Liste der Kulturdenkmäler in Westhofen

Liste der Kulturdenkmäler in Westhofen

In der Liste der Kulturdenkmäler in Westhofen sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Westhofen aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 11. Juni 2010).

Inhaltsverzeichnis

Denkmalzonen

Denkmalzone An dem Seebach: kanalisierter Seebach
Denkmalzone Ortskern: Markt, Blickrichtung nach Nordosten
  • Denkmalzone Am Markt (Am Markt 14-24, Ohligstraße 2): Bereich des ehemaligen befestigten Friedhofs mit katholischer und evangelischer Kirche sowie Marktplatz, südliche Stützmauer nach der Kellergasse, wohl um 1724/25, dort 12 Gewölbekeller unter dem Friedhof, 1600 erwähnt, und Wohnhäuser des 18. und 19. Jahrhunderts
  • Denkmalzone An dem Seebach 1, 3, 5 und ohne Nummer: ehemaliger Waschplatz an der Seebachquelle, kanalisierter Seebach bis zur ehemaligen Seemühle, mit ehemaligem Badhaus (Nr. 3/5) im Kern des 16. Jahrhunderts
  • Denkmalzone Hofgut Orb[1] (Obere Plenz 27): offener Dreiseithof, zwischen 1832 und 1840 angelegt; zweigeschossiges spätklassizistisches Wohnhaus, bezeichnet 1836 und 1837, gegenläufige biedermeierliche Flurtreppe, originale Ausstattung im Erdgeschoss teilweise erhalten; Scheunen- und Stallgebäude mit aufwendigen Fassaden, um 1840; Hofpflaster, Gartenanlage
  • Denkmalzone Ortskern (Altbachgasse 1, 2, 4, Am Markt 1–24, Kellergasse 7, Mainzer Straße 1–3, 6, 8, Ohligstraße 1–9 (ungerade Nummern), 2, Seegasse 2, 4, Wormser Straße 1–5): kennzeichnender Ortsgrundriss; weitgehend geschlossener Baubestand des 16. bis 19. Jahrhunderts mit hoher Konzentration von Einzeldenkmälern

