- Liste der Kulturdenkmäler in Flonheim
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Flonheim sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Flonheim einschließlich des Ortsteils Uffhofen aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 11. Juni 2010).
Inhaltsverzeichnis
Flonheim
Denkmalzonen
- Denkmalzone Alzeyer Straße 14, Wilhelm-Leuschner-Straße 3: katholische Kirche und katholisches Pfarrhaus von 1872, Bruchsteinbau mit Madonnennische, Pfarrgarten mit nachgotischer Steinkanzel, bezeichnet 1675, Einfriedungsmauern
- Denkmalzone Marktplatz 1–14, Schulgasse 2, Wassergasse 1 und 2, Alzeyer Straße 1: Bebauung des 17. bis 19. Jahrhunderts, darunter evangelische Kirche, Rathaus, Amtshaus, ehemalige Gasthäuser
- Denkmalzone ehemalige Ortsbefestigung (Am Grabentürchen 11, Am Holzmarkt 5, Langgasse 31, 39; Wassergasse 6, 8): mittelalterlich-frühneuzeitliche Ortsmauerreste und -türme
- Denkmalzone Schillerplatz 1, 2, 3: hufeisenförmig um einen Platz gruppierte spätklassizistische Kleinquaderbauten ab 1870; Schillereiche; an der Langgasse Sandsteinpfosten
Gemarkung
- Denkmalzone Jüdischer Friedhof (Am Rothenpfad); umfriedetes Areal, 58 Grabsteine, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts bis circa 1930
Einzeldenkmäler
- auf dem Friedhof: Veteranenstein, um 1840; Kriegerdenkmal 1914/18, neuklassizistischer Todesgenius vor Schauwand, Anfang 1920er Jahre; Grabmal Balz, romanisierender Jugendstil, um 1907; Grabmal Familie Werner, neubarock, um 1905
- Alzeyer Straße 1: Vierseithof; barockes Wohnhaus, bezeichnet 1730
- Alzeyer Straße 3/5: langgestrecktes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1770; Fenstersturz bezeichnet 1625
- Alzeyer Straße 6: ehemalige Zehntkeller, 18. Jahrhundert (?)
- Alzeyer Straße 11: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, 18. Jahrhundert
- Alzeyer Straße 13: Krüppelwalmdachbau, 16. Jahrhundert; Ladeneinbau, Neurenaissance
- Am Grabentürchen 16: ehemalige Mühle, 19. Jahrhundert; repräsentatives spätklassizistisches Wohnhaus, drittes Viertel des 19. Jahrhunderts, Hoftorbogen, Gewölbestall, Backsteinschornstein
- Angelgasse 3: eingeschossiger barocker Mansarddachbau, wohl zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts
- Angelgasse 4/6: eingeschossiges spätbarockes Doppelwohnhaus, bezeichnet 1775
- Angelgasse 12: spätgotisches Wohnhaus, bezeichnet 1608
- Backhausgasse 4: Hofanlage; spätbarocker Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1778
- Backhausgasse 15: Ziehbrunnen, 18. Jahrhundert; ehemalige barockes Gartenhaus, bezeichnet 1777, ehemalige Gartenmauer mit Pforte, bezeichnet 1778
- Bahnhofstraße: Wasserbehälter, Typenbau, Sandsteinquader, um 1905
- Bahnhofstraße 2: Villa; Klinkerbau, um 1880/90; städtebaulich wichtig
- Bahnhofstraße 5: Schule, Sandsteinquaderbau, Neurenaissance, bezeichnet 1903
- (an) Bellgasse 11: spätgotisches Vorhangbogenportal, bezeichnet 1585
- Drehergasse 8: Hofanlage, um 1820/30; Fachwerkhaus, teilweise massiv; Hoftor bezeichnet 1724; Spolie: romanisches Kapitell
- Klostergasse 3: spätgotisches Vorhangbogenportal, Ende 16. Jahrhundert
- (an) Langgasse 2: ehemaliger Schlussstein, bezeichnet 1555
- Langgasse 7: spätbarockes Wohnhaus, bezeichnet 1753, Portal bezeichnet 1790
- (an) Langgasse 8: romanisches Relief, um 1120
- Langgasse 9: spätgotisches Wohnhaus, bezeichnet 1615
- Langgasse 25: barockes Wohnhaus, 1700
- Langgasse 26: barockes Wohnhaus, bezeichnet 1727 und 1743
- Langgasse 29: Hofanlage, Ende 18.-19. Jahrhundert; eingeschossiges Wohnhaus, bezeichnet 1796
- (an) Langgasse 31: barocker Torbogen, 18. Jahrhundert
- (an) Langgasse 40: spätgründerzeitlicher Torbogen, bezeichnet 1892
- Langgasse 43: Hofanlage; barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1707 und 1776; Fachwerknebengebäude
- Langgasse 47: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts
- Langgasse 57: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1699, Veränderungen des 18. Jahrhunderts
- Langgasse 59: Vierseithof; barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1715
- (an) Langgasse 61: barocker Torbogen, 18. Jahrhundert
- Langgasse 79: ehemalige Turnhalle; Neurenaissancebau, bezeichnet 1902
- Marktplatz 1: Rathaus; barocker Mansardwalmdachbau mit offener Halle, spätgotischer Treppenturm, bezeichnet 1587 und 1776
