- Markus Szyszkowitz
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Markus Szyszkowitz (* 4. August 1966 in Graz) ist ein österreichischer Karikaturist und Comiczeichner, der vor allem durch seine von 1998 bis 2009 täglich erschienene Comic-Strip-Serie „Superrudi und Superstruppi“ in der Kronen Zeitung bekannt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Markus Szyszkowitz entstammt einer Grazer Künstlerfamilie. Der Großvater Rudolf Szyszkowitz war ein bekannter österreichischer Maler, Vater Peter Szyszkowitz ist auch Maler, Mutter Brigitte Szyszkowitz Restauratorin. Nach der AHS-Matura besuchte er anfangs neben dem Architekturstudium an der Technischen Universität Graz auch die vom Großvater gegründete Meisterschule für Malerei an der Grazer Ortweinschule. Während des Studiums arbeitete er unter anderem bei Architekt Günther Domenig. 1991/92 wurde ihm über das EG-Stipendium COMMETT ein neunmonatigen Studienaufenthalt in Madrid ermöglicht, wo er für Architekt Ignacio Vicens y Hualde arbeitete.
Nach dem Diplom 1994 arbeitete er zunächst bei Coop Himmelb(l)au bis 1996, dann bei Diether S. Hoppe. 1997 wurde er zum Präsenzdienst eingezogen. Neben dem Studium in Graz publizierte er das Comicbook Die Grazer Wunderwaffe (1988).[1] Gegen Ende seines Wehrdienstes sandte Szyszkowitz das Comicheft dem Herausgeber der Kronen Zeitung, Hans Dichand. Er nahm das darauf folgende Angebot, einen täglichen politischen Comic-Strip für die Kronen Zeitung zu zeichnen, an und verzichtete dafür auf die bereits begonnene Mitarbeit im Studio des Architekten Massimiliano Fuksas in Rom.
Vom 1. März 1998 an erschien dann täglich der Comic-Strip Superrudi & Superstruppi. Daneben zeichnete er auch für andere Zeitungen politische Cartoons, etwa für „Die Presse“, die Wiener Zeitung oder die Gewerkschaftszeitung Solidarität.
Einer von Szyszkowitz’ Cartoons, der im Juli 2008 in der Wiener Zeitung erschienen war, führte zu Spannungen mit Hans Dichand.[2][3][4]
Im Juni 2009 endete seine Zeichentätigkeit für die „Kronen Zeitung“. Seit Oktober 2009 zeichnet er nun regelmäßig für „Die Presse“ sowie seit Jänner 2010 auch für die Tiroler Tageszeitung.
Mit eigenständigem Zeichenstil und eigener „Biografie“ – unter dem Pseudonym Rachel Gold – hatte er schon kurz nach der offiziellen Beendigung seine Tätigkeit für die Wiener Zeitung im Oktober 2008 wieder aufgenommen und etwa zeitgleich auch begonnen, für die Tiroler Tageszeitung zu arbeiten, wo er nun seit 2010 abwechselnd unter beiden Identitäten zeichnet. In einem im Februar 2011 auf MSNBC veröffentlichen Interview [5] mit dem US-Kollegen Daryl Cagle [6] und kurz darauf in einer Live-Radiosendung von Global Journalist Radio in Columbia, USA [7], macht er das Pseudonym erstmals einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Seit Februar 2011 werden seine Cartoons über die Editorial Cartoon Plattform von MSNBC auch international vertrieben.[8]
Superrudi & Superstruppi
Superrudi & Superstruppi sind die zwei ersten österreichischen Comic-Superhelden. Seit 1. März 1998 erschienen sie in täglichen meist politischen Comic-Strips in der „Kronen Zeitung“. Am 30. Juni 2009 erschien in der Kronen Zeitung der letzte Streifen. Tags darauf erschien ein „Post-Ultimo-Streifen“ in vielen anderen Tageszeitungen, samt der Story, die hinter diesem Ende steht. Unter anderen in Der Standard[9], in Die Presse[10], in der Wiener Zeitung[11] und im Magazin "Wiener" [12][13][14]. Aktuellere Episoden erschienen im neuen österreichischen Satiremagazin "Rappelkopf".[15][16] 2008 fand die Superrudi-Buchpräsentation[17][18] im Karikaturmuseum Krems statt.
