Lothar Urbanczyk

Lothar Urbanczyk

Lothar Urbanczyk (* 3. September 1903 in Beuthen, Oberschlesien; † 30. April 1986 in Einbeck) war ein deutscher Politiker (SPD) und Mitglied des Niedersächsischen Landtages.

Leben

Lothar Urbanczyk besuchte das Kopenhagener St-Andreas-Kollegium der Gesellschaft Jesu, das Realgymnasium in Rostock und in Einbeck und er erwarb das Abitur. Danach war er zunächst im Bankgewerbe tätig, studierte dann in Berlin und Göttingen Rechtswissenschaften und Staatswissenschaften und leistete Vorbereitungsdienst. Die große Staatsprüfung absolvierte er im Jahr 1933, er wurde im Anschluss jedoch politisch bedingt aus dem Staatsdienst entlassen. In der Folge wurde er in den Jahren 1935 bis 1945 als Kaufmann mit der Firma Nira-Chemie Lothar Urbanczyk GmbH in einbeck selbstständig tätig. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges arbeitete er in Einbeck als Notar und Rechtsanwalt.

Urbanczyk wurde im Jahr 1945 im Kreis Einbeck Kreisbeiratsmitglied und zu einem späteren Zeitpunkt auch Kreistagsmitglied. Er war Landrat in den Jahren 1948 bis 1952. Für sein Wirken wurde er mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt, darüber hinaus erhielt er das Große Verdienstkreuzes des Niedersächsischen Verdienstordens.

Vom 6. Mai 1955 bis 20. Juni 1970 war er Mitglied des Niedersächsischen Landtages (3. bis 6. Wahlperiode). Er übernahm vom 31. August 1955 bis 5. Mai 1963 den Vorsitz des Ausschusses für Rechts- und Verfassungsfragen und vom 26. November 1965 bis 20. Juni 1970 den Vorsitz eines Unterausschusses des Ausschusses für Rechts- und Verfassungsfragen zum Thema Strafvollzug.

Literatur

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, 1996, Seite 386

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