Lutz Lehmann (Journalist)

Lutz Lehmann (* 5. Februar 1927 in Stettin) ist ein deutscher Journalist, der unter anderem mit Fritz Pleitgen als ARD-Fernsehkorrespondent aus Ost-Berlin und Moskau berichtete.

Leben

Lehmann besuchte die Grundschule und die Askanische Oberschule in Berlin. Nach dem Notabitur 1944 wurde er zum Reichsarbeitsdienst und zur Fallschirmarmee eingezogen. Nach Freilassung aus englischer Kriegsgefangenschaft und einer Landwirtschaftslehre in Schleswig-Holstein kam er 1947 zurück nach Berlin. Dort war er zunächst Redaktionsvolontär, später Redakteur beim Telegraf, danach bis 1951 Redakteur bei der Zeitung Der Abend.

Anschließend arbeitete Lutz Lehmann als freier Journalist vor allem für Hörfunk und Fernsehen, dort speziell für das NDR-Politmagazin Panorama sowie für Die Zeit und pardon. Von 1977 bis 1982 berichtete Lehmann mit Fritz Pleitgen als ARD-Fernsehkorrespondent aus Ost-Berlin und später in dieser Funktion auch aus Moskau und der Sowjetunion. In Moskau lebte er auch bis 1992 und arbeitete dort als freier Journalist.

2005 erwirkte Lutz Lehmann gegen den NDR eine Unterlassungserklärung, da er sich in einer Studie über den Einfluss des MfS auf westliche Journalisten falsch dargestellt fühlte.^[1]

Schriften

• legal & opportun, 1966
• Klagen über Lehrer F. 1971
• …wie die Luft zum Atmen - Ein Journalist erlebt die Perestroika 1988

Auszeichnungen

• 1973: Jakob-Kaiser-Preis
• 1975: Deutschen Sozialpreis
• 1976: Jakob-Kaiser-Preis
• 1978: Jakob-Kaiser-Preis mit Fritz Pleitgen

Weblinks

• Website von Lutz Lehmann

Einzelnachweise

1. ↑ Andreas Förster: „Giftspinne im Norden. Der NDR zieht eine Studie über den Einfluss der Stasi auf den Sender nach Protesten zurück“, in: Berliner Zeitung, 10. November 2005.