- Marktplatz 3: stattlicher barocker Mansardwalmdachbau, 1742/43; Wirtschaftsgebäude, Klinker und Fachwerk, bezeichnet 1902
- Marktplatz 5: Evangelische Pfarrkirche; neugotischer Saalbau, Doppelturmfassade, Dreikonchenchor, 1882–85; Kriegerdenkmal 1870/71, Germania, letztes Drittel des 19. Jahrhunderts, an der evangelischen Kirche
- Marktplatz 6/8: ehemaliges wildgräfliches Amts- und Landgerichtshaus; barocker Mansardwalmdachbau, bezeichnet 1712; Scheune, 18. Jahrhundert
- Marktplatz 12: ehemaliges Gasthaus „Zum Roß“; großer Barockbau, 1712, Hoftür bezeichnet 1771, im Kern eventuell 17. Jahrhundert, Inschrifttafel bezeichnet 1901, Doppelportal wohl 1920er Jahre
- Marktplatz 14: Fachwerkhaus, teilweise massiv, Renaissance, bezeichnet 1613
- Neugasse 21: späthistoristische Giebelfassade, nach 1900
- Obergasse 4: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1715, Ladeneinbau 19. Jahrhundert; romanische Spolie
- Obergasse 6: Wohn- und Geschäftshaus; barocker Fachwerkbau, bezeichnet 1716
- Obergasse 17: Weingut; villenartiges Wohnhaus, Jugendstil, bezeichnet 1903
- Schulgasse 2: Dreiseithof; spätbarockes Wohnhaus, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts
- (an) Schulgasse 4: barocke ehemalige Portalbekrönung, 1780 (?), Renaissance-Türsturz, um 1600
- Schulgasse 10: reliefierte romanische Kämpferplatte, um 1182; barockes Portalfragment, bezeichnet 1725
- Wassergasse: Wiesbach-Brücke, Sandsteinquader, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Wassergasse 3/5: Hofanlage; Fachwerkdoppelhaus, teilweise massiv, frühes 17. Jahrhundert; Nr. 3 bezeichnet 1616 und 1732, Scheune bezeichnet 1722; Stall; 18. Jahrhundert; Ziehbrunnen, wohl Anfang 19. Jahrhundert; Nr. 5 im 19. Jahrhundert überformt
- Wassergasse 8: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1715
- Wassergasse 12: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1705, im Kern eventuell älter
- Wassergasse 16: im Kern barockes eingeschossiges Wohnhaus, bezeichnet 1727
- Wilhelm-Leuschner-Straße 3: Katholische Kirche Maria Empfängnis; kreuzförmiger neugotischer Sandsteinquaderbau, 1877/78, Architekt Max Meckel
- Wilhelm-Leuschner-Straße 13: Krüppelwalmdach-Villa, teilweise Fachwerk, 1891
- Wilhelm-Leuschner-Straße 17: Villa eines Weingutes; Neurenaissancebau, 1890er Jahre
- Wilhelm-Leuschner-Straße 26: Apotheke; Walmdachbau, Neurenaissance, bezeichnet 1892
Uffhofen
Denkmalzonen
Gemarkung
- Denkmalzone Jüdischer Friedhof: sieben Grabsteine, zweite Hälfte des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts
Einzeldenkmäler
- Belleneck 6: ehemalige Mühle, 18. Jahrhundert; barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, Hoftoranlage, umfriedeter Garten
- Hauptstraße 35: Mennonitenkirche; nachbarocker Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1829
- Hauptstraße 75: Hakenhof, 17. bis 19. Jahrhundert; Wohnhaus, teilweise Fachwerk, um 1600, im 18./19. Jahrhundert überformt, Scheunenkeller bezeichnet 1604, Fußgängerpforte um 1800
- Hauptstraße 77: Evangelische Kirche; spätbarocker Saal, bezeichnet 1756, Erweiterung 1846–49, Westturm, Ende des 19. Jahrhunderts, Architekt Ignaz Opfermann; Alter Friedhof mit Umfassungsmauer, Grabsteine der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Kelleranlagen bezeichnet unter anderem 1772, 1764; Kriegerdenkmal 1914/18, Soldat, bezeichnet 1925
- Kellergasse: zwei Keller, einer bezeichnet 1776
- Mühlstraße 1: spätbarockes Wohnhaus, bezeichnet 1776
- (an) Mühlstraße 2: gotische ehemalige Fenstergewände
- Mühlstraße 4: ehemalige Mühle, Vierflügelanlage; spätbarocker Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1777, Hofpforte bezeichnet 1808
- Untergasse: Wiesbach-Brücke, Bruchstein, 18. oder Anfang des 19. Jahrhunderts
Gemarkung
- an der Geistermühle: Weinbergshaus, Kragkuppelrundbau, wohl 18. Jahrhundert
- an der L 407: Geistermühle; 1355 erwähnt, geschlossene Hofanlage mit Torhaus, bezeichnet 1583 ff.; barockes Wohnhaus, 18. Jahrhundert; Nebengebäude mit Fachwerkteilen, Ziehbrunnen, 18. Jahrhundert, Baumkelter bezeichnet 1721; wasserbauliche Anlagen; Wiesbachbrücke zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Schneeberg: sogenanntes Weißes Häuschen, Weinbergshaus; barocker Kragkuppelrundbau, bezeichnet 1756
Literatur
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Alzey-Worms. Koblenz 2010. (PDF; 1,2 MB)
Weblinks
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