- March of Time: Inside Nazi Germany
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Filmdaten Originaltitel March of Time: Inside Nazi Germany Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1938 Länge 16 Minuten Stab Regie Jack Glenn Drehbuch James L. Shute Produktion Louis de Rochemont Besetzung - Jackson Beck: Erzähler
- William E. Dodd: als er selbst
- Joseph Goebbels: als er selbst (Archivmaterial)
- Adolf Hitler: als er selbst (Archivmaterial)
- Fritz Kuhn: als er selbst
March of Time: Inside Nazi Germany (1938) ist ein halbdokumentarischer Film, der das Leben im nationalsozialistischen Deutschland sowie die weltweite Bedrohung durch den Nationalsozialismus beschreibt.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Das Werk gehört zur The March of Time-Reihe (Volume 4, Issue 6) und hatte am 21. Januar 1938 Premiere. Der Film wurde als das „erste kommerziell veröffentlichte amerikanische Anti-Nazi-Kinofilm“ bezeichnet[1] und fand in den USA mehr als 25 Millionen Zuschauer.[2]
Der Film beginnt mit Bildmaterial, das der Dokumentarfilmer Julien Bryan in Deutschland gedreht hatte. Er enthält ferner Archivaufnahmen von Politikern, Statements des US-Botschafters in Deutschland (1933-1937) William E. Dodd und Aufnahmen des nationalsozialistischen Amerikadeutschen Bundes, das im Einverständnis mit dessen Führer Fritz Julius Kuhn in New York und Hoboken (New Jersey) gedreht worden war. Bedenklich sind die zahlreichen von Regisseur Jack Glenn gestellten Szenen, die beispielsweise Misshandlungen durch SA-Männer zeigen.[3] Bei den im Film zu sehenden Nonnen soll es sich in Wirklichkeit um Putzfrauen aus dem New Yorker Time-Gebäude gehandelt haben.[4]
Der Film endet mit den Sätzen: „Nazi Germany faces her destiny with one of the great war machines in history. And the inevitable destiny of the great war machines of the past has been to destroy the peace of the world, its people, and the governments of their time.“[4]
Der Film wurde unterschiedlich bewertet. Warner Bros. weigerte sich, ihn in ihren Kinos zu zeigen, da Jack L. Warner ihn für zu nazifreundlich hielt. David Selznick dagegen bezeichnete das Werk als „eine der größten und wichtigsten Filmrollen in der Filmgeschichte“.[5]
Der Film wurde von der Library of Congress als kulturell wertvoll eingestuft und 1993 als besonders erhaltenswert in die Liste des National Film Registry aufgenommen.
Literatur
- Raymond Fielding: The March of Time, 1935-1951. New York: Oxford University Press, 1978, S. 187-201.
Weblinks
- March of Time: Inside Nazi Germany in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Outtakes des Films online im Steven Spielberg Film and Video Archive at USHMM (Courtesy of NARA).
- Movie of the Week: The March of Time. Artikel im Life Magazine v. 31. Januar 1938, S. 24 (mit zahlreichen Fotos) bei Google books.
Einzelnachweise
- ↑ Raymond Fielding: The March of Time, 1935 bis 1951. New York 1978, S. 201.
- ↑ David Welky: The Moguls and the Dictators. Hollywood and the Coming of World War II. Baltimore MD 2008, S. 55.
- ↑ Staged scenes of antisemitism. Gestellte Szenen aus „Inside Nazi Germany“ (Outtakes) im Steven Spielberg Film and Video Archive at USHMM.
- ↑ a b Inside Nazi Germany auf history.sandiego.edu (o. J.).
- ↑ Raymond Fielding: The March of Time, 1935 bis 1951. New York 1978, S. 199; Michael E. Birdwell: Celluloid Soldiers. The Warner Bros. Campaign Against Nazism. New York, London 1999, S. 30.
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