- Martin Eberhard von Jungkenn
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Freiherr Martin Eberhard von Jungkenn genannt Münzer von Mohrenstamm (* um 1679; † 1759 ) war ein königlich preußischer Generalmajor und Chef eines Füsilier-Regiments.
Er entstammte dem reichsritterschaftlichen Geschlecht von Jungkenn. Seine Eltern waren der Hauptmann der Dragoner Johann Emanuel von Jungkenn und Anne Sophie von Hildprad. Ein Neffe von ihm war der spätere Kriegsminister von Hessen-Kassel Friedrich Christian Arnold von Jungkenn.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er ging zunächst in die Armee des Herzogs von Württemberg und zusammen mit den Regiment Alt-Württemberg nach Ungarn. Er kämpfte in 1716 bei Peterwardein und 1717 bei Belgrad. Von hier ging er nach Italien und 1719 nach Sizilien. Dort kämpfte er beim Entsatz von Melazzo, bei Villafranca und Messina. 1730 kam er nach Deutschland zurück. Von 1733 bis 1735 war er in die Kämpfe gegen die Franzosen verwickelt. Er war Oberstleutnant, als sein Regiment 1741 als Infanterie-Regiment Nr.46 in preußische Dienste kam. Am 17. September 1745 wurde er dort Oberst und 1745 Kommandeur im Infanterie-Regiment (Riedel). 1749 Übernahm er als Chef das Infanterie-Regiment Nr.44 (Dohna) und wurde am 24. Juni 1751 zum Generalmajor ernannt. Mit Beginn des Siebenjährigen Krieges 1757 kam er mit seinem Regiment zur alliierten Armee und stellte die Besatzung der Festung Magdeburg. Im September 1757 war er kurz bei der Armee des Herzogs von Braunschweig, als diese aber nach Sachsen marschierte, blieb Jungkenn in Magdeburg. Im Dezember marschierte er nach Halberstadt, um das Land gegen die Einfälle der Franzosen zu schützen. Als diese aber mit 10.000 Mann gegen ihn vorrückten, zog er sich in Richtung Aschersleben und Bernburg zurück. Aber im gleichen Monat kam Unterstützung durch den Prinzen Heinrich von Preußen und am 1. Februar wurde die Stadt Hornburg angegriffen und die Franzosen mussten sich letztlich bis an die Weser zurückziehen. Sein Regiment wurde anschließend nach Sachsen verlegt. Der Gesundheitszustand von Jungkenn war aber schon angegriffen und so bat er um seine Entlassung. Er erhielt zunächst noch das Garnisonsbataillon IV (Grape) und wurde aber 1759 entlassen und starb kurz danach 80jährig auf seinem Gut Adelmannsfelden in Schwaben.
Familie
Er war seit dem 17. März 1732 mit Eleonora Magdalena von Vohenstein (* 15. März 1712; † 4. April 1784) verheiratet. Das Paar hatte fünf Söhne und eine Tochter. [1] [2] [3]
- Frederike Luise Wolpertina ∞ Generalmajor von Romberg († 1792).
- Friedrich Karl († 1802) preußischer Generalmajor
- Karl Alexander Gottlieb, Bayrischer Kammerherr ∞ Dorothea Maria von Pfeil
- Georg Franz Eberhard preußischer Offizier
Einzelnachweise
- ↑ Württembergisch Franken: Historischer Verein für Württemberg, Jahrbuch des Historischen Vereins für Württembergisch Franken, Bände 7–8, S. 298, Digitalisat
- ↑ Nach:Stammbuch des blühenden und abgestorbenen Adels in Deutschland, S. 225, Digitalisat
- ↑ Johann Mader, Reichsritterschaftliches Magazin, Band 7, S. 668, Digitalisat
Literatur
- Anton Balthasar König, Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, Band 2, S.217 Digitalisat
- Leopold Zedlitz-Neukirch, Neues preussisches Adels-Lexicon, Band 3, S.46, Digitalisat
- Julius Mebes, Beiträge zur Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates, Band 1. S.425, Digitalisat
- Neues genealogisches Handbuch: auf das Jahr 1783 : enthaltend die Geschlechtstafeln des in- u. ausser dem H. R. Reich blühenden Adels Digitalisat
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