- Lossa (Finne)
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Lossa Gemeinde FinneKoordinaten: 51° 13′ N, 11° 25′ O51.21666666666711.416666666667292Koordinaten: 51° 13′ 0″ N, 11° 25′ 0″ O Höhe: 292 m ü. NN Fläche: 16,05 km² Einwohner: 825 (31. Dez. 2007) Eingemeindung: 1. Juli 2009 Postleitzahl: 06647 Vorwahl: 036377 Lossa ist ein Ortsteil der Gemeinde Finne im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Lossa liegt auf dem Höhenzug „Finne“ und erstreckt sich längs des Lossabaches, dessen Tal sich bei Lossa flach in das Plateau eintieft. Lossa führt den Namen des unmittelbar oberhalb des Dorfes entspringenden Baches. Der Ort liegt auf 292 Meter ü. NN.
Geschichte
Das erstmals 1255 Lazs genannte Dorf tritt im Sühnevertrag 1346 als Ort zcu der Laz auf. Lossa besteht aus zwei parallelen Straßendörfern und ist nach dem Leitersystem aus zwei parallelen Hauptstraßen beiderseits des Baches mit fünf Querverbindungen aufgebaut. 1525 war Lossa im Besitz der Adelsfamilie von Werthern, die dortigen Bauern verhielten sich während des Bauernkrieges ruhig.[1]
Am 11. April 1945 wurde Lossa von US-amerikanischen Streitkräften besetzt.
Östlich des Ortes, am Großen Windberg, befand sich in den 1930er Jahren und während des Zweiten Weltkriegs die "Muna", ein umfangreiches, überwiegend unterirdisches Munitionsdepot. Unter Regie der Roten Armee wurde die Munition, auch Gas-Granaten und -Bomben, in benachbarten, stillgelegten Kalischächten entsorgt. Die Bunker wurden gesprengt.
Das Rittergut Lossa wurde 1945 entschädigungslos enteignet, die Gebäude wurden danach von einer LPG bewirtschaftet.
Nordwestlich von Lossa errichtete die sowjetische Armee im Wald beidseits der L 217 Richtung Wiehe große Kasernenanlagen für die Truppen, die im militärischen Sperrgebiet Hohe Schrecke ihre Übungsgebiete und Raketen-Abschussanlagen hatten. 1991/92 zogen die Russen ab, die Kasernen wurden abgerissen.
Am 1. Juli 2009 fusionierte Lossa mit Billroda zur neuen Gemeinde Finne.[2] Der letzte Bürgermeister war Holger Hoppe.
Sport
Unter den Namen „Eintracht“ wurde 1947 der Fußballverein Lossa gegründet. Aus einer Teichanlage, westlich von Lossa, gestaltete man den ersten Fußballplatz. Wassereinbrüche störten oft den Spielbetrieb und so schuf man an der Rastenbergerstraße einen neuen Sportplatz. Mit großer Anteilnahme seiner Mitglieder wurde auch ein Sportlerheim daneben gebaut. Mittlerweile gibt es eine Kinder-, Knaben- und Jugendmannschaft, eine 1. und 2. Mannschaft, eine "Alte Herren" - Mannschaft und eine Frauenmannschaft des Fußballvereins.
Bildung
Lossa gehört zum Sekundarschulbezirk Bad Bibra. In der Gemeinde gibt es eine Grundschule. Diese hat nach der Schulentwicklungsplanung des Burgenlandkreises zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2008/2009 Bestand.
Einzelnachweise
- ↑ sieh Karl Meyer-Nordhausen: Der Kreis Eckartsberga, in: Blätter für Handel, Gewerbe und sociales Leben (Beiblatt zur Magedeburgischen Zeitung), 3. März 1884 – 16. November 1896, S.191
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2009, 2. Liste
Weblinks
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