Martin Hielscher

Martin Hielscher

Martin Hielscher (* 1957 in Hamburg) ist ein deutscher Verlagslektor, Autor, Kritiker, Übersetzer, Professor an der European Graduate School in Saas-Fee und Honorarprofessor an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.[1]

Inhaltsverzeichnis

Leben

Martin Hielscher studierte neuere deutsche Literaturwissenschaft und Philosophie an der Universität Hamburg und erhielt dort 1985 seinen Magisterabschluss.[2]

1987 schrieb Hielscher seine Promotion bei Karl Robert Mandelkow über Zitierte Moderne. Poetische Erfahrung und Reflexion in Wolfgang Koeppens Nachkriegsromanen und in Jugend.

Karriere

Von 1985 bis 1991 arbeitete Hielscher als Lehrbeauftragter, Übersetzer, Redakteur, Literaturkritiker und Autor.

1992 bis 1993 war Hielscher beim Luchterhand Literaturverlag[3] als Lektor für deutschsprachige und ausländische Literatur verantwortlich. Beim Kiepenheuer & Witsch Verlag war er zwischen 1994 und 2001 Verantwortlicher Lektor für deutschsprachige Literatur.

Seit 2001 arbeitet er in München beim C. H. Beck Verlag als Programmleiter für Belletristik[4], seit 2002 lehrt er als Professor für Literatur an der European Graduate School in Saas-Fee (Schweiz).[1] Er lehrt außerdem als Dozent an der Ludwig-Maximilians-Universität München[5] und 2007 Honorarprofessor an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.[2]

Hielscher war Gastprofessor an der Washington University in St. Louis im Jahr 1998 und am deutschen Literaturinstitut der Universität Leipzig 2001.

Werke

  • Uwe Timm. dtv, München 2007, ISBN 3-423-31081-2.
  • Uwe Timm Lesebuch: Die Stimme beim Schreiben. dtv, München 2005, ISBN 3-423-13317-1.
  • Die schöne Mutter der Kultur: unsere Grundlagen in der antiken Welt. DVA, Stuttgart 1997, ISBN 3-421-05069-4.
  • Ytong: Eine Textsammlung. Edition 406, Hamburg 1996, ISBN 3-9803433-6-7.
  • Wenn der Kater kommt: Neues Erzählen: 38 deutschsprachige Autorinnen und Autoren. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1996, ISBN 3-462-02570-8.
  • Fluchtort Mexiko. Ein Asylland für die Literatur. Luchterhand Literaturverlag, München 1995, ISBN 3-630-86796-0.
  • Ponal: Eine Textsammlung. Edition 406, Hamburg 1993, ISBN 3-9803433-0-8.
  • Beckmann lernt schiessen: Erzählung. Nautilus/Nemo Press, Hamburg 1988, ISBN 3-89401-145-9.
  • Wolfgang Koeppen. Beck'sche Reihe. C.H.Beck, München 1988, ISBN 3-406-33156-4.
  • Zerbrechen zu Heideggers Sprachgestus. Alber, Freiburg 1985.
  • Zitierte Moderne: poetische Erfahrung und Reflexion in Wolfgang Koeppens Nachkriegsromanen und in Jugend. Carl Winter Universitätsverlag, Heidelberg 1988, ISBN 3-533-03989-7.

Einzelnachweise

  1. a b Martin Hielscher Faculty Seite an der European Graduate School Biografie, Bibliografie, Fotos und Video Vorlesung. (Englisch) (HTML). European Graduate School. Abgerufen am 1. Juli 2011.
  2. a b Martin Hielscher Biografie. (Deutsch) (HTML). Universität Bamberg. Abgerufen am 1. Juli 2011.
  3. Luchterhand Literaturverlag
  4. Verlag C. H. Beck. Volontariat. (Deutsch) (HTML). Verlag C. H. Beck. Abgerufen am 1. Juli 2011.
  5. Martin Hielscher Kurzprofil Seite an der Ludwig-Maximilians-Universität München. (Deutsch) (HTML). Ludwig-Maximilians-Universität München. Abgerufen am 1. Juli 2011.

Weblinks


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