- Margot Kruse
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Margot Kruse (* 1928 in Hamburg) ist eine deutsche Romanistin.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Kruse promovierte 1954 in Hamburg bei Hellmuth Petriconi über Das Pascal-Bild in der französischen Literatur (Hamburg 1955) und habilitierte sich 1959 ebenda mit Die Maxime in der französischen Literatur. Studien zum Werk La Rochefoucaulds und seiner Nachfolger (Hamburg 1960). 1961 wurde sie in Hamburg außerordentliche und, nach einem abgelehnten Ruf auf ein Ordinariat in Bonn, 1963 ordentliche Professorin für romanische Philologie. 1993 wurde sie emeritiert.
Margot Kruse ist seit 1963 Mitherausgeberin der Zeitschrift Romanistisches Jahrbuch. Sie ist seit 1996 Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften. 2003 erhielt sie die Joachim-Jungius-Medaille der Joachim-Jungius-Gesellschaft, der Vorgängerin der Hamburger Akademie der Wissenschaften, der sie seit 1972 angehörte. Ihr bekanntester Schüler war Ulrich Schulz-Buschhaus.
In der Dankesrede zur Verleihung der Joachim-Jungius-Medaille zitierte Margot Kruse den Moralisten La Rochefoucauld mit dem Satz: «Le refus des louanges est un désir d’être loué deux fois.» (dt.: „Wer Lob zurückweist, will zweimal gelobt werden.“)
Weitere Werke
- Beiträge zur französischen Moralistik, hrsg. von Joachim Küpper, in Verbindung mit Andreas Kablitz und Bernhard König, Berlin 2003
Literatur
- Gestaltung – Umgestaltung. Beiträge zur Geschichte der romanischen Literaturen. Festschrift zum 60. Geburtstag von Margot Kruse, hrsg. von Bernhard König und Jutta Lietz in Verbindung mit Rudolf Harneit und Ulrich Schulz-Buschhaus, Tübingen 1990 (mit Schriftenverzeichnis)
Weblinks
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