Lu Hao (Künstler)

Lu Hao (Künstler)

Lu Hao (chinesisch 陆昊 Lù Hào; * 1969 in Peking) ist ein chinesischer Künstler, der in seinen Werken traditionelle chinesische Malerei mit aktueller Konzeptkunst verbindet.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Lu Hao wuchs in einem Hutong in Peking auf. Bis 1992 studierte er chinesische Tuschmalerei an der Zentralen Hochschule für Bildende Kunst (CAFA) in Peking. Bis 1997 malte er Bilder mit traditionellen Motiven, wandte sich dann aber der Darstellung von chinesischer Tradition und Moderne gleichermaßen zu. Seine ersten Arbeiten im neuen Stil waren digitale Renderings von traditioneller chinesischer Architektur, über mehrere Folgejahre kamen detaillierte Architekturmodelle hinzu.

Lu Hao war schnell in der internationalen Kunstwelt erfolgreich, und nahm 1999 mit 30 Jahren erstmals an der Biennale di Venezia teil. Sein Beitrag zur insgesamt eher kritisch aufgenommenen documenta 12, zwei 50 m lange Papierrollen mit einem realistischen Zeichnung der Pekinger Hauptstraße Chang'an Avenue, wurde für seine „erstaunliche Sehschärfe“ gelobt.[1] 2009 kuratierte er zusammen mit Zhao Li unter dem Ausstellungstitel What is to Come den chinesischen Pavillon auf der 53. Biennale di Venezia. Er lebt und arbeitet in Peking.

Ausstellungen (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Lu Hao's 50-metre-long scroll paintings [...] have their own amazing acuity.“ Adrian Searle: 100 days of ineptitude In: „The Guardian“ vom 19. Juni 2007.
  2. 4th Shanghai Biennale, 9. September bis 16. November 2008.
  3. documenta 12, Kassel. 16. Juni - 23. September 2007. Einträge zu Lu Hao auf der offiziellen documenta-Website. (Abgerufen am 17. Juni 2009)
  4. China Welcomes You im Kunsthaus Graz, 7. Juni bis 2. September 2007, Katalog erschienen bei König, Köln 2007. ISBN 3-86560-271-1. (Abgerufen am 17. Juni 2009.)
  5. Mahjong im Museum der Moderne Salzburg, 21. Juli bis 11. November 2007, kuratiert von Toni Stooss, Eleonora Louis, und Tina Teufel.
    Mahjong in der Hamburger Kunsthalle, 15. September 2006 bis 28. Januar 2007, kuratiert von Christoph Heinrich.
    Mahjong im Kunstmuseum Bern, 13. Juni bis 16. Oktober 2005, kuratiert von Bernhard Fibicher und Ai Weiwei. Ein Katalog zur Ausstellung erschien bei Hatje Cantz, Ostfildern-Ruit 2005. ISBN 3-7757-1612-2. (Abgerufen am 17. Juni 2009.)
  6. living in time - 29 zeitgenössische Künstler aus China im Museum für Gegenwart im Hamburger Bahnhof, vom 19. September 2001 - 6. Januar 2002.

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