Max Himmelheber

Max Himmelheber

Max Himmelheber (* 24. April 1904 in Karlsruhe; † 17. Dezember 2000 in Baiersbronn) war ein deutscher Erfinder und Unternehmer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Himmelheber studierte Elektrotechnik. Das Studium schloss er als Diplom-Ingenieur ab. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er als Jagdflieger eingesetzt, über England abgeschossen und geriet in Kriegsgefangenschaft. 1943 konnte er aufgrund eines Gefangenenaustauschs nach Deutschland zurückkehren.[1]

Himmelheber erfand 1932 die Spanplatte und erhielt für darauf bezogene Verfahren über 70 Patente. Vor der Erfindung der Spanplatte wurden nur etwa 40 Prozent der gefällten Holzmasse genutzt. Himmelheber wurde in der elterlichen Schreinerei auf dieses Problem aufmerksam und arbeitete seit dem an einer Möglichkeit, auch die Holzspäne nutzbar zu machen. Das von ihm in Baiersbronn gegründete Unternehmen stellte Spanplatten her. Weltweit vergab Himmelheber an etwa 80 Unternehmen Produktionslizenzen.[1]

Max Himmelheber war Mitherausgeber der Zeitschrift Scheidewege, die seit seinem Tod von der von ihm gegründeten Max-Himmelheber-Stiftung herausgegeben wird. Himmelheber versuchte daneben, zu Verbesserungen im Güterverkehr auf der Schiene beizutragen.

Er engagierte sich auch im Bund Deutscher Pfadfinder und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg "Bundesbeauftragter für Führerbildung".[2]

Auszeichnungen

Die Max-Himmelheber-Straße in Baiersbronn ist nach ihm benannt.

Literatur

  • Max Himmelheber: Schiene und Straße. Neubaustrecken für den Eisenbahngüterverkehr, Selbstverlag, Baiersbronn [Saarstrasse 7] 1979 / In: Studien und Dokumente. Band 4. [Langewiesche-Brandt], Ebenhausen (Isartal) 1979. (ohne ISBN).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Otto Jägersberg: Max Himmelheber zum 100. Geburtstag
  2. Marburger Forum: Menschheitsdämmerung: Nostalgischer Kreuzweg oder utopischer Pfad ?, Heft 4/2005

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