
Lage
44946
Wohnhaus Wohnhaus Leun, Wetzlarer Straße 5-7
Lage
44947
Wohnhaus Wohnhaus Leun, Wetzlarer Straße 13
Lage
44948

Stockhausen

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Objekt-Nr.
Grabmal Stockhausen, Am Kiesel, Friedhof 44976
Fachwerkwohnhaus Fachwerkwohnhaus Stockhausen, Am Stockbach 5
Lage
44977


Ehemaliges Jagdhaus Ehemaliges Jagdhaus Stockhausen, Außerhalb der Ortslage
Lage
44986
Heisterberger Hof Heisterberger Hof Stockhausen, Außerhalb der Ortslage
Lage
44987
Ehemaliges Hofgut Ehemaliges Hofgut Stockhausen, Bahnhofstraße 3-5
Lage
44978
Wohnhaus Wohnhaus Stockhausen, Bahnhofstraße 10
Lage
44979
Bahnhof Bahnhof Stockhausen, Bahnhofstraße 17
Lage
44980
Kriegerdenkmal Kriegerdenkmal Stockhausen, Denkmalstraße o. Nr.
Lage
44981
Fachwerkhaus Fachwerkhaus Stockhausen, Hauptstraße 1
Lage
44982
Ehemalige Schule Ehemalige Schule Stockhausen, Hauptstraße 10
Lage
44983
Feuringsmühle Feuringsmühle Stockhausen, Hauptstraße 42-44
Lage
44984

Einzelnachweise

  1. Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler (Hessen), Deutscher Kunstverlag, 2. bearbeitete Auflage, München 1982, ISBN 3422003800, S. 94

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