Maria im Dorn (Dobl)

Die Kirche im März 2002

Die Pfarrkirche hl. Maria im Dorn ist die katholische Pfarrkirche von Dobl in der Steiermark. Sie ging aus der Kapelle eines Jagdschlosses hervor und ist der „Maria im Dorn“ geweiht. Es sollen sich mehrere Wunder bei der Kirche ereignet haben, weshalb sie auch noch heute ein Ziel für Wallfahrer ist.

Geschichte

Der Innenraum der Kirche im Juli 2011

Die Kirche war ursprünglich eine zum Schloss Gjaidhof gehörende Kapelle. Sie wird erstmals 1219 urkundlich erwähnt. 1660 ließ Leopold I. einen Hochaltar errichten. In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die so genannte Wieskapelle an den Chor angebaut. Im Jahr 1760 wurde der Kirche von der Kaiserin Maria Theresia der heutige Hochaltar geschenkt. Sie ließ auch den Innenraum durch Balthasar Ferdinand Moll im Stil des Rokokos umgestalten. Der Innenseite der Kirche wurde 1973 und die Außenseite 1979 renvoviert. Weitere Renovierungen erfolgten 2004 und 2006.^{[1] [2] [3]}

Gestaltung

Von der ursprünglich romanischen Gestaltung der Kirche sind heute nur mehr aufgedeckte Freskenreste im Dachstuhl erhalten. Die gotische Gestaltung der Fenster ist nur von außen erkennbar. Der Innenraum ist im Stil des Rokoko gehalten und stammt aus dem Jahr 1760.^[3] An den Chor schließt die, in der Mitte des 18. Jahrhunderts errichtete, Wieskapelle an.^[2] Die in der Wieskapelle aufgestellten Statuen der Apostel Petrus und Paulus wurden von Balthasar Ferdinand Moll gefertigt.^[1]

Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1760. Auf ihm steht eine Statue der heiligen Maria mit dem Jesuskind im rechtem Arm. Beide Figuren haben Metallkronen und das Jesuskind hält einen Reichsapfel in den Händen. In den beiden Seitenaltären der Kirche befinden sich Ölbilder des Erzengel Gabriels sowie des heiligen Franz Xavers.^[1]

Legenden

Der Name „Maria im Dorn“ stammt der Legende nach davon, das im Jahr 1112 aus der kleinen Kirche die Statue der Mutter Gottes gestohlen und 1212 in einem Dornenbusch wieder gefunden wurde.^[2] In Wirklichkeit entwickelte sich der Name aus der alten Bezeichnung „Maria im Turn“, was soviel wie „Maria im Turm“ bedeutet und darauf hinweist das die Kirche früher eine Schlosskapelle war.^[4] In der Pfarrchronik werden mehrere Wunder erwähnt, die sich am Wallfahrtsort ereignet haben sollen.^[1]

Quellen

• Geschichte der Pfarre Dobl. www.dobl.at, abgerufen am 11. Oktober 2011 (deutsch). 
• Geschichte. www.dobl.graz-seckau.at, abgerufen am 11. Oktober 2011 (deutsch). 
• Dobl. www.kircheninfo.com, abgerufen am 11. Oktober 2011 (deutsch). 

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b c d} Geschichte der Pfarre Dobl. www.dobl.at, abgerufen am 11. Oktober 2011 (deutsch). 
2. ↑ ^{a b c} Geschichte. www.dobl.graz-seckau.at, abgerufen am 11. Oktober 2011 (deutsch). 
3. ↑ ^{a b} Dobl. www.kircheninfo.com, abgerufen am 11. Oktober 2011 (deutsch). 
4. ↑ Die Geschichte der Marktgemeinde Dobl. www.dobl.at, abgerufen am 12. Oktober 2011 (deutsch). 

Weblinks

 Commons: Maria im Dorn (Dobl) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

46.9475615.378099

Koordinaten: 46° 56′ 51″ N, 15° 22′ 41″ O