- Marienstraße (Dresden)
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Marienstraße Straße in Dresden Marienstraße 1895. Basisdaten Ort Dresden Ortsteil Innere Altstadt Anschlussstraßen Waisenhausstraße Querstraßen Annenstraße, Liliengasse Plätze Postplatz, Antonsplatz Bauwerke Reichspostamt (1875), Teubnerisches Druckgebäude (1833) und Kunstgewerbeschule (1875) Nutzung Nutzergruppen Kraftverkehr, Fußverkehr, Radverkehr Straßengestaltung 2005 von Prof. Joachim Schürmann und Partner, Köln Die Marienstraße ist eine Straße im Dresdner Ortsamtsbereich Altstadt. An der Marienstraße befanden sich bedeutende Gebäude wie die ehemalige Reichspostamtes von 1875, das Teubnerische Druckgebäude von 1833 und die im Jahre 1875 gegründete Kunstgewerbeschule. Die Dresdner Marienstraße ist auch Gegenstand der Malerei. So widmete der Maler Bernhard Kretzschmar mehrere seiner Gemälde der Marienstraße in Dresden: Marienstraße im Winter[1], Die Marienstraße im Tauwetter [2] und Marienstraße in Dresden[3].
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Marienstraße nimmt ihren Ausgangspunkt am Postplatz und mündet in die Waisenhausstraße. Dabei kreuzt die Straße den Antonsplatz, die Annenstraße, die Liliengasse. Die Marienstraße war zusammen mit der Wallstraße Teil des alten Stadtrings und befand sich an der westlichen Grenze der mittelalterlichen Stadtbefestigung.[4] Die Straße bildet innerhalb des Ortsamtsbereiches die Grenze zwischen der Innere Altstadt und der Wilsdruffer Vorstadt/Seevorstadt-West.
Durch die Marienstraße führte eine Straßenbahntrasse. So verkehrten dort die Straßenbahnlinien 2, 4, 7, 8, 9, 11 und 12 sowie die Buslinien 75, 82 und 94. In der DDR-Zeit wurde die Straße nach Otto Nuschke umbenannt.
Das Architekturbüro Professor Joachim Schürmann und Partner, Köln gestaltet die Marienstraße als Fußgängerzone mit Grünanlage. Bäume und ein Wasserkanal bereichern zusätzlich die Marienstraße. So soll die Marienstraße Bestandteil eines Grüngürtels um die Altstadt werden und an die alte Festungsanlage erinnern. Dazu wurden die Straßenbahngleise von der Marienstraße in die Wallstraße verlegt.[5]
Bebauung
- Nr. 2 (Reichspostamt): befinden sich die baulichen Überreste des früheren Reichspostamtes von 1875.[6]
- Nr. 20 (Datenverarbeitungszentrum Dresden): Hier befindet sich das ehemalige Gebäude des Datenverarbeitungszentrums Dresden. Der Gebäudekomplex wurde von 1965 bis 1966 unter der städtebaulichen Leitung des Architekten Hans Konrad nach Entwürfen der Architekten Gerhard Müller und Hans-Georg Bedrich als elfgeschossiges Verwaltungsgebäude errichtet. Es bildet zusammen mit der achtgeschossigen Wohnbebauung der Marienstraße die äußere westliche Ringbebauung der Dresdner Altstadt. Das Gebäude wurde in einer 2-Megapond-Montagebauweise mit einer vorgehängten Aluminiumfassade gebaut. Die Fassade ist horizontal gegliedert; die Gebäudegiebel wurden mit vertikalem Fensterband verkleidet.[7] In dem Gebäude fanden 345 Arbeitnehmer Platz.
- Nr. 22 (Teubnerische Druckerei): Hier befand sich die im Jahre 1833 gegründete Teubnersche Druckerei in Dresden, die jedoch bald durch einen Neubau ersetzt wurde. Sie gaben den "Dresdner Journal" (später als "Sächsische Staatszeitung" bekannt) und Landtags-Mitteilungen heraus. Für die "Geschichte der Buchdruckerkunst" wurde Teubner vom Sächsischen König, von Friedrich Wilhelm IV. und vom englischen Königspaar ausgezeichnet.[8]
- Nr. 24 (Palais Marienstraße 24): Gottfried Semper erbaute hier 1841 das Stadtpalais Marienstr. 24, auch bekannt als das Houpsche Haus.
Weblinks
Commons: Marienstraße in Dresden – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienLiteratur
- Walter May, Werner Pampel und Hans Konrad: Architekturführer DDR, Bezirk Dresden. VEB Verlag für Bauwesen, Berlin 1979.
- Gilbert Lupfer, Berhard Sterra und Martin Wörner (Hrsg.): Architekturführer Dresden. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-496-01179-3.
Einzelnachweise
- ↑ Gemälde Marienstraße im Winter
- ↑ Gemälde Die Marienstraße im Tauwetter
- ↑ Gemälde Marienstraße in Dresden
- ↑ www.dresden-lexikon.de
- ↑ http://www.bverwg.de/media/archive/3034.pdf
- ↑ Bild des Reichspostamtes von 1875 und 2. Bild des Reichspostamtes von 1875
- ↑ May et al., Nr. 65 (Datenverarbeitungszentrum Dresden, Dr.-Otto-Nuschke-Str. 20.)
- ↑ www.stiftung_teubner.de
51.04882613.732944Koordinaten: 51° 2′ 56″ N, 13° 43′ 59″ OKategorien:- Straße in Dresden
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