Ausstellungen
- 1988 Cartoons, Galerie Buntspecht, Graz;
- 1988 "Die Grazer Wunderwaffe", Cartoons, Rathaus-Galerie, Graz;
- 2006 AKTUELL - Politische Karikatur in Österreich, Karikaturmuseum Krems [19];
- 2008 Der Ball08 - Karikaturen zur Europameisterschaft, Karikaturmuseum Krems [20];
- 2008 "10 Jahre Superrudi", Raiffeisen-Galerie, Graz;[21]
- 2009 Tierisch komisch! - Das Animalische in der Karikatur, Karikaturmuseum Krems [22];
- 2010 Markus Szyszkowitz - Cartoons - Karikaturen - Comics, Galerie Nikolas Vujasin, Wien [23][24];
- 2011 AUF INS MUSEUM! DIE JUBILÄUMSSCHAU, 10 Jahre Karikaturmuseum Krems [25];
Publikationen
- Markus Szyszkowitz, Gerald Wurz: Die Grazer Wunderwaffe (Comicbook); Alpenland Verlag, Graz, 1988;
- Markus Szyszkowitz: Superrudi & Superstruppi, Amalthea Verlag, Wien, 2008; ISBN 978-3-85002-623-9
- Markus Szyszkowitz: Gusius Cäsars Glück und Ende (Cartoonsammlung), Verlag Fassbaender, Wien, 2008;
Animationsfilme
- 2001 Dr. Klonsky, Kino-Spot, Österreichweit, 40"; [26]
- 2001 Bussi-Line, Kino-Spot, Österreichweit, 40"; [27]
Weblinks
Commons: Markus Szyszkowitz – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Die Grazer Wunderwaffe (abgerufen am 28. Oktober 2009)
- ↑ "Die Presse", 23. Juli 2008
- ↑ "Der Standard", 23. Juli 2008
- ↑ "Kleinen Zeitung", 23. Juli 2008
- ↑ Secrets of a Woman, Editorial Cartoonist, Revealed
- ↑ Daryl Cagle, Englischsprachige Wikipedia
- ↑ Global Journalist Radio: 'News Cartoons are No Laughing Matter', 31. März 2011
- ↑ msnbc, The Cagle Post, International Cartoonists Index
- ↑ „Schien mir ziemlich antidemokratisch“, „Der Standard“, 30. Juni 2009,
- ↑ "Krone" und Kanzler: Comic Superrudi fliegt raus, "Die Presse" vom 30. Juni 2009
- ↑ Neuer "Krone"-Kahlschlag: Aus für "Superrudi", "Wiener Zeitung" vom 1. Juli 2009
- ↑ "WIENER" 8.2009, S. 28, 29
- ↑ "WIENER" 8.2009, S. 30
- ↑ "WIENER" 8.2009, S. 31
- ↑ Satirezeitschrift Rappelkopf (abgerufen am 12. November 2010)
- ↑ "Neues Satiremagazin "Rappelkopf", "Der Standard" vom 14.Oktober 2009
- ↑ TV-Beitrag am 22. Mai 2008, ORF2 NÖ
- ↑ TV-Beitrag am 25. Mai 2008, ORF2 NÖ
- ↑ "AKTUELL" im Karikaturmuseum Krems (abgerufen am 28. Oktober 2009)
- ↑ Der Ball08 im Karikaturmuseum Krems (abgerufen am 28. Oktober 2009)
- ↑ 10 Jahre Superrudi in der Raiffeisen-Galerie, Graz
- ↑ Tierisch komisch!" im Karikaturmuseum Krems (abgerufen am 28.Oktober 2009)
- ↑ Galerie Nikola Vujasin
- ↑ Ausstellung, März 2010
- ↑ "AUF INS MUSEUM! DIE JUBILÄUMSSCHAU" im Karikaturmuseum Krems (abgerufen am 10. Oktober 2011)
- ↑ Animationsfilm Dr. Klonsky (abgerufen am 28. Oktober 2009)
- ↑ Animationsfilm BussiLine (abgerufen am 28.Oktober 2009)
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