Einzeldenkmäler

Am Markt 18: Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul
Am Markt 20/22: Evangelische Pfarrkirche, Turm
An der Letze 39: ehemalige Seemühle, Mühlrad
  • Ortsbefestigung: Reste der 1354 erwähnten, im Kern spätmittelalterlichen Ortsmauer; im Südwesten Wehrturm
  • Altbachgasse 1: evangelisches Pfarrhaus, spätbarocker Krüppelwalmdachbau, Mitte des 18. Jahrhunderts
  • Am Markt: Veteranenstein; klassizistisch, 1847
  • Am Markt: Kriegerdenkmal 1870/71, Obelisk, bezeichnet 1881
  • Am Markt 1: ehemaliges Gasthaus; reiches Fachwerkhaus, teilweise massiv, um 1600, nachbarockes Portal, bezeichnet 1806; Gewölbestall, bezeichnet 1579
  • Am Markt 2: barocker Mansarddachbau, 18. Jahrhundert, Ladenarkaden bezeichnet 1748
  • Am Markt 3: barockes Wohnhaus, Fachwerkgiebel verschiefert, Anfang des 18. Jahrhunderts
  • Am Markt 4: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1726, teilweise 17. Jahrhundert
  • Am Markt 5: sogenannter Schülerhof; Krüppelwalmdachbau, Treppenturm, im Kern Renaissance, bezeichnet 1580, 1592, Kellerabgang bezeichnet 1779, barock überformt; Toranlage 1599; Brunnen
  • Am Markt 6: Renaissancewohnhaus, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1567, 1576, barock überformt, bezeichnet 1708; ehemalige Schmiede; Gartenpforte bezeichnet 1706; Wirtschaftsgebäude 18. bis 20. Jahrhundert
  • Am Markt 7: katholisches Pfarrhaus, barocker Fachwerkbau, teilweise massiv, 1760er Jahre
  • Am Markt 8: Gasthaus „Zur Krone“; bezeichnet 1737; barocker Walmdachbau, im Kern 16./17. Jahrhundert, Umbau im 18. und 19. Jahrhundert, Wirtshausschild um 1900
  • Am Markt 9: ehemaliges Kurpfalz-Kelterhaus; langgestreckter Barockbau, bezeichnet 1728
  • Am Markt 10: klassizistischer Krüppelwalmdachbau, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts
  • Am Markt 12: ehemaliges Gasthaus „Zum Löwen“, spätbarocker abgewalmter Mansarddachbau, Mitte des 18. Jahrhunderts; Ladeneinbau spätes 19. oder frühes 20. Jahrhundert
  • Am Markt 13: stattliches Wohnhaus, bezeichnet 1810
  • Am Markt 14: dreigeschossiger klassizistischer Walmdachbau, bezeichnet 1839
  • (an) Am Markt 16: barocke Hausmadonna, 18. Jahrhundert (eventuell Kopie); Türsturz, bezeichnet 1768
  • Am Markt 17: ehemaliges Gasthaus „Zum grünen Baum“, barocker Putzbau, um 1760
  • Am Markt 18: Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul; im Kern barocker Saal, 1711, 1892 neugotische Erweiterung; unter dem Langhaus mittelalterliches Beinhaus
  • Am Markt 20/22: Evangelische Pfarrkirche, ehemals St. Peter und Paul; im Kern gotischer Saalbau, 1574 und 1607 Umbauten, Nordportal bezeichnet 1604, 1663-70, 1701 Wiederaufbau, Langhaus 1864, 1900
  • Am Markt 24: barocker Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1786
  • An der Letze 39: ehemalige Seemühle; Wohn- und Mühlengebäude, im Kern aus dem 16. Jahrhundert, Umbau im 19. und 20. Jahrhundert, Schildgiebel bezeichnet 1572, Türsturz bezeichnet 1740; Gewölbestall, um 1860; Mühlrad
  • (bei) Hobelsgasse 12: Katholischer Pfarrgarten und Gartenhaus, spätbarockes Gartenhaus, 18. Jahrhundert
  • Kellergasse: Inschriftstein, reliefierter Inschriftstein, 16. Jahrhundert (?)
  • Mainzer Straße; auf dem Friedhof: Kriegerdenkmal, Grabsteine und Friedhofskreuz; neuklassizistisches Kriegerdenkmal 1914/18, Kunststein, 1920er Jahre; Gräberfeld für Kriegsteilnehmer 1914/18, „Eiserne Kreuze“, um 1920-40; Grabmal Familie Jacob Heeß, Galvanoplastik, um 1903; Grabmal Philipp See, um 1910, Jugendstileinfluss
  • Mainzer Straße 2: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, Krüppelwalmdach, bezeichnet 1760, im Kern wohl älter; spätgotische Spolie; Scheune bezeichnet 1758
  • Mainzer Straße 5: sogenanntes Almosenhaus, Fachwerkhaus, teilweise massiv, im Kern 17. Jahrhundert, Veränderungen bezeichnet 1708
  • Mainzer Straße 7: Vierseithof; barocker Winkelbau, 18. Jahrhundert, teilweise 1660, Torfahrt bezeichnet 1820
  • Mainzer Straße 10: Villa Keller mit Weinkeller, Garten und Ökonomie
  • Obere Blenz 5: barockes Wohnhaus, 18. Jahrhundert, Veränderungen des 19. Jahrhunderts
  • Obere Blenz 6: Wohnhaus, im Kern um 1600, spätbarock überformt, bezeichnet 1756; Reste eines Renaissanceportals
  • (an) Obere Blenz 17: reliefierter romanischer Türsturz, 12. Jahrhundert
  • Ohligstraße 1: im Kern wohl spätgotisches Wohnhaus, 16. oder Anfang des 17. Jahrhunderts
  • Ohligstraße 3: ehemaliges Gasthaus „Zum Schwanen“; Spätbarockbau, um 1750, ältere Scheune
  • Ohligstraße 5: ehemaliges Wohnhaus; Spätbarockbau, 1755, Spolie bezeichnet 1588
  • Ohligstraße 18: barockes Fachwerkhaus, 18. Jahrhundert; Wirtschaftsgebäude, 18. oder 19. Jahrhundert
  • Ohligstraße 19: ehemaliger Meckenheimer Hof, Vierflügelanlage; stattliches Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1554
  • Ohligstraße 21: ehemaliges Gasthaus „Pfälzer Hof“, Putzbau, im Kern 16. Jahrhundert, 1676 erneuert; Renaissanceportal, bezeichnet 1596
  • Ohligstraße 23: Wohnhaus, im Kern 16./17. Jahrhundert, im 18./19. Jahrhundert überformt
  • Osthofener Straße 24: ehemaliges Weingut Heeß, heute Villa Wolf; Vierflügelanlage, gründerzeitliche Villa, Neurenaissance, bezeichnet 1897; Wirtschaftsgebäude, 19. Jahrhundert
  • (an) Seebachquelle 2: barocker Volutenstein, bezeichnet 1715
  • Seegasse 5: Vierseithof; spätbarockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1799, Torbogen bezeichnet 1799; Wirtschaftsgebäude, eines bezeichnet 1699, sonst 18./19. Jahrhundert, Gewölbestall
  • Seegasse 7: ehemalige Bergmühle; barocker Bruchsteinbau, Mansarddach, im Kern 18. Jahrhundert
  • Seegasse 9: spätbarockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1783, teilweise älter, bezeichnet 1689
  • Seegasse 12: Abgang zum ehemaligen Judenbad, bezeichnet 1708/09
  • (an) Seegasse 19: Renaissance-Torbogen, bezeichnet 1593
  • Seegasse 20/22: ehemaliges kurpfälzisches Kameral-Seehofgut; barockes Wohnhaus, Mitte des 18. Jahrhunderts
  • (zwischen) Seegasse 46 und 52: Ehemalige Liebfrauenkirche, Ruine eines gotischen Saalbaus; klassizistische Grabmäler Johann Dietrich, um 1835 und Anna Katharina Sponnagel, um 1851
  • Wormser Straße 3/5: ehemaliges Gasthaus „Zum Hirschen“; langgestreckter barocker Putzbau, bezeichnet 1750 und 1754, Treppenturmrest, 16. Jahrhundert
  • Wormser Straße 4: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1763, mit älteren Teilen (um 1700); Kellerabgang am Nebengebäude bezeichnet 1608

Gemarkung

  • Am Berg: Brunnenhäuschen, Bruchstein, 16. Jahrhundert (?)
  • Am Wolfsbrunnen: Weinbergshaus, Kragkuppelrundbau, 18. oder Anfang des 19. Jahrhunderts
  • Auf dem Leimen: Wasserbehälter, Jugendstiltypenbau, bezeichnet 1905
  • Dautensatz: Weinbergshaus, Kragkuppelrundbau, 18. oder Anfang des 19. Jahrhunderts
  • Hermannsborn: Weinbergshaus, Kragkuppelrundbau, 18. oder Anfang des 19. Jahrhunderts

Literatur

Weblinks

 Commons: Kulturdenkmäler in Westhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rechtsverordnung zur Unterschutzstellung der Denkmalzone Hofgut Orb, abgerufen am 1. November 2011

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