Maria, Mutter vom Guten Rat

Maria, Mutter vom Guten Rat
Ikone der Mutter vom Guten Rat im italienischen Wallfahrtsort Genazzano.

Maria, Mutter vom Guten Rat (Mutter des Guten Rates) (lat. Mater boni Consílii) ist ein innerhalb der katholischen Kirche verwendetes Attribut oder eine Anrufung für Maria, die Mutter Jesu. Papst Leo XIII. hat mit dem Dekret Ex quo Beatissima Vergine diese Anrufung in die Lauretanische Litanei eingefügt.

Die Verehrung wurde insbesondere von den Augustiner-Eremiten gefördert und verbreitet. Der weltweit wichtigste Wallfahrtsort - von Augustinermönchen verwaltet - mit diesem Namen befindet sich in der italienischen Ortschaft Genazzano im Latium. Die Wallfahrten dorthin sind seit 1467 gut dokumentiert[1]. Etliche Päpste haben diesen Wallfahrtsort besucht und Unterstützt: Urban VIII. am 21. Oktober 1630, Pius IX. am 15. August 1864, Johannes XXIII. am 25. August 1959 und Johannes Paul II. am 23. April 1993. Die größte Unterstützung erhielt das Heiligtum von Papst Leo XIII., der die Kirche im Jahr 1902 ausschmücken ließ, am 23. April 1903 besuchte und zur Basilika mit dem Breve Sacris Aedibus erhob. Am 20. März 2003 wurde die Wallfahrt nach Genazzano mit einem Vollkommenen Ablass begünstigt. [2]

Inhaltsverzeichnis

Literatur

  • Amadeo Erano: Da Napoleone a Leone XIII: Documenti Storici sul Santuario di Genazzano. Edizioni Madre del Buon Consiglio, Genazzano 2010
  • José Kardinal Saraiva Martins: In preghiera davanti alla Madre del Buon Consiglio per ricercare ciò che è bello, giusto e retto agli occhi di Dio, L’Osservatore Romano vom 26. April 2001
Böcksteiner Kirche Maria zum guten Rat. Erbaut 1764-1767

Kirchen

Weblinks

Quellen

  1. José Kardinal Saraiva Martins, a.a.O.
  2. Periodico del Santuario di Genazzano, Nr. 3-4 März/April 2003

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