Martin Kröncke

Martin Kröncke

Martin Kröncke (teilweise auch Marten Kröncke; * 1705 in Neuenkirchen, Land Hadeln; † 24. April 1774) war ein deutscher Münzmeister und preußischer Generalmünzdirektor.[1]

Kröncke kam 1705 als Sohn der Pastorentochter Anna Kröncke und eines Bauern zur Welt und verlebte seine Jugendjahre in den Elbmarschen. Er arbeitete zunächst als Hauslehrer, befasste sich jedoch aus privatem Interesse bereits mit Numismatik. Aus diesem Grunde ernannte man ihn schon als jungen Mann in Braunschweig zum Münzfaktor. Einige Jahre später wurde er 1751 zum Direktor der Münze Berlin bestimmt und am 1. Dezember 1763 beförderte ihn der König in Preußen Friedrich II. in den Stand des Generalmünzdirektors. Als solcher erarbeitete Kröncke binnen Jahresfrist ein neues Münzedikt, um die finanzielle Situation Preußens zu stabilisieren. Dieses sah als Hauptbestandteil die Einführung des 14-Talerfußes vor, der ein volles Jahrhundert in Geltung blieb.

Am 29. Januar 1770 gab der König seinem altersbedingten Rücktrittsgesuch statt und versetzte den unverheirateten und kinderlosen Kröncke mit einem jährlichen Gnadengehalt von 500 Reichstalern in den Ruhestand. In seiner Heimatstadt ist der Marten-Kröncke-Weg nach ihm benannt.

Einzelnachweise

  1. Kurt Asendorf: Heimatbuch Morsum. MBO Druck & Verlag GmbH, Weyhe-Jeebel, 1986, ISBN 3-925743-02-2, Seite 476

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