Literaturgesellschaft Gertrud von le Fort

Literaturgesellschaft Gertrud von le Fort

Die Literaturgesellschaft Gertrud von le Fort e. V. ist eine literarische Gesellschaft mit Sitz in Ofterschwang.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Literaturgesellschaft Gertrud von le Fort e. V. wurde 2006 gegründet. Sie ist ein Zusammenschluss von Personen des In- und Auslands, die sich dem Werk der Dichterin Gertrud von le Fort (1876-1971) verbunden fühlen. Die Gesellschaft ist im Vereinsregister des Amtsgerichts Kempten (Allgäu) eingetragen und vom Finanzamt Kempten (Allgäu) als gemeinnützig im Sinne der Abgabenordnung anerkannt. Der Name der Gesellschaft lautete von 2006 bis 2008 Literaturmuseum Gertrud von le Fort e. V.

Ziele und Aufgaben

Zweck des Vereins war zunächst „die Initiierung und Förderung von Maßnahmen, die die Einrichtung von Gedenkstätten, Museen und Archiven zu Leben und literarischem Werk Gertrud von le Forts zum Ziel haben“ [1]. Denn die Absicht der Gründungsmitglieder war, möglichst in Oberstdorf, dem Wohnort der Dichterin von 1940 bis zu ihrem Tod 1971, eine angemessene Gedenkstätte bzw. ein Museum zu erreichen. Seit 2008 hat die Gesellschaft ihre satzungsmäßigen Ziele weiter gefasst und sieht ihren Zweck in der „Vermittlung des literarischen Werks Gertrud von le Forts sowie anderer Schriftsteller und Dichter, die durch ihr Leben und / oder Werk einen regionalen Bezug aufweisen“ [2] . Neben Gertrud von le Fort stehen nun auch Schriftsteller wie etwa W. G. Sebald (1944-2001) im Blickpunkt der literarischen Namensgesellschaft und Dichter, die mit Gertrud von le Fort in Verbindung standen, so beispielsweise Hermann Hesse (1877-1962), Agnes Miegel (1879-1964), Arthur Maximilian Miller (1901-1992), Luise Rinser (1911-2002), Reinhold Schneider (1903-1958), Ina Seidel (1885-1974) und Carl Zuckmayer (1896-1977).

Tätigkeiten

Vorrangiges Ziel der Gesellschaft ist, die Kenntnis der Werke dieser Personen zu pflegen und zu erweitern. Das wird insbesondere verwirklicht durch Veranstaltungen, die der Vermittlung von Leben und Werk der in der Satzung gemeinten Personen dienen. Daneben will die Literaturgesellschaft auch weiterhin die Einrichtung einer Gedenkstätte zu Gertrud von le Fort initiieren und fördern. Die Gesellschaft sucht die Zusammenarbeit mit anderen literarischen Gesellschaften, mit Museen, Archiven und Schulen. Die wissenschaftliche Erforschung und besonders die Behandlung der in der Satzung angesprochenen Dichter und ihrer Werke im schulischen Literaturunterricht sind ihr ein Anliegen. Das Zusammenwirken mit dem Gertrud-von-le-Fort-Archiv Ofterschwang und dem Gertrud-von-le-Fort-Gymnasium Oberstdorf nimmt dabei einen besonderen Platz ein.

Quellen

  1. zitiert nach: Literaturmuseum Gertrud von le Fort e. V., Satzung 2006
  2. zitiert nach: Literaturgesellschaft Gertrud von le Fort e. V., Satzung 2008

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gertrud von le Fort — Gedenkbriefmarke von 1975 Freiin Gertrud Auguste Lina Elsbeth Mathilde Petrea von le Fort (* 11. Oktober 1876 in Minden; † 1. November 1971 in Oberstdorf) war eine bedeutende deutsche Schriftstellerin, die der katholischen Kirche nahestand. Sie… …   Deutsch Wikipedia

  • Die Unschuldigen (Gertrud von le Fort) — Die Unschuldigen ist eine Erzählung von Gertrud von le Fort, die 1953 bei Ehrenwirth in München erschien.[1] Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Rezeption 3 Literatur 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Die Abberufung der Jungfrau von Barby — Bildersturm im 16. Jahrhundert Die Abberufung der Jungfrau von Barby ist eine Erzählung von Gertrud von le Fort, die 1940 bei Michael Beckstein in München erschien. Magdeburg am 5. Juni 1524: Jungfrau Mechthild von Barby aus dem Barbyschen Winkel …   Deutsch Wikipedia

  • Die Vöglein von Theres — Nach Hermann Vogel: Heinrich der Vogler Die Vöglein von Theres. Eine Legende ist eine Erzählung von Gertrud von le Fort, die, 1936 geschrieben, 1937 im Insel Almanach erschien. Die Buchform brachte Insel 1950, zusammen mit einer Nachauflage von… …   Deutsch Wikipedia

  • Das Schweißtuch der Veronika — Giovanni Battista Piranesi: Das Pantheon in Rom Das Schweißtuch der Veronika ist der erste Band eines zweibändigen Romans von Gertrud von le Fort, der 1928 bei Kösel Pustet in München veröffentlicht wurde.[1] Nach Erscheinen des zweiten Teils,… …   Deutsch Wikipedia

  • Plus ultra (Novelle) — Plus ultra ist eine Novelle von Gertrud von le Fort, die 1950 im Insel Verlag erschien.[1] Plus ultra immer weiter war die Devise Kaiser Karls V., der in dem Roman das Ziel der unerfüllten Liebe der Protagonistin ist. Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt… …   Deutsch Wikipedia

  • Der Kranz der Engel — Heidelberger Schloss: Engelswappen Der Kranz der Engel ist der letzte Band eines zweibändigen Romans von Gertrud von le Fort, der 1946 bei Michael Beckstein in München erschien.[1] Der erste Band, Das Schweißtuch der Veronika , war bereits 1928 …   Deutsch Wikipedia

  • Die Consolata — ist eine Novelle von Gertrud von le Fort, die, 1943 vollendet und bis Kriegsende in Kornau[1] versteckt, 1947 im Insel Verlag erschien.[2] Padua, zu Beginn der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts[3]: Der Tyrann Ansedio[4] zerbricht an der… …   Deutsch Wikipedia

  • Am Tor des Himmels — Joseph Nicolas Robert Fleury (1847): Galilei vor der römischen Inquisition Am Tor des Himmels ist eine Novelle von Gertrud von le Fort, die 1954 im Insel Verlag in Wiesbaden erschien.[1] Die Autorin geht einer Frage nach: Ist Naturwissenschaft… …   Deutsch Wikipedia

  • Der Turm der Beständigkeit — ist eine Novelle von Gertrud von le Fort, die 1957 im Insel Verlag in Wiesbaden erschien.[1] Die Marquise Reinette[A 1] Mätresse des Königs befreit ihren Geliebten, den Prinzen von Beauvau[A 2], aus dem Kerker. Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”