Ludwig Karl Foillot von Crenneville

Ludwig Karl Foillot von Crenneville
Carl Ludwig Graf Folliot von Crenneville, Lithographie von Josef Kriehuber, ca. 1823

Ludwig Karl Graf Foillot von Crenneville (* 3. Juli 1765 in Metz; † 21. Juni 1840 in Wien) war ein k. k. österreichischer Offizier.

Leben

Entstammt einem alten normannischen Geschlecht. Er trat mit 15 Jahren in die französische Marine ein, in der er bis 1791 diente; zuletzt im Rang eines Schiffsleutnant. Nach der Verhaftung Ludwig XVI. emigrierte er und trat schließlich 1793 in die österreichische Armee ein. 1796 wurde er dem Generalquartiermeisterstab zugeteilt. Als Hauptmann im Generalstab leitete er die Einschiffung der Truppen zur Eroberung von Istrien und Dalmatien. 1800 wird er Oberst und Generaladjutant des Erzherzog Karls und Chef des Marine-Departements. 1805 Generalmajor und Mitglied des Hofkriegsrates. In den napoleonischen Kriegen zeichnete er sich mehrfach aus (Erstürmung der Festung Neuhaus bei Passau) und erhielt schließlich als Feldmarschalleutnant 1814 vor Paris den Maria-Theresien-Orden. 1817 suchte er wegen angegriffener Gesundheit um Pensionierung an, die ihm vorläufig auch gewährt wurde. Später erhielt er jedoch den Auftrag die k. k. Kriegsmarine in Venedig zu reorganisieren. 1823 erfolgte die Ernennung zum Geheimrat, 1831 zum General der Kavallerie, 1832 zum Oberleutnant und schließlich 1835 zum Kapitänleutnant der Arcièren-Leibgarde. 1840 erlag er einem langwierigen Lungenleiden. Aus der Ehe mit seiner Nichte Viktoria geb. Reichsfreiin von Poutet, stammen drei Söhne Karl, Franz und Ludwig, die alle eine militärische Karriere machten.

Literatur


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