- Martin Schmidt (Notenbankpräsident)
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Martin Schmidt (* 13. Juni 1905 in Köln; † 16. Juni 1961 in Berlin) war ein deutscher Kommunist. Er war von 1958 bis 1961 Präsident der Deutschen Notenbank der DDR.[1]
Der Sohn eines Sattlers machte 1924 bis 1926 eine Ausbildung zum Kaufmann in Hamburg. Es folgte ein Studium der Wirtschaftswissenschaften. Schmidt war seit 1929 Mitglied der KPD und lebte seit 1933 im Untergrund. Nach Aufenthalt in Moskau wurde er nach seiner Rückkehr nach Deutschland im Oktober 1935 verhaftet. 1936 erfolgte wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ eine Verurteilung zu 10 Jahren Zuchthaus. Schmidt war bis 1945 in Haft. Nach dem Krieg wurde er stellvertretender Abteilungsleiter der Abteilung Personalfragen und Verwaltung im ersten Nachkriegsmagistrat von Berlin. Ab 1949 war er Stadtkämmerer des Ostberliner Magistrats. 1953 wurde er zum Stellvertreter des Ministers der Finanzen der DDR berufen. Schmidt promovierte und war von 1955 bis 1958 Professor für Finanzwesen der Humboldt-Universität.[2], danach Präsident der Deutschen Notenbank der DDR. Martin Schmidt starb am 16. Juni 1961 in Berlin.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b Helmut Müller-Enbergs:Wer war wer in der DDR?: ein Lexikon ostdeutscher Biographien, Band 1, Ch. Links, 2006
- ↑ Martin Broszat, Hermann Weber, Gerhard Braas:SBZ-Handbuch: Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands. R. Oldenbourg Verlag, 1993, ISBN 3486552